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Catlins, Otago-Halbinsel und Dunedin

Veröffentlicht: 21.03.2023

Nach der Rückkehr von Stewart Island ging es als nächstes in die Catlins - eine unserer Lieblingsregionen in Neuseeland. Die