Melanie
Melanie
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2000 Kilometer entlang der Südostküste

Veröffentlicht: 08.03.2019

Wanaka 23/01 - 25/01/2019

Am 23. Januar 2013 war es dann endlich soweit und wir haben unsere Mietauto für die nächsten drei Wochen am Flughafen von Queenstown abgeholt. Unsere erste Fahrt ging vom Airport zum Pak'n'Save, denn wir brauchten ein paar Lebensmittel und da wir jetzt ein Auto hatten, könnten wir sie auch auf Vorrat kaufen. So konnten wir Problemlos 3 Kilo Kartoffeln kaufen.

Nach unserem Vorratseinkauf sind wir nach Wanaka gefahren.

Man kann sagen dass die neuseeländischen Straßen schon sehr gewöhnungsbedürftig sind. Zum Beispiel liegt das Tempolimit hier auf den Autobahnen bei 100 km/h und auch vor den Kurven wird eine Geschwindigkeit empfohlen. Bei einer meine ersten Kurven wurde eine Geschwindigkeit von 15 km/h empfohlen. Und ja 15 km/h auf einer Autobahn ist schon etwas verrückt, aber es war eine 180 Grad Kurve...

In Wanaka haben wir geplant den Roys Peak zu machen. Der Mount Roy ist ein Berg der einen wunderschönen Blick über das Tal Wanaka und den See Lake Wanaka bietet. 


Da die Wanderung bekannt dafür sein soll diese bei Nacht zu machen und den Sonnenaufgang oben auf der Spitze des Berges zu sehen, haben wir auch uns den Wecker morgens um 2:30 Uhr gestellt um, um 3 Uhr los zu wandern.

Es war schon verrückt los zu wandern ohne die Hand vor den Augen zu sehen und nur die Sterne am Himmel leuchten und der Mond scheint ganz hell, aber es war ein wunderschöner Moment zu sehen wie die Nacht zum Tag wird.


Letzten Endes bin ich froh, dass ich den Aufstieg bei Nacht gemacht habe und so nicht sehen konnte wie steil bergauf es tatsächlich ging. Knappe 8 km ging es einfach nur bergauf. Wir hatten eingeplant, dass wir am Morgen drei Stunden bis hoch zum Gipfel des Mount Roys brauchen. Nacht zweieinhalb Stunden Wanderung hatten wir für uns den perfekten Platz gefunden und den Sonnenaufgang über Wanaka zu genießen.


Um 10 Uhr vormittags hatten wir unsere Wanderung geschafft. Normalerweise würden wir erst jetzt in den Tag starten und jetzt schon wieder zurück zu sein war komisch. Nach unserem zweiten Frühstück haben wir uns noch einmal ins Bett gelegt und ein wenig geschlafen.

Am Abend sind wir noch zum Lake Wanaka Tree gelaufen. Dieser Baum ist besonders, denn er wächst aus dem Wasser heraus. Bei Sonnenuntergang haben wir uns den Baum mit einer wunderschönen Kulisse über den See und mit tollen Bergen im Hintergrund angeschaut.


Und wie man sieht ist diese Ort ein beliebter Hotspot für Fotografen .



Fairlie 25/01 - 27/01/2019

Fairlie liegt etwas oberhalb des Lake Tekapo. Leider gibt es hier von nicht so viel zu erzählen. Da es morgens auf dem Roys Peak sehr kalt gewesen war und es ein eisiger Wind geweht hat, bin ich krank geworden. Geplagt von Schüttelfrost und Müdigkeit habe ich die zwei Nächte im Bett verbracht .

Aber auf dem Weg nach Twizel haben wir natürlich einen Stopp am Lake Tekapo eingelegt, denn der ist sehr schön und hat Kristall blaues Wasser.



Twizel 27/01 - 30/01/2019

Von Twizel aus wollten wir den Wanderweg zum Mount Cook machen. Da es mir allerdings nach zwei Nächten immer noch nicht besser ging, haben wir spontan entschieden noch eine Nacht länger zu bleiben und es hat sich als lohnenswert herausgestellt, denn am nächsten Tag war ich wieder gesund.

Die Wanderung zum Mount Cook führte über drei Hängebrücke und an einem Bach entlang. Vor den Augen hat man immer das Ziel gehabt, den Mount Cook. Es ist immer unfassbar spektakulär zu sehen wie gigantisch so ein Berg ist.



Kingston 30/01 - 31/01/2019

Da wir mit dem Auto total flexibel waren, konnten wir natürlich selbst entscheiden wann wir wohin fahren wollten. Unser nächstes Ziel wäre Te Anau gewesen. Aufgrund der großen Entfernung haben wir uns dazu entschieden einen Zwischenstopp in Kingston zu machen. Mit einem kleinen Zwischenstopp in Arrowtown, die übrigens ein perfekter Schauplatz für ein Western-Film gewesen wäre, ging es für uns für eine Nacht nach Kingston. 


Wie auch bei den anderen Stopps zuvor haben wir auf einem Campingplatz eine Hütte gemietet und dieser Campingplatz in Kingston war mit Abstand der schönste Campingplatz. Es war einfach wunderschön beim Essen auf Berge zu schauen, die Vögel zwitschern zu hören und die Sonnenstrahlen zu genießen.

Te Anau 31/01 - 04/02/2019

Te Anau ist der perfekte Ausgangspunkt für das achte Weltwunder. Milfordsound! Wir hatten uns einen Schiffstour gebucht und sind mit unserem Boot durch die Wasserstraßen in Milfordsound gefahren. 


