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Castelbouc – an den Fels geklebt

Veröffentlicht: 13.06.2024

Das Schloss und das Dorf Castelbouc in der Gorges du Tarn sind ein grossartiger Ort, der zum Innehalten einlädt. Die Burg thront auf einem Felsen über dem Dorf, das vor Zeiten als Höhlenwohnungen in den Kalksteinfelsen gegraben wurde.

Um die Bezeichnung der Burg rankt sich eine unter Einheimischen und Touristen bekannte Legende, die besagt, dass im Jahr 1095, als sich alle Herren und Waffenknechte auf Kreuzzug und auf die Suche nach dem Grab Christi in Palästina machten, der Herr im Schloss verblieb, um die Festung Castelbouc zu halten. Nach einigen Heldentaten zog er die Gunst der umliegenden Damen an und setzte alles daran, ihre Wünsche zu erfüllen. So sehr, dass er schliesslich daran starb. Nach seinem Tod sei sein Geist in Form eines Ziegenbocks (frz.: bouc) über die Burg geflogen, die auf diese Weise – ebenso wie der Ort – ihren Namen erhalten habe. 
Sei's drum. Wir besichtigen das Örtchen, die Häuser sind alle gut unterhalten, aber ausser ein paar Wanderern scheint hier niemand anzutreffen zu sein. Wir wollen eigentlich auf eine Rundwanderung, können aber erstmal nicht starten, weil ein Gewitter aufzieht. Wir finden Schutz unter einem Felsvorsprung. Schon bald zieht der Regen ab, die Sonne macht sich bemerkbar und wir machen uns auf den Weg.
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