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Foz do Iguaçu

Veröffentlicht: 11.10.2018

Nach 2 Tagen Rio geht es auch schon weiter zum nächsten Ziel in Brasilien: Foz do Iguacu. Die Stadt im Dreiländereck Brasilien-Paraguay-Argentinien, deren 250.000 Einwohner vermutlich größtenteils von den mitunter größten Wasserfällen der Welt leben. Da Foz 1500 km von Rio entfernt liegt, nehmen wir (vielleicht das letzte Mal während unserer Reise) das Flugzeug anstelle des Buses. Nach 2 Stunden Flug sind wir auch schon im grünen Paradies angekommen und werden von einem Regenbogen empfangen.

Am nächsten Tag werden wir auf dem Heimweg vom Supermarkt von ziemlich heftigen Regenfällen überrascht und überlegen schon, erst am darauffolgenden Tag zu den Wasserfällen zu fahren. Da der Wetterbericht für den nächsten Tag aber noch mehr Regen vorhersagt, beschließen wir die Fälle einfach trotz Regen zu besuchen. Wie wir schon von den Victoria Falls in Simbabwe gelernt haben, wird man beim Bestaunen eines riesigen Wasserfalls ohnehin ziemlich nass :)

Die Iguazú-Fälle kann man sowohl von der brasilianischen, als auch von der argentinischen Seite aus bestaunen. Jede Seite hat wohl ihre Besonderheit. Da wir aber ohnehin gerade im Brasilien-Fieber sind und der Bus zu den Fällen direkt vor unserer Haustüre fährt, nehmen wir natürlich die brasilianische Seite. Ohne die andere Seite zu kennen, sind wir auch mehr als zufrieden mit unserer Wahl! Ein 1,5km langer Pfad führt uns entlang eines Teils der insgesamt 20 großen und 255 kleinen Wasserfällen (auf einer Ausdehnung von insg 2,7km) bis zur Garganta do Diabo (Teufelsschlucht), bei der das Wasser dann nicht nur vom Himmel, sondern von allen Seiten kommt! Begleitet werden wir entlang des Pfades von einer sehr putzigen Nasenbär -Familie. Jan ist schon kurz davor, den kleinen Quati (wie sie hier genannt werden) in den Rucksack zu stecken, aber Lisa's Vernunft siegt :)

Die Fälle sind einfach gigantisch, man könnte stundenlang den Fällen mit ihren 1500-7000 m3/s Wassermassen zuschauen, die sich aus 60-80 Meter in die Tiefe stürzen. Da wünscht man sich für einen Moment ein Fisch zu sein und sich vom Wasser mitreißen zu lassen. Da der Regen glücklicherweise irgendwann aufhört, bestaunen wir die Fälle noch eine Weile von der letzten Aussichtsplattform aus im Trockenen. Ob die anderen Touristen eigentlich merken, wie schön und gewaltig die Natur ist, während sie ein Selfie nach dem anderen schießen?

Auf dem Weg mit dem Shuttle zurück zum Eingang, machen wir noch einen kleinen Not-Stopp, da ein nicht allzu kleiner Baum uns den Weg versperrte!

Zurück im Hostel kochen wir uns zum ersten Mal selbst unser Abendessen und genießen den Blick über die Stadt von unserer Dachterrasse aus.

Nachdem sich das Wetter am folgenden Tag zwar absolut nicht an die regnerische Vorhersage hält, überlegen wir kurz noch auf die argentinische Seite zu fahren. Aber da uns die brasilianische Seite so gut gefallen hat, bleiben wir einfach in der Stadt, schlendern durch die Straßen und genießen das "nichts tun". Wir saugen nochmal so viel brasilianische Luft wie möglich auf, denn morgen geht es dann schon weiter nach Paraguay!

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