Es ist total schwer zu beschreiben was man in diesen zwei Stunden Schifffahrt gesehen hat, aber unberührt Natur, viele Wasserfälle und vor Augen hat man nur das Wasser gesehen, war unbeschreiblich schön. 


Die meist Zeit waren wir oben auf dem Deck des Schiffes. Wir sind an Wasserfälle rangefahren, man könnte sogar sagen, dass wir in ein Wasserfall reingefahren sind. Das war ein wirklich toller Tag.



Am nächsten Tag sind wir entlang des Sees Lake Te Anau gelaufen. Bis zum Start des Kepler-Track (dieser Dauert drei bis vier Tage) sind wir eine gute Stunde gelaufen. An diesem Tag war es unglaublich heiß und die Vorstellung davon die nächsten Tage bei diesem Wetter wandern zu müssen, vergaßen wir ganz schnell wieder.



Invercargill 04/02 - 06/02/2019

Invercargill ist eine reine Industriestadt. Wirklich schön anzusehen war die Stadt nicht. Von dort aus machten wir allerdings einen Tagestrip nach Bluff.

In Bluff schauten wir uns den Stirling Point an. Ein Schild mit vielen verschiedenen Beschilderungen in welche Richtung eine Stadt liegt, mit der Entfernung.


Außerdem sind wir noch zum Bluff Hill gefahren. Dieser Aussichtspunkt bietet uns einen schönen Blick über Bluff und die Küste. Von unserer Unterkunft hatten wir erzählt bekommen, dass man bei guten Wetterverhältnissen bis nach Stewart Island gucken kann.


Waikawa 06/02 - 08/02/2019

Auf dem Weg nach Waikawa haben wir Stopps am Slope Point und dem Waipapa Lighthouse gemacht. Der Slope Point ist der südlichste Punkt der Nordinsel. Vor knapp vier Monaten war ich erst am nördlichsten Punkt der Nordinsel (Cape Reinga), ein komischer Gedanke für mich.



Bevor wir in unserer Unterkunft gefahren sind, haben wir Stopp in der Curio Bay gemacht. Ein toller Ort! Um an den Strand zu kommen musste man einen Campingplatz überqueren und ganz plötzlich war am Wegrand ein Seehund. Es war wirklich ein gewaltiges Tier und alleine im Dunklen möchte ich dem Seehund nicht begegnen. 


Am Strand hat man dann im Meer die Delfine schwimmen und springen gesehen. Immer wenn ich an diesen Tag zurückdenke, fange ich an zu schmunzeln. Diese Tiere in der freien Wildbahn zu sehen, war toll.


Leider war die Unterkunft beziehungsweise auch der Ort in dem wir geschlafen haben nicht so toll wie die Erlebnisse am ersten Tag. Unsere Unterkunft hatte nicht einmal eine Rezeption, man musste über ein Telefon den Vermieter anrufen und bescheid sagen, der aber erst am Abend in die Unterkunft kam. Der Ort bestand aus 3 Häusern, einer Kirche und ein paar Fisch and Chips Ständen. Wir waren wirklich froh als wir Waikawa verlassen konnten.


Owaka 08/02 - 10/02/2019

Auf dem Weg in unsere nächste Unterkunft haben wir einen Stopp an den McLeen Falls gemacht. Ich finde Wasserfälle immer toll mit anzusehen.

Nachdem wir auf unserem Campingplatz eingecheckt haben, sind wir noch zur Jacks Bay gefahren um uns ein wenig zu sonnen. Nette Gesellschaft hatten wir auch: drei Robben. Direkt neben dem Strand war der Wanderweg zum Jacks Blowhole. In diesem Steinloch strömt mit riesiger Kraft Wasser aus dem Meer rein und raus. Leider war dort alles sehr bewachsen und man konnte nicht direkt die Öffnung sehen, sondern nur das Geräusch der Wassermengen hören.

Am nächsten Tag sind wir zu den Cathedral Cave gefahren. Ein sehr beeindruckendes Naturphänomen. Und auch irgendwie angsteinflösend, dass bei Flut die Höhlen mit Wasser voll sind.


Anschließend sind wir meiner Meinung nach zu den schönsten Wasserfällen gefahren, den Purakanuifalls.



Dunedin 10/02 - 13/02/2019

Dunedin ist der letzte Stopp unserer Rundreise mit dem Auto. Auf dem Weg dorthin haben wir halt am Nugget Point gemacht. Es war wirklich wieder ein wunderschöner Blick mit dem Leuchtturm und dem Meer im Hintergrund.


Dunedin ist eine sehr schöne Stadt. Zentral liegt ein kleiner Stadtpark und um dem baut sich die Stadt rundherum auf.


In der Nähe von Dunedin liegt die Sandfly Bay. Dieser Ort ist bekannt dafür, dass man Pinguine sehen soll. Also versuchten auch wir unser Glück, aber leider ohne Erfolg.

Von Dunedin aus haben wir auch das einzige Schloss in Neuseeland besucht. Der angrenzende Schlossgarten war auch sehr schön anzusehen.



Wie schnell können drei Wochen vergehen? Sehr schnell! Die Zeit mit dem Auto war wunderschön und zählt zu meinem Highlights. Ich hatte die Möglichkeit viele Orte und Naturschauspiele zu sehen. 


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