...an der Westküste entlang Richtung Norden

Endlich geht es weiter, kurzes Frühstück, noch eine Kanne Kaffee für unterwegs, und um 07:30 verlasse ich den Campingplatz...Zunächst fahre ich an der Ostküste entlang nach Norden, es ist bedeckt und regnet immer wieder. Dann wechsle ich rüber an die Westküste, mein Ziel ist der Waipoua Kauri Forest. Das Wetter bessert sich, die Sonne scheint, als ich am Camp eine Kaffee- und Muffinspause mache. Nach der obligatorische Schuhwäsche wandere ich einen Dschungeltrack entlang, vorbei an riesigen Bäume, lang gewachsen und mit Schlingpflanzen und Moos behangen. Dann komme ich erst zum Te Matua Ngahere, dem `Vater des Waldes`, 30m hoch mit einem gewaltigen Stammumfang, später dann zum Tane Mahuta, dem "Gott des Waldes", 50m hoch und geschätzte 2000 Jahre alt. Diese Kauri Bäume wuchsen vor der Besiedelung überall auf der Insel, heute haben nur noch wenige den Kahlschlag der letzten 150 Jahre überlebt. Es ist beindruckend, wie groß diese Bäume werden können und wie dicht der unberührte Wald hier war. Wenn ich mir vorstelle, was die Siedler hier angetroffen haben, als sie 1850 an Land gingen...

Auf der Weiterfahrt durch grüne Hügel (die alle mal statt Weide Dschungel waren) sehe ich ein kleines Tal, das sich zu Meer hin öffnet. Ich parke am Ende der Schotterpiste und wandere weiter zur Küste...menschenleer, das Meer rauscht gewaltig und ich genieße einfach nur die Weite der Natur.

In der nächsten Siedlung erwische ich gerade noch die nur stündlich fahrende Fähre und setze über auf die andere Seite des Fjordes. Über wunderschöne, geschwungene Sträßchen komme ich heute noch bis Ahipara und fahre in der Wrecked  Bay an/auf den Strand. Die Bucht hieß übrigens schon vorher so, hat nichts mit meinem Auto zu tun.

Morgen fahre ich weiter zur Nordspitze der Insel...