Veröffentlicht: 11.01.2023
Die Frauen bleiben an Bord. Wir Männer wollen um 10 Uhr vom Schiff. Da niemand im Hafengebiet laufen darf, müssen alle via Shuttlebus in die Stadt. Doch für 1.000 Menschen ist die Kapazität nicht ausgelegt. Gefühlt warten wir 1 Stunde auf unseren Transfer. In der Stadt angekommen sind alle sehr freundlich, verteilen Stadtpläne, beantworten Fragen und machen Smalltalk. Wir sind seit fast drei Jahren das erste große Kreuzfahrtschiff. Die Leute freuen sich auf uns.
An der Hauptstraße reihen sich Geschäfte, Cafés, Schnellimbisse und Restaurants aneinander. Wir kaufen eine Schutzhülle für Pius neues iPhone und erklimmen einen Hügel, auf dem das Denkmal zu Ehren eines versenkten Kriegsschiffes steht. Schön gestaltet mit bestem Blick über Geraldton. Von dort bahnen wir uns den Weg an den Strand und wandern diesen entlang. Alles ist sauber und attraktiv hergerichtet. In einem Café fragen wir nach einem Bier, das es hier nicht gibt. Öffentlicher Ausschank von Alkohol ist sehr begrenzt. Aber eine Angestellte geht mit uns auf die Straße und beschreibt den Weg zu einer entsprechenden Bar. Dort schenkt man unter anderem Bier der Brauerei Swan aus, die wir gestern in Perth besucht haben. An den Tischen müssen alle zusammen rücken, natürlich mit AIDA-Gästen. Wo die wohl alle herkommen? Abschließend muss Pius unbedingt noch in den KFC. Das Ambiente ist trostlos, zumindest verglichen mit meinem letzten Besuch in Portland, Oregon. Das war aber schon 2016. Dort gab es genügend Platz, Flat-Screens, gemütliche Stühle und Sofas. Was für ein Kontrast. Hier 18 Sitzplätze unbequemer Art, spartanisch anmutender Tresen, unpersönlich wirkende Angestellte. Beim zweiten Versuch kommt die richtige Bestellung und Pius schmeckt es. Versöhnlicher Abschluss unseres Landgangs und auch der Rücktransport per Shuttlebus läuft jetzt reibungslos.
Auf Wiedersehen Australien!
Nach dem Auslaufen wurde die Maskenpflicht aufgehoben.