Maria-und-Geralds-Reiseblog
Maria-und-Geralds-Reiseblog
vakantio.de/maria-und-geralds-reiseblog

Die Schätze des Amazonas (Ecuador)

Veröffentlicht: 29.03.2023

Von Quito aus fuhren wir 12 Stunden mit dem Bus tief in den ecuadorianischen Amazonas hinein. Unser Ziel war das Cuyabeno Naturschutzgebiet an der Grenze zu Kolumbien. Die Fahrt ging über Nacht also konnten wir etwas schlafen. Um 11 Uhr am Vormittag erreichten wir El Puente Cuyabeno, die letzten Reste der Zivilisation vor dem großen Dschungel. Dies war unser Ausgangspunkt für die Tour und dort trafen wir unsere Guides, Rojo war der Name von unserem. Er ist ein Mitglied des Siona-Stamm, ein kleines indigenes Volk in diesem Teil des Amazonas. Zusammen mit Rojo ging es jetzt weiter mit dem Boot, 3 Stunden bis zu unserer Unterkunft der Tucan Lodge.

Unser Führer Rojo war im Dschungel aufgewachsen, er kannte die meisten Tiere alleine schon an ihrem Ruf. Auch seine Augen waren äußerst gut darauf trainiert die perfekt getarnten Tiere sofort zu erkennen.

Es war ein richtiges Abenteuer mit einem kleinen Boot durch den großen Amazonas-Regenwald zu fahren. Man wusste nie was die nächste Biegung des Flusses mit sich brachte. Wir waren über glücklich wieder hier sein zu dürfen.

Insgesamt verbrachten wir 4 Tage bei der Tucan Lodge. Die Tage waren vollgepackt mit allerhand Aktivitäten. Das Erkunden des Dschungels und das Entdecken seiner Bewohner (Tiere & Pflanzen) stand immer im Mittelpunkt. Jeden Tag fuhren wir mit dem Boot die Flüsse entlang und wanderten durch den Dschungel. Die Sonnenuntergänge verbrachten wir meist auf der großen Lagune von Cuyabeno. Sobald es Dunkel wurde traten wir mit Stirnlampen die nächtlichen Wanderungen in den Dschungel an. Sobald es Nacht wird im Amazonas wimmelt es nur so von Leben, die Zeit der Kaimane, Schlangen, Spinnen und anderer Krabbler beginnt.

Wir haben unglaublich viele Tiere und Pflanzen bei dieser Tour kennengelernt. Neben der mächtigen Anaconda, haben wir auch schwarze & weiße Kaimane, eine Boa Constrictor, riesige Spinnen unter anderen die hoch giftige Bananenspinne und allerhand anderes Krabbeltier gesehen. Natürlich dürfen die Affen im Dschungel nicht fehlen. Auf Schritt und Tritt wurden wir von ganzen Horden Totenkopfäffchen, Kapuzineraffen und vielen mehr verfolgt. Ein sehr beeindruckender Bewohner des Amazonas ist der pinke Flussdelfin, auch hier hatten wir Glück und konnten sie vom Boot aus beobachten. Auch der namensgebenden Vogel unserer Unterkunft der Tucan und einige Arten von Papageien kamen uns unter. Und natürlich noch viele mehr…

Eine Runde schwimmen bei Sonnenuntergang hört sich generell nach einer guten Idee an. Jedoch wenn einem bewusst ist was in den trüben Gewässern so alles herum schwimmt, will man nicht unbedingt dort hinein. Da gehören die Kaimane und die Schlangen eher zu den gemütlicheren Zeitgenossen. Aber genau das gehörte zu den Aktivitäten, bei Sonnenuntergang in die Lagune zu springen, sich dort im warmen Wasser treiben zu lassen und nicht darüber nachzudenken was noch mit einem im Wasser ist. Laut Rojo war das Ganze absolut sicher ;)

Auch ein Besuch in einem Dorf des Siona-Stamm stand auf dem Plan. Dort konnten wir sehen wie die Menschen im Dschungel lebten. Es wurde uns gezeigt wie man aus der Yuca Wurzel Brot herstellt und auch den Schamanen des Dorfes konnten wir besuchen.

Somit endete die wundervolle Tour in den ecuadorianischen Amazonas.

Antworten

Ecuador
Reiseberichte Ecuador