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Hafenstadt Antwerpen

Veröffentlicht: 14.09.2022

Dienstag 2022/09/13

Natürlich reicht ein einziger Tag bei weitem nicht, um alles zu sehen, was Antwerpen, diese aussergewöhnliche Stadt an der Schelde, zu bieten hat. Da aber als Tagesausflug vom Camping in Kasterlee aus geplant, beschränken wir uns auf einen Tag und einen Überblick – mit Fokus auf moderne Architektur. Die alten Meister, von denen es hier ebenfalls viele zu sehen gäbe, lassen wir aus, da wir ja noch weiter nach Holland wollen, wo es dann noch mehr als genug Bilder anzusehen gibt. Umsomehr überraschen das neue Hafenhaus, geplant von Zaha Hadid Architekten, und das MAS, das «Museum aan de Stroom» (Neutelings Riedijk Architects, Rotterdam). 

Die Ausstellungsräume des 62 Meter hohen Museumsturms MAS sind über zehn Etagen in Containern oder «Boxen» gestapelt. Dabei ist jede Ebene um 90 Grad gedreht, so dass sich eine spiralförmige Anordnung ergibt. Die dazwischen liegenden Galerien mit gewellten Glasflächen erlauben wechselnde Ausblicke auf Stadt und Hafen. Die Fassade des Museums aus rötlichem indischem Sandstein ist mit 3000 Händen aus poliertem Aluminium verziert, eine Anspielung auf die Herkunft des Stadtnamens von Antwerpen. Zwischenzeitlich traten Sprünge an den von der italienischen Firma Sun Glass produzierten gewellten Glasflächen auf. Mehrere Elemente mussten ausgetauscht werden und Spezialisten der Universität Gent bekamen den Auftrag, die Ursache des Problems zu untersuchen (Quelle: Wikipedia).

Faszinierend der Ausblick vom MAS-Panoramadach auf die Stadt Antwerpen. Sowohl das Hafenhaus wie das MAS sind Leuchtturmprojekte, welche klare Signale aussenden, wohin sich die Stadt und das ehemalige Hafengebiet in Zukunft entwickeln soll. Mit hippsten Ausgehlokalen und trendigen Wohnquartieren. Die Entwicklung ist derzeit voll im Gange.

Wir sind morgens mit dem Auto nach Geel (das streiche ich mir sonst in die Haare) gefahren, parkten dort gleich beim Bahnhof den ganzen Tag gratis und fuhren mit der Belgischen Bahn komfortabel in nicht ganz einer Stunde mitten ins Zentrum von Antwerpen. Abends dann auf dem gleichen Weg wieder zurück. Erwähnenswert: Das Ticket zum Seniorentarif kostet für die Hin- und Rückfahrt tatsächlich nur Fr. 7.20 pro Person. Und ebenfalls erwähnenswert: Den Bahnhof von Antwerpen muss man auf jeden Fall gesehen haben!

Bei Da Giovanni draussen eine leckere Pizza gegegessen. Auf Muscheln, Krabbenkroketten oder Fritten hatten wir grad keine Lust, und Pizza geht im WoWa nur mit Einschränkungen. 


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