Veröffentlicht: 29.07.2022
Mit besser geplanter Tour wurde kurz nach dem Start die Navigation von Stefanie wieder an Mini übergeben. Stefanie bedient lieber ausschließlich die GoPro.
Nach der eher touristischen gestrigen Tour entschieden wir uns heute den gegenüberliegenden Gebirgskamm zu befahren. Direkt vom Camping Platz aus starteten wir los und erklommen in der Nähe von Le Bourg-d'Oisans einen Teil des Col d'Ornon. Schließlich bogen wir von dort ab, quälten uns noch einige hundert Höhenmeter am Asphalt hinauf bis wir dann doch endlich auf unserem bevorzugten Terrain befanden. Dann fing das Quälen erst richtig an. Große lose Steine erforderten gutes techschnisches Fahrkönnen und Konzentration. Man wird es kaum glauben, aber es wurde noch anstrengender. Die letzten 300 Höhenmeter schoben und schulterten wir unsere geliebten Bikes. Erschöpft oben angekommen, jausneten wir unseren Proviant und rätselten schon über den Downhill. Während des Uphills staunten wir nämlich über eine riesige senkrechte Klippe, welche in der Sonne glitzerte und hofften, dass wir nicht zu nahe an diese gelangen.
Die Abfahrt stellte sich dann unglaublich cool heraus. Natürliche Anlegerkurven zauberten ein Grinsen in unsere Gesichter. Gefolgt von extrem steilen Kurven mit viel Laub und Wurzeln im Wald und teils ausgsetzten Passagen, veränderte sich unser Grinsen in hoch konzentrierte Blicke. Gut unten agekommen müssen wir sagen: saugeil. Unser Verdacht bzgl. Klippe hat sich bestätigt, wir waren sehr nahe am Abgrund aber immer 100 % in Sicherheit.
Wieder die asphaltierte Straße zurück zum Campingplatz, crashten wir abermals ein Rennen. Diesmal den Alp d'Huez Triathlon. Nach abwarten des Startes und staunen über die lange dürren Teilnehmer im vorderen Starterfeld, probierten wir zum wiederholten mal unser Glück und ergatterten diesmal einen Windschutz für den Gaskocher.
Den Abend ließen wir mit Gulasch vom Vortag ausklingen, testeten das Windschild und bereiteten unser nächsten Touren vor.