meineweltreise
meineweltreise
vakantio.de/meineweltreise

Los Angeles

Veröffentlicht: 01.09.2017

Los Angeles, die Stadt der Engel. Oder wie ich es eher erlebt, als Stadt in der die nächste Zombie-Apokalypse ausbricht. Und das nicht aufgrund schief gelaufener Special-Effects aus den Filmstudios, sondern vielmehr aufgrund der Massen an völlig zugedröhnten und abgewrackten Pennern, die die ganze Stadt belagern. An meinem ersten Tag habe ich Santa Monica und Hollywood besucht, abends war ich in einem Burgerrestaurant essen, das im Internet als das Fastfoodrestaurant schlecht hin beworben wurde. Um es kurz zu machen: Der ganze Tag war wie der Burger dort. War bestimmt mal cool und angesagt, aber das ist mindestens 30 Jahre her und seit dem hat sich die Welt auch weiter gedreht. Und um nochmal das Filmthema aufzugreifen, ich empfand Hollywood und Santa Monica ähnlich sehenswert wie einen Adam Sandler Film. Bemerkenswert an L.A. finde ich auch die Tatsache, dass obwohl L.A. eine der staureichsten Städte der Welt ist, ein Mietwagen dass bessere Fortbewegungsmittel als der ÖPNV gewesen wäre. Das ganze soll jetzt aber bitte nicht zu negativ klingen. Am nächsten Tag habe ich eine traumhafte Wanderung durch einen Canyon in den Hollywoodhills gemacht, mit traumhaften Ausblick über diese schier unendliche Stadt. Die Wanderung nennt sich 3 Hours, 3 Peaks, zu deutsch „Drei Stunden, drei Gipfel“. Empfohlen wurde, die Wanderung auf der Ostseite zu beginnen, Richtung Norden in den Canyon rein und dann auf der Westseite zurück. Da man so allerdings den höchsten Gipfel als letztes besteigt bin ich die Wanderung genau andersrum angegangen und habe mit dem höchsten Gipfel begonnen. Ich bin halt der Sohn meiner Mutter und der Enkel meines Opas und weiß alles besser als sämtliche Wanderkarten, habe ich doch schon im zarten Alter von vier Jahren sämtliche 3000er der Alpen auf den Schultern meines Vaters erklommen. Mein Gott bin ich ein dämlicher, überheblicher Idiot. Durch meine phänomenale Idee hatte ich zwar bereits gegen 9:00 den höchsten Gipfel erklommen, allerdings war ich so auch den ganzen Tag der prallen Sonne bei 36 Grad und wüstenähnlichem Boden ausgesetzt, anstatt im angenehmen Schatten des Canyon zu wandern. Scheiße war das heiß. Belohnt wurde ich mit traumhaften Ausblicken, endlich mal Einsamkeit in L.A. und einer einmaligen Erfahrung. Und um Papa zu beruhigen: Dank Sonnenschutz auch ohne Sonnenbrand. Jetzt geht es nach Big Island, Hawaii. Bis dahin, Ganz Liebe Grüße!

Antworten (4)

Christine
Nächstes Jahr laufe ich mit Dir den Ederseecanyonpfad ab und auf dem Rückweg kehren wir in der Knallhütte🍺🍺🍺ein. Soll auch sehr schön sein und garantiert Zombiefrei🤗

Moni
Ich sraune, was du alles erlebst. Da kommt Onkel Boris gar nicht mit. Wir alle gruessen dich von unserer Mittagstischrunde am Samstag ! Omi, Dieter u. Boris

Susanne
Wolltest du dich nicht von "Geht nicht, gibts nicht" verabschieden?😊😘😊

Ingrid
Ich grüße dich , auch mit Sonne, aber nicht so heiß von Sylt. Gratulation für den wunderbaren Stil deiner Berichte, wie ein Reiseschriftsteller, beides, die Bilder wie der Text, ist perfekt und macht Freude