Veröffentlicht: 16.10.2018
Heute sind wir nach einer langen und anstrengend Fahrt in Budapest angekommen. In der Slowakei sind die Wege oft sehr schlecht und bestehen hauptsächlich aus Kies und vielen Schlaglöchern. Wegbeschreibungen werden sehr spärlich und da der Donauradweg gar nicht immer an der Donau entlang geht, können wir zum Glück auf unsere GPS-Tracks zurückgreifen. Leider wurde der Fährbetrieb bereits eingestellt, weswegen wir teilweise Probleme bekommen die Donau zu überqueren und wieder eine Strecke zurückfahren müssen. Dazu kommt, dass Jakob einen Platten hat. Zum Glück haben wir einen Ersatzschlauch eingepackt und mit Hilfe eines Youtube-Tutorials reparieren wir zum ersten Mal ein Fahrrad- und es klappt tatsächlich relativ problemlos und wir können weiterfahren. Unser Glück, denn der nächste Fahrradladen ist über 160 km weit weg. Auch kommt stellenweise über 80km kein Supermarkt, so dass wir an Häusern nach Wasser fragen müssen. Darüber hinaus werden wir von einem wütenden Bullen bedroht und von Moskitos angefallen. Nichtsdestotrotz ist es ein Erlebnis die Slowakei mit ihren kleinen, bäuerlichen Dörfern zu durchqueren, vielen Tieren zu begegnen und verborgene Stellen an der Donau zu entdecken. Oft können die Menschen kein Englisch, was das ganze irgendwie spannend macht.
Nach drei Tagen wildcampen, bleiben wir für drei Nächte in Budapest. Dringend müssen wir unsere schweren Beine, die schmerzenden Knien und unser Gesäß ausruhen. Manchmal ist eine Pause vom Fahrrad fahren ganz angenehm: auch wenn es schön ist so schnell voran zu kommen und doch die ganze Entfernung zu spüren, so ist es doch ab und zu einfach mal wieder schön zu laufen und sich ausruhen zu können.