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Welcome KIWI

Veröffentlicht: 17.01.2018

    Mit einem lachendem und einem weinenden Auge verlassen wir Melbourne. Wir werden Melbourne als quirlige, hektische, vielseitige moderne Stadt in bester Erinnerung behalten. Viele kleine Geschäfte säumen die Strassen der Innenstadt. Deren Fassaden erinnern an Filmkulissen und passen auf den ersten Blick so gar nicht ins Bild zu den architektonisch interessanten Wolkenkratzer. Doch genau diese Diskrepanz zu Alt und Neu belebt die Szenerie. Und was diese Wolkenkratzer von Singapur's und Sydney's unterscheidet, sind die wunderbaren Farben der blau-viollet Palette. 

Am Wochenende wurde es ein wenig ruhiger. Das hastige Treiben hat uns doch ein wenig überrascht – oder sind wir etwa bereits im Relax-Modus angelangt? Alleine unser Appartement im 52. Stock war schon toll. Beim Besuch der höchsten Aussichtsplattform der südlichen Hemisphäre konnte wir uns gerade noch am Geländer festhalten ;-) 

2 Stunden später zog ein Gewitter über die Stadt, dass die Aussicht auf diese grosse Stadt nur noch grau in grau gewesen wäre. 

Der Besuch des Victoria Marktes – einer der grössten Freilichtmärkte überhaupt - war ein weiteres Highlight. Dort werden auch Speisen aus aller Herren Länder feilgeboten. Tolle Eindrücke für Auge und Nase. Der Fischmarkt bot ausschliesslich nicht mehr lebende Exemplare an. Wenn man da an Lettland denkt? Bei einer Lettlandreise im November war an den Ständen doch deutlich mehr Bewegung zu beobachten. 

Am Sonntag hiess es dann früh ins Bett, denn unseren 6 Uhr Bus zum Flughafen wollten wir auf keinen Fall verpassen. 

Mit dem Flug nach Christchurch haben wir nun die restlichen zwei Stunden bis zur Datumsgrenze draufgepackt. 

Unseren Camper – ein Schiff auf Rädern – übernahmen wir kurz nach fünf Uhr. Schon die erste Etappe – wir ‚planen’ ja jeweils spontan das Ziel des Tages, erfüllte einige Klischees. Unbefestigte, enge Strassen, Schafe auf der Strasse, saftige Wiesen, Rinder und Pferde bekamen wir serviert, alles mit relativ hohen Bergen umrahmt. Ein Traumbild! Den angepeilten Campingplatz wollten wir doch unbedingt noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. In der Pigeon Bay konnten wir schliesslich die Handbremse ziehen und den Camper auf Nachtbetrieb umstellen. Ausser einem Standplatz wurde nicht viel geboten, aber unser Camper ist mit WC, Dusche, Küche vollständig eingerichtet, also glaubten wir 2 Segler, dass das schon passe . Beim ersten Mal geht das nicht in 5 Minuten. Müde von der Reise und das Rauschen des Meeres drei Meter entfernt, begaben wir uns in Morphäus Arme. 

Am Morgen begrüssten uns die Sonne, das Vogelgezwitscher, zirpende Grillen und das Meer bei sehr angenehmen Temperaturen. Wir mussten allerdings feststellen, dass ausser uns noch mindestens 4 weitere Gäste den Campingplatz bevölkerten. In Australien hätte man wahrscheinlich von ziemlich crowded gesprochen. Am Mittag beschlossen wir dann zur Abwechslung mal wieder einen Campingplatz mit Stromanschluss, Duschen, WLAN, Grillmöglichkeit und Fernsehraum aufzusuchen. Nun geniessen wir diesen Luxus. Wir sind im Moment in Duvauchelle, unweit von Akaroa. Die ungewöhnlich milchblaue Farbe des Meeres bleibt einem in Errinerung. Da diese Gegend erstmals durch französische Einwanderer besiedelt wurde, gibt es zahlreiche Französische Ortsnamen, Strassen und Cafes. 

Die zauberhafte Bays der Bank Peninsula entdeckten wir per Zufall, würden aber immer wieder empfehlen. Wir planen die südliche Insel weiter im Uhrzeigersinn in Angriff zu nehmen.    

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