Michels Camperreise(n)
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Schwere Entscheidungen

Veröffentlicht: 30.08.2023

25.08.

Wir sind bei Regen eingeschlafen und bei noch stärkeren Regen wieder aufgewacht. Gemeldet war ein leichter Schauer über Nacht und trockene Bedingungen am Morgen.

Ich hatte mal so gar keine Lust aufzustehen und den Camper zu verlassen. Glücklicherweise hat uns Michel bis 8 schlafen lassen, nachdem er um kurz vor 6 zu Sven umziehen durfte, um noch eine (weitere) Runde zu kuscheln.

Verbracht haben wir den Morgen im Gemeinschaftsraum des Camping Platz, außer uns war noch ein älteres Paar anwesend. Sehr nett, aber auch gesprächig. Wie ältere Herrschaften eben so sind.

Beim Frühstück entschieden wir uns am Abend/ in der Nacht den Rückweg anzutreten. Die wohl sehr zuverlässige Wetter App des Paars vom Frühstück prophezeite Regen in den nächsten Tagen und keiner von uns beiden hatte mehr die Nerven für schlechtes Wetter.

Dieser Sommerurlaub ist nun im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Ich hatte mich so sehr auf ein paar Tage am Strand gefreut, mit Frühstück vor Camper, Strandspaziergängen, ein bisschen Yoga und vielleicht joggen. Und vor allem wollte ich Michel ein paar Tage Autopause gönnen.
Gegen Mittag hörte der Regen auf und es kam die Sonne raus. Sven und ich waren laufen und es gab ein letztes Camper-Nudel-Abendessen im Freien. Immerhin.
Norwegen haben wir ebenfalls bei Sonnenschein verlassen und auch jetzt scheint die Sonne, während ich diese Zeilen schreibe und Sven uns der Heimat kontinuierlich Kilometer für Kilometer näher bringt.

Wir fühlen uns verarscht, das kann man anders nicht sagen. Aber hätten wir uns aufgrund des guten Wetters am Nachmittag (mal wieder) umentschieden und wären eine weitere Nacht geblieben, hätte der Ärger am nächsten Morgen bei Wind und Regen nicht größer sein können.

Wir haben uns versprochen zumindest die restlichen 5 Tage, die wir nun früher heim kommen, jeden Tag etwas Schönes zu unternehmen. Das muss nichts Großes sein: ein Schwimmbadbesuch mit Michel, essen gehen, Waldspaziergänge mit den Boys oder ein Saunanachmittag (falls Oma Nimet Zeit hat ihren Enkel zu hüten).

Wir haben nicht mal die Hälfte von dem „geschafft“, was ich im Kopf hatte. Aber für schlechtes Wetter kann nun keiner was. Zudem lernen wir aus diesem Urlaub, dass wir lieber länger an einem Ort verweilen und das Auto (v.a. mit Baby) öfter mal stehen lassen.

Natürlich sind wir schon am Pläne schmieden für Sardinien und haben bereits Camping Plätze im Blick. Die Fähre buchen wir spontan, denn auch Sardinien ist in Zeiten von Klimawandel und Erderwärmung keine sichere Nummer mehr, was das Wetter betrifft. Aber in jedem Fall bleibt uns dieses Jahr noch ein weiterer Urlaub und jede Menge Family-/Qualitytime. 

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