Veröffentlicht: 30.10.2018
Hier wieder mal unterwegs mit einem lokalen Bähnli und typische
Landschaft vor dem Fenster:
Reis wird gerade geerntet.
Zwischendurch wieder ein stattliches Haus.... und plötzlich
der FUJI....
so blank im blauen Himmel habe ich ihn noch gar nie gesehen!
auch da sieht man, wie jeder Winkel bepflanzt ist.... oder
hier neben dem Reisfeld und der Fabrik ein Friedhof auf kleinstem Raum Platz haben muss.
Im Zug picknicken. An den Bahnhöfen gibt es ja, wie schon berichtet, extra Ekiben-Kioske, die bis zu 30 oder mehr Varianten von Bentoboxen verkaufen.
Die Verpackung - wie immer - erstaunlich. Hier anstatt Plastik eine leichte Holzbox... Der Abfall der in Japan mit all diesen Verpackungen und Tüten produziert wird ist enorm.
Ich liebe Gyudon. Auf einer Reisunterlage eine Schicht ganz dünn geschnittenes Rindfleisch an einer süsslichen Sauce.
In Ito-Onsen angekommen, einem Badeort am Meer. Vor allem kommen die Leute aber, um in den Onsen (Thermalbädern) zu baden.
Am Meer war ich die einzige, die am Strand entlang barfuss spazierte. Hier wird nur Juli/August offiziell gebadet, selbst wenn das Wasser noch über 20 Grad ist.
Blick von meinem Hotel an den Orange-Beach
Mein Hotel (beide Gebäude) ist eigentlich ein Ryokan mit verschiedenen Onsen im Haus.
Ein Ryokan ist ein traditionelles japanisches Hotel mit Tatami-Zimmern.
Tagsüber ist das Bett im Wandschrank
Uiii, bin schon wieder mit den Schlappen im Zimmer auf dem Tatami-Boden unterwegs!!!!!
Die sind nur fürs WC und NIE damit ins Zimmer!!!
Und sei das WC noch so klein, wie hier. In die Schlappen schlüpfen, umdrehen, absitzen, aufstehen, rückwärts wieder aus den Schlappen, damit sie wieder richtig liegen fürs nächste Mal und rückwärts raus aus dem Klo.
Bevor man ins Zimmer kommt, zieht man die Schuhe oder die Sandalen , die man fürs Hotel anzieht aus und beritt in den Socken oder barfuss das Zimmer.
Safe, Eiswasserkrug, Teeset und Wasserkocher, der immer passend heisses Teewasser bereithält, dass man jederzeit Tee machen kann.
das ist in der Box unter dem Eiswasserkrug: Das Teeset.
Vor dem WC das Lavabo
und gegenüber das Bad mit der Dusche vor der Badewanne
Man sitzt auf dem Hocker und wäscht sich separat, bevor man sauber in die Badewanne steigt.
Oder man geht in den Onsen im Haus. Da gibt es einen für Frauen und separat einen für Männer.
Hier im Hotel kann man zusätzlich private Onsen für 45 Minuten alleine benutzen. Der ist zuoberst auf dem Dach und hat Innen- und Aussenbad mit Sicht auf den Strand.
Dann zieht man den Baumwoll-Kimono (Yukata) an und geht so zum Essen.
Im Ryokan gibt es immer ein reichhaltiges Essen, ein Kaiseki, der Stolz des Hauses.
die Vorspeise mit Tofu (links), Seeigel-Eier auf gekochter Auster (Mitte) und sehr lecker der Würfel war aus Marroni, süss-sauer glasiert.
extrem frische Sashimi im runden weissen Teller, ein halber kleiner Hummer unter der Zitronenscheibe rechts oben, im Eierbecher Sake...
zwei Sachen, die noch köcheln und vorne natürlich zuerst immer das feuchte Tuch, um die Hände zu reinigen.
gedämpftes Gemüse und eine Art Knödel
hinten wird Reis mit Marroni gekocht... vorne weiss ich nicht mehr, was es war!
da köchelte ein Fisch. Man musste die Sachen aus dem rosa Schälchen in die Sojasauce geben und dann den Fisch in das blaue Schälchen schöpfen. Fisch mit den Stäbchen zu essen ist schon mega anstrengend. Dann gibt es gegen Schluss eine Schale heisser Misosuppe und ein wenig frische reife Früchte zum Dessert.
Hier noch das Kaiseki von heute Abend... ohne Erklärung.... oder wenigstens das:
In der runden Schüssel oben ist ein Fischkopf (die weisse Kugel das Auge, musste man nicht essen!!!) rechts der Hummer war Humme-Sashimi schon zubereitet, also easy zum essen mit Stäbli.
Links wären wieder zwei Töpfe die köcheln, dann dazu eine Misosuppe und feine Melone und Kiwi zum Dessert.
Ich hoffe, es ist niemandem schlecht geworden beim Lesen... es kommt nämlich noch was ganz Feines...
Die Zimmer sind schön mit den Namen angeschrieben, damit man nach dem Essen wieder zurück findet!
damit auch ich mein Bett finde:
ja inzwischen haben die Heinzelmännchen vom Hotel, den Tisch in die Ecke geschoben, den Futon ausgelegt und das Bett gemacht:
Ich schlafe erstaunlich gut, aber freue mich immer wieder, wenn ich wieder in ein "normales" Bett komme.
Ein Nachtlämpchen gibt es auch.
Zum Frühstück natürlich keine Gipfeli oder so.....,
sondern Fisch, Reis und Misosuppe und feine Pickels dazu.
Die Frühstücksbox ist immer eine Wundertüte: