Heute verließen wir Sapa mit einem unsicheren Gefühl, denn auf Regen und Kälte wie bei der letzten Fahrt hatten wir echt keine Lust mehr. Daher setzen wir uns auch kein richtiges Tagesziel und machten keine Reservierungen für unsere Unterkunft, um so flexibel wie möglich zu sein. Wir fuhren zuerst die sehr befahrene Passstraße von Sapa hinab nach Lao Cai. Dort machten wir einen kleinen Abstecher zu einem Grenzübergang nach China. Es war schon ein großartiges Gefühl, an einem Landübergang nach
China zu stehen und ich hätte am liebsten Lust gehabt noch ein paar Tage in China mit unseren Motorrädern zu verbringen. Nach 3/4 Fotos (weis bis heute nicht ob das erlaubt war) ging die Fahrt weiter. Wir fuhren nach einem kurzen Abschnitt auf dem Highway auf eine kleine Straße, welche uns in das Hinterland der Grenzregion brachte. Dort fuhren wir durch unzählige abgeschiedene Bergdörfer und wurden durch die Kinder am Straßenrand immer wieder liebevoll begrüßt. Hier her verirren sich nur wenige Touristen und genau das machte die Fahrt so spannend. Gegen Ende des Tages wurde die Straße immer schlechter und wir benötigten für die letzen 20 Kilometer fast eine Stunde. In einem Hotel mitten in den Bergen angekommen setzten wir uns auf die Terrasse unseres Zimmers und genossen den Blick auf die Berge. Zum Glück hat es heute, obwohl es manchmal echt danach aussah, kein bisschen geregnet.