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Bester Trail zum Abschluss - Col Albert & Tête de Rissace

Veröffentlicht: 21.08.2022

Gut gestärkt, folgten wir der Empfehlung von Bernhard und Lisa und machten uns mit dem Auto auf den Weg zu unserer finalen Frankreichtour. Fahrräder abgeladen, Pizza und Süßes vom Bäcker in den Rucksack verstaut ging es erstmal 10 km eine Asphaltstraße entlang bergauf hinein ins Tal. Der Asphalt war halb so langweilig, da uns links und rechts genug natürliche sowie menschgemachte Kulissen begleiteten. Von kleinen Steinchampignons bis hin zu Herzen und rinnenden Mauern war alles dabei.

Nach Asphalt wechselte der Untergrund auf Schotter und später dann auf Wanderpfade. Zunächst noch fahrbar, mussten wir dann doch aufgrund der Steigung absitzen und schieben. Bernhard warnte uns schon ein bisschen davor, dass doch ein paar Passagen zu schieben sind. 

Nach den Schiebepassagen, konnten wir wieder treten, gelangten zu einem gut besuchten kleinen See, Stefanie stürzte beim Uphill leicht (der blaue Fleck im Nachhinein war dann doch mega groß) und radelten im Anschluss einen weitläufigen Wiesenweg in Richtung Pass. Das Radeln ging eine Weile gut, die Steigung schmerzte dann doch schon sehr in den Beinen und Schieben bzw. Tragen wo es zu eng war, war wieder angesagt. Angefeuert durch französische Wanderer mit "Bon Courage" erklommen wir den Col Albert. Nach ein paar Schlucks Magnesiumwasser schulterten wir die Räder ein weiters Mal und ließen alle Wanderer beim Col zurück. 300 Höhenmeter Schieben und Tragen stand uns noch bevor. Bernhards Warnung bzgl. Tragen und Schieben war dann doch eine kleine Untertreibung. Aber oben angekommen, lohnte es sich alle mal. Die Aussicht war phänomenal, Pizza und Kuchen gabs auch und nach der Rast und ein paar Beweisfotos stand uns der wohl schönste Downhill unseres Urlaubes bevor.

Erst flowig, dann sehr steinig, viele Spitzkehren und eine wunderschöne Kulisse - alles was das Mountainbike-Herz begehrt. Nach den steinigen Passagen wechselte es zum Super Flow - es war so schön, wir vergaßen ganz auf die Fotos im unteren Teil des Trails.

Nach einem kurzen Ehrenaufstieg schnappten wir uns auch noch den letzten VTT Downhill Trail an diesem Tag. Nach ein paar hundert Meter verfinsterte sich jedoch unsere Miene. Eine unsichere Fußgänger Pensionistengruppe schlängelte sich den Weg hinunter und wir mussten warten. Mini wollte weiter, wir können ja nicht 3 h warten bis wir unten sind. So holten wir die Gruppe ein, ernteten ein paar Beschwerden, dass die Strecke nur für Fußgänger sei (Recherche im Nachhinein stellte heraus, dass das Blödsinn war - nur ein alter griesgrämiger Pensionist...) und flitzen bis hinunter ins Tal.

Die letzten Meter strampelten wir auf Asphalt mit sehr viel Gegenwind zurück zum Auto und mussten feststellen, dass es eine Mega Tour war, wohl die schönste unseres Urlaubs. Jedem zu Empfehlen der dort unterwegs ist!



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