Wir lassen uns treiben

Samstag, 20.10.2018

Erster Tag auf See, Na gut auf dem Fluss. Das Wetter war regnerisch. 

Beim flanieren auf dem "Sonnendeck" musste die Rutschgefahr bedacht werden. Die Planken waren glatt und durch das Geländer am Rand passte so eine kleine Jule schonmal durch wenns doof kommt. Also halten wir uns eher im Spielzimmer auf. Es gab auch einen "pool", der aber eher eine große beheizte Badewanne war, ein Kartenspielzimmer, Läden mit Tinnif und ganz wichtig- ein Karaokezimmer. Standard für ein gutes chinesisches Etablissement.

Wegen des Wetters ließen wir den Vormittagslandgang aus und wohnten einer Präsentation von innen bemalten Kristall Wasen bei. Wirklich interessant und schön.

Nachmittags ging es dann zur  shí bǎo zhài Pagode (石寶寨)

Wir legten an einer Stadt an die wegen des Drei Schluchten Staudamms gebaut wurde. Hierher wurden Menschen umgesiedelt deren Häuser, Dörfer und Städtchen sich jetzt unterhalb des Wasserspiegels befinden. Unser Stadtführer betonte oft wieviel besser sie es jetzt hier hätten, mit klimatisierten neuen Wohnungen. Es ging entlang an dutzenden Verkaufständen die wiedermal gefühlt alle das selbe verkaufen eine Straße hoch und eine Art Fußgänger Alle hinunter. 

Die Pagode liegt auf einer (heute) eingemauerten Insel. Die Mauer und die Brücke zur Pagode wurde wegen dem Drei Schluchten Staudamm gebaut. Im Eingangsbereich des Areals eine Fotoserie wie sich das Dorf am Fuße der Pagode entwickelte und später überflutet wurde. 

Überquert man die etwas gewöhnungsbedürftige (Hänge)Brücke mit ihren beweglichen Holzplanken kommt man an den Rundweg am jetzigen Fuße  des Berges. 

Zur Pagode geht es sehr steil hinauf, darum überließen mir meine lieben den Aufstieg. Mit Kinderwagen wäre das kein Spaß geworden. 

Die Pagode selber hat nochmal neun Stockwerke die erklommen werden wollten. 

Auf den verschiedenen Stockwerken sieht man neben allerlei Figuren auch die "Aihe Bridge", eine Brücke auf der Wünsche wahr werden so man sie in 10 Schritten oder weniger überqueren kann und vorher ein guter Mensch war.

Nachdem wir die bewegungsfreudige Brücke wieder überquert 

und uns erfolgreich durch das Dickicht der Straßenverkäufer gekämpft hatten gab es an Board das Kapitänsdinner.

Der Chef marschierte umringt von ein paar Stewardessen ein, hielt eine Ansprache und kam dann an jeden Tisch um anzustoßen- aaah,  wie auf dem Traumschiff!