Tag 3 - Ausflug zur zweiten Farm

Pünktlich wie der Wecker krähte der Hahn auch heute Nach wieder gegen 4:30 - die knappe Stunde die danach noch zum Schlafen blieb wurde durch sich gegenseitig ablösendes Gebell der Hunde und Gackern der Puten äußert abwechslungsreich gestaltet. Um 5:45 (diesmal auch echt 5:45) klingelte dann mein Wecker der im Vergleich zu dem Tierlärm fast entspannend wirkte ... Da ich am Vorabend ein episches „Schnick-Schnack-Schnuck bis 1“ knapp verloren hatte oblag es mir den Ausflug heute zu begleiten. Das bedeutete Kaffee kochen, Lunchpakete ins Auto laden und im Dunkeln mit 2 Jägern mit Scouts auf der Pritsche in Richtung der zweiten Farm aufzubrechen. Jakob hingegen konnte eine knappen Stunde länger schlafen, da der verbliebene 3. Jäger heute wieder in den angrenzenden Gebieten jagen wollte und 8.30 als Abfahrtszeit angemeldet hatte.

Angekommen im zweiten Revier stellten sich die „Straße“ als völlig zerfurchte, überwucherte Fahrspur quer durch die Savanne heraus. Ich also am Steuer eines „Autos“ das bei uns zuhause wahrscheinlich als Sondermüll gelten würde und vor mir eine Straße die schon aufgrund ihrer Beschaffenheit kaum zu erkennen war. Als würde das noch reichen ging dann auch langsame die Sonne auf und stand so tief das auch endgültig blind war.

... irgendwie sind wir aber trotzdem am Ziel angekommen ...

Gegen 8.30 begaben sich beide Jäger auf Pirsch und ließen mich, zum Glück zusammen mit einem weiteren ortskundigen Einheimischen zurück am Auto. Wir hielten uns ab nun in Bereitschaft, sollten die Jäger erfolgreich sein kontaktieren sie uns via Handy und wir sammeln sie zusammen mit der Beute ein. Während wir warteten ergab sich dann für mich die Möglichkeit zu frühstücken. Ein Tasse Kaffee, Sandwiches mit Impala-Braten belegt und dazu ein frisches Ei sollten fürs erste genügen. Das Panorama vom Dach des Autos dabei war unbeschreiblich.

Die nächste Station heute war ein Wasserloch - dort haben wir erstmal Lunch gemacht bevor es dann wieder weiter ging.

Das heutige Revier hat landschaftlich auf jeden Fall deutlich mehr Abwechslung zu bieten das von gestern.

Nach weiteren Fahrten & Pirschen gelang am Abend einem der Duos einen Warzenschein-Keiler zu erlegen. So mussten wir nicht mit leeren Händen nach Hause zurück kehren.

Zum Abendessen haben wir heute Oryx gegrillt. Abfahrt am nächsten Morgen war auf 7:00 Uhr angesetzt, da wir aber das Frühstück um 6:30 Uhr vorbereiten sollten, war der Wecker wieder auf 5:45 Uhr gestellt. Um 22:00 Uhr ging es deswegen auch schon in die Federn.