Veröffentlicht: 06.06.2018
Der heutige Mittwoch begann etwas anders als die sonstigen Tage ...
Als ich Jakob mit dem gezielten Einschalten der Deckenbeleuchtung aus dem Bett scheuchen wollte, funktionierte sie nicht. Auch im Badezimmer blieb auf wiederholten Knopfdruck alles dunkel ... der Strom war ausgefallen. Dank dem Gasherd konnte aber trotzdem Kaffee gekocht werden und mit Hilfe unserer Taschenlampen und den Saftkaraffen mussten wir auch nicht in Dunkeln frühstücken. So bescherte uns NamPower (der namibianische Stromanbieter) ein sehr romantisches Frühstück im Schein der Saftkaraffen ...
Im Anschluss machten wir uns dann, auch unter reger Mithilfe der Taschenlampen und Laptopdisplays, daran die Abrechnung und Verträge vom Vortag fertig zu machen. Danach ging es mit Sylvia und Arbeiter Abel zusammen auf die Rinderweide. Dort sollten die frischen Kälber (gerade einige Tage alt) gewogen und mit Hilfe von Ohrmarken markiert und in der Bestandsliste erfasst werden. Mit ganzen 30kg auf der Waage wird es auf jeden Fall noch einige Monate dauern, bis sie ausgewachsen sind. Als wir fertig waren war erstmal Mittagspause ...
Am Nachmittag warteten noch einige weitere kleinere Aufgaben auf uns bevor vor gegen 17.00 Uhr einen weiteren Versuch mit der Perlhuhnjagd starteten. Mit Sylvia am Steuer hielten wir während der Fahrt rechts und links Ausschau nach den Hühnern. Als wir endlich eines der "Rudel" gefunden hatten fand unser kleiner Ausflug ein schnelles Ende. Der erste Schuss ging knapp daneben, und als wir dem flüchtenden Haufen aufgeschreckter Perlhühner folgen wollten versagte das Auto. Der eh schon experimentell verbaute Anlasser (um das Auto zu starten muss neben dem "normalen" Zündschlüssel erst eine Fernbedienung und danach ein zweiter Zündschlüssel betätigt werden) versagte endgültig. Zum Glück war Karsten mit den Hunden in der Nähe unterwegs, so dass wir mit seiner Mithilfe das Auto durch Anschieben zum Starten bringen konnten. Trotzdem machten wir uns danach auf den Weg zurück zur Farm...
... die Hunde alle dabei.
Auf der Farm angekommen gab es, wie jeden Abend, noch etwas zu essen und danach ging es ab ins warme Bett.