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Stewart-Cassiar-Highway, Teil 2

Veröffentlicht: 12.09.2022

Wir haben kurz darüber nachgedacht, noch einmal nach Hyder zu fahren, um ein paar verpasste Bilder nachzuholen, es aber aus Zeit- und Nebelgründen bleiben lassen. Also ging es den Glacier Highway wieder zurück, da Stewart und Hyder in einer Sackgasse liegen.

Wieder auf dem Stewart-Cassiar-Highway angekommen, haben wir zunächst einmal die "falsche" Richtung eingeschlagen, denn laut Highway-Touri-Broschüre sollte es dort eine Brücke über ein kleines Flüsschen geben, von der aus man häufiger Bären sehen können soll. Am Vortag war keiner da, aber man kann ja mal schauen. Als wir ankamen, standen dort überraschenderweise bereits einige Autos, deren Insassen aber - zwar mit Ferngläsern und Kameras ausgestattet - eher diffus in der Gegend umherschauten. Naja, bei sowas stellt man sich dann halt mal dazu und wartet - und siehe da, wie aus dem Nichts kam plötzlich ein doch recht großer Bär die Straße entlang gelaufen, verschwand dann aber leider im Gebüsch. Eine Weile haben wir noch gewartet, dann haben wir aufgegeben und sind noch zu einem weiteren Flüsschen gefahren, wo auch einige Leute standen, von denen wir erfuhren, dass wenige Minuten bevor wir kamen, kurz ein Bär da war. Hm, wieder zur falschen Zeit gekommen. Also zurück, um dann die heutigen 500 km Fahrtstrecke fortzusetzen. An der ersten Brücke angekommen, sahen wir, dass die noch vorhandenen Kameras alle in eine Richtung gehalten und regelmäßig malträtiert wurden. Also noch einmal anhalten, raus aus dem Auto - und da stand dann der Bär im Fluss. In der folgenden halben Stunde bot der Bär dann eine Show, die selbst die ebenfalls fotografierenden Einheimischen so wohl noch nie gesehen hatten. Der Grizzly hatte einen Lachs gefangen, den er immer wieder wie wild durch die Gegend schüttelte. Richtig beeindruckend! Da waren wir dann wohl mal genau zur richtigen Zeit gekommen! Gut, dass wir den Ausflug nach Hyder nicht nochmal gemacht haben…

Die weitere Fahrt verlief recht ereignisarm. Die Landschaft war durchaus schön, es gab aber kaum Möglichkeiten, einmal anzuhalten, um das Ganze bildlich festzuhalten, zumal es nur nach vorne gegangen wäre, da man an den Seiten der Straße vor lauter Bäumen keine Fotos machen konnte. Schade eigentlich…

Endstation war Jade City, den Liebhabern des Qualitätskanals DMAX vielleicht bekannt ... hier lebt eine Familie, die Jade schürft und bearbeitet und von einem Fernsehteam über mehrere Jahre begleitet wurde. Da wir die Sendung immer mal geschaut hatten, waren wir gespannt, ob wir etwas wiedererkennen. Siehe da, alles sah genauso aus wie im Fernsehen, der Ort besteht nur aus dem Jadeshop und allem, was dazugehört. Natürlich musste da auch ein Andenken mit und tatsächlich haben wir in dem Laden auch noch die Jadeschürferin - Claudia - persönlich getroffen, cool!

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