Meine Reise ins Wunderland
Meine Reise ins Wunderland
vakantio.de/meine-reise-ins-wunderland

Cameron Highlands

Veröffentlicht: 02.09.2019

Tag 1: Ankunft und kleine Dschungeltour

Für uns ging es (zumindest für einen Samstag) ziemlich zeitig aus dem Bett, um unsern Bus in die Cameron Highlands zu erreichen. Hat auch alles super geklappt mit dem Bus. Leider hatten wir nicht so richtig bedacht beziehungsweise wussten es auch gar nicht, wie viele Menschen an einem Feiertag auch dorthin fahren. Statt ungefähr vier Stunden haben wir also sechs gebraucht, bis wir endlich da waren. Endlich angekommen ging es als erstes ins Hostel. Ganz schöne Gegend, gute Lage (ein bisschen von der großen Straße weg), und sah auch insgesamt ganz gut aus. Nachdem wir uns eingerichtet hatten ging's ein bisschen durch die Stadt (Tanah Rata). Dort haben wir uns auch für eine Tour für den nächsten Tag entschieden: die Sonnenaufgangstour. Damit mussten wir Sonntag auch schon wieder echt früh raus und wollten es dafür an dem Samstag noch etwas ruhiger angehen lassen. Haben eine kleine Runde durch den Dschungel gedreht, sind dabei allerdings von vielen Mücken gepiesakt wurden und konnten einen der Wege irgendwann nicht weitergehen, so dass wir dann auch wie geplant recht zeitnah zurück sind. Haben uns noch was zu essen gesucht, ein Steamboat (man bekommt kochende Suppe und gart dort die Sachen, die man noch so dazu bekommen hat - Nudeln, Gemüse, Fisch und Fleisch bei uns), und im Hostel noch ein Bierchen getrunken, und dann ging es auch schon ins Bett. In dem wir alle keine besonders tolle Nacht vor uns hatten. Wir wussten ja, dass es kälter ist als in KL, aber das es so kalt sein würde hätte echt keiner gedacht. Leider hatten wir auch nur eine sehr dünne Decke, so dass wir alle permanent gefroren und dadurch kaum geschlafen haben. Wir waren echt alle froh, als 5:45 Uhr der Wecker klingelte und wir aufstehen konnten. Und das will schon was heißen!

Tag 2: Sonnenaufgang, Mossy Forest, Teeplantage, Tan's Camilla Garden

Um sechs wurden wir also vom Hostel abgeholt und im dunkeln ging's irgendwo lang, auf eher schlechten Straßen, in einem Bus, der ein bisschen klang, als würde er auseinanderfallen, bis der Bus irgendwann stoppte und wir aussteigen sollten. Uns gesagt wurde, in einer halben Stunde wäre Sonnenaufgang. Da es immernoch ziemlich kalt war dachte ich erst, das ist ja nicht so toll, dort eine halbe Stunde frierend rumzustehen. Aber es war toll. Mehr als das, es war einfach wunder-wunderschön. Eigentlich sah man bei der Ankunft den gegenüberliegenden Berg schon als Umriss des leicht orangenen Himmels. Dann wurde es langsam heller, man erkannte immer mehr, Nebelschwaden zwischen den Hängen, die Teepflanzen, den bunten Himmel. Einfach atemberaubend. Und die halbe Stunde ging echt schnell um. Dann sah man erst, wie der Hang hinter und erleuctet wurde, und dann konnten auch wir die Sonne aufgehen sehen! Es war echt so toll, das mache ich bei Gelegenheit (also mit meinen Eltern ^^) auf jeden Fall nochmal! Anschließend ging die Tour dann weiter in den Mossy Forest. Ein mystischer Wald, der seinen Namen trägt, da überall Moos wächst. Leider hatten wir dort nur eine halbe Stunde, und der Weg war recht überfüllt. Dort hätte ich noch länger bleiben können! Unser Guide hat uns dort auch ein paar Pflanzen gezeigt und viel erklärt, aber es hätte von mir aus noch viiieel mehr sein können! Für uns ging es dann allerdings weier zur BOH Teeplantage (mit Zwischenstop für Fotos). Haben uns dort kurz die Teeproduktion angeschaut und dann für Tee angestanden. An einer ziemlich langen Schlange, waren halt viele Leute in die Highlands gefahren. Auch dort war die Zeit leider etwas kurz, so dass ir nur einen Tee zum mitnehmen nehmen konnten, und uns nicht entspannt noch auf die Terasse setzen. Aber wir mussten zurück. Auf dem Rückweg standen wir auch immer mal länger rum, es kamen Auto an Auto zur Teeplantage, und da die Straße irgendwie leider nur für ein Auto breit war hat auch das ein bisschen gedauert. Das letzte Stück sind wir sogar gelaufen. Alles in allem lässt sich von der Tour sagen, dass sie leider etwas kurz ist, sich aber für den Sonnenaufgang schon lohnt! Wie ich das mache, wenn meine Ellis da sin, überlege ich aber trotzdem noch. Nach der Tour waren wir ganz schön durch, es war allerdings noch ziemlich zeitig. Haben uns im Hostel etwas ausgeruht, waren dann indisch essen und sind nochmal ein Stück gegangen. In Tan's Camillia Garden. Ein Garten einer Privatperson, die diesen aber für alle geöffnet hat. Wirklich ein schön gepflegter Garten. Leider wird auf zwei Seiten gebaut, so dass das Häuschen wohl bald von Hotels eingerahmt sein wird. Ich hoffe, es bleibt trotzdem erhalten, da es wirklich eine kleine Blumenoase ist. Von dort aus haben wir auch ein Schild mit der Aufschrift "Wanderweg 10" gesehen. Sind ihn noch ein Stück langgegangen, aber nachdem wir uns über dessen länge informiert hatten, haben wir ihn uns dann für den nächsten Tag vorgenommen und sind zurück ins Hostel. Vorher gab's noch lecker Mais vom Grill, eine Spezialität der Camerons. Den Abend haben wir dann wieder gemütlich in der Bar ausklingen lassen. Für die nächste Nacht hatten wir nach noch einer Decke gefragt, und da im Jungsteil außer Patrick keiner geschlafen hat, haben wir uns da auch jeder noch eine Decke genommen. Ich habe zwar zum Teil immer noch ein bisschen gefroren, konnte aber die Nacht viel besser durchschlafen.

Tag 3: Dschungelhikking auf Trail 10 und Heimfahrt

Heute haben wir ein bisschen länger geschlafen, alles schonmal zusammengepackt, und dann ging es auch direkt los. Einmal ab durch den Dschungel wandern. 2,2 km bei 235 m Steigung. Ohne Frühstück. Ein wunderschöner und abenteuerlicher Weg, aber zum Teil echt steil. Ich war ab der Hälfte ca. unglaublich fertig. Aber ich habe es geschafft! Nachdem wir mal kurz falsch abgebogen waren ging es bis auf eine Plattform, auf welcher ein Mast für die Elektroleitungen steht. Mit wunderschönem Blick auf die Camerons. Bei diesem Ausblick haben wir dann auch gefrühstückt. Der Weg hat sich also definitiv gelohnt! Leider war es etwas neblig, so dass man nicht so weit gucken konnte, aber es war trotzdem wunderschön. Nach der Frühstückspause ging es weitere 1,6 km durch den Dschungel, jetzt zum Glück größtenteils bergab. Wobei das widerum meine Knie nicht so toll fanden. Aber gab ja zum Glück so viel tolles zu sehen, so dass ich abgelenkt war. Es ist einfach immernoch so toll, durch den Dschungel zu wandern! Leider sind wir dann irgendwann auf der Straße angekommen, auf der wir noch ca. eine Stunde hätten in die Stadt zurücklaufen müssen. Aber dank eines Geistesblitzes von Patrick sind wir mitgenommen worden, so dass uns der nicht so coole Teil der Wanderung erspart geblieben ist. So hatten wir auch noch genug Zeit, lecker essen zu gehen. Wieder indisch, diesmla jedoch viel authentischer als am Tag vorher. Dann noch Mais geholt, welchen wir morgen zusammen essen werden, und dann ging es schon wieder ab nach Hause. Wobei die Serpentinen runter noch viel weniger lustig war als hoch, und da der Busfahrer auch nicht besonders sanft gefahren ist ist mir mega schlecht geworden. War also echt froh, als wir nach ca. vier Stunden endlich Zuhause waren, wo ich mich jetzt noch auf morgen vorbereite, und dann wars das auch schon wieder mit dem langen Wochenende. Wobei ich mich wirklich darauf freue, diese Nacht definitiv nicht zu frieren ;)

Antworten

#malaysia#cameronhighlands