Veröffentlicht: 12.09.2017
Im Südosten der Insel Bali liegt das Tauch und Schnorchelparadies Amed. Amed stellt einen krassen Gegensatz zu Ubud dar. Weniger Verker, weniger Touris und jede Menge Ruhe gepaart mit einem strahlend blauen Himmel. Die Unterkunft, in die wir uns eingemietet haben liegt direkt an der Steilküste, besteht aus vier Wohneinheiten, und aus dem Pool lassen sich die zahlreichen Fischerboote und auch die ein oder andere Delfinherde beobachten. Wer früh aufsteht bekommt dazu noch einen 1 A Sonnenaufgang serviert. Hätte uns schlechter treffen können.
Fussläufig,zu unserer Unterkunft, haben wir dann zum ersten Mal unsere Schnorchelfähigkeiten getestet. Verlief nur bei 50 % unserer Reisegruppe zufriedenstellend. Aber für weitere Versuche haben Wir ja noch knapp zwei Wochen Zeit. Ganz geil war, das dort ein altes Schiff der Japaner in 10 m Entfernung vom Strand lag. Überwuchert mit zahlreichen Korallen dazu jede Menge Meeresgetier. Wären jetzt die Fotos von meiner GoPro noch was geworden, wäre ich nahezu glücklich gewesen. Aber naja, kann halt nicht alles klappen. Am Strand wurden wir direkt von Steve Aoki angequatscht, der sich für die nächste Zeit als Fahrer opferte. Nächste halt war der Lippah Beach. Schwarzer Sand, der von den zahlreichen Vulkanen aus der Region stammt, zeichnet diese Region aus. Auch mal was anderes. Ist in der Mittagssonne halt noch heißer als weißer Sand, aber nun gut. Liege gemietet, Maren als Aufpasserin für evtl. Haiangriffe abkommandiert und mich auf die Suche nach Nemo und seine Kumpeln gemacht. Irwan werde Ich auch mal so einen richtigen Tauchschein machen. Schon toll was sich alles unter der Meeresoberfläche so tümmelt. Ohne Badeschuhe geht hier allerdings nichts, da sich Korallen anscheinend auch ganz gut als Baumaterial geeignet haben und der Uferbereich von den Resten gesäumt ist. Ist mittlerweile Verboten, da die Regierung gemerkt hat, das ebend diese einige Touristen anziehen. Abends dann stehend K.O. gewesen und ins Bett gefallen.
Früh am nächsten Morgen ging es mit Steve Aoki in das Hinterland von Amed. 2 mal Tempel und 1 mal Palast standen auffem Programm. Also jede Menge Steine gucken und nochmehr Treppen.
Nummer eins war Pura Lempuyang. Pura Lenpuyang liegt an einem Hang und besteht aus sieben einzelnen Tempeln. Die Tempel sind über mehrere Ebenen verteilt, den siebten erreicht man nach 1600 Stufen. Wir entschieden uns für die ersten zwei Ebenen. Bereits auf der zweiten Ebene hat man nämlich durch die Himmelstür einen herrlichen Ausblick auf den Gunung Agung (Vulkan). Da wir sowieso schon in den Wolken waren, lohnte es sich auch nicht weiterzuklettern. Auch gilt dieses Ziel noch als Geheimtipp, daher waren wenig Menschen vor Ort und somit sehr angenehm. Nächster Halt war Tirtagangga was soviel heißt wie "heiliges Wasser des Nils". Der letzte König ließ hier einen Wasserpalast errichten mit mehreren Pools und kunstvoll gemeißelten Statuen und Wasserspeiern. So steht es zumindest im Reiseführer. Erinnerte ein wenig an einen botanischen Garten. Die Touristenmeute schien trotzdem begeistert, unglaublich was fürn Scheiß man alles fotografieren kann und muss. War eher nichts für uns. Das Highlight war dann der Pura Besikah. Der Muttertempel der Balinesen. Nach einer endlosen Fahrt durch die Serpentinen den Vulkan hinauf und anschließendem Transfer per Roller vom Parkplatz zur Tempelanlage erreichten wir dann auf 1000 m Höhe das Ziel. Warn auch mal ebend schlanke 15 Grad weniger hier oben als noch im Tal. Da wir diesmal einen Guide gebucht hatten, erklärte uns dieser einiges zum Hinduismus und die balinesische Auslebung. Ist eine wirklich nette Anlage, die die Balinesen dort vor rund 1000 Jahren in den Berg gezimmert haben. Da die Anlage auch etwas außerhalb liegt, und es viele negative Rezessionen gibt (aufdringliche Guides, Verkäufer etc.), war das Besucheraufkommen sehr überschaubar. Von uns gibt's die Note sehr gut. Nach einer etwas längeren Rückfahrt haben wir die verbliebenen Sonnenstunden am Pool verbracht, irwan muss man ja auch mal Urlaub machen.
Morgen geht, es mit dem Speedboat auf die Gili-Inseln. Auf Gili Air soll es noch entspannter sein als hier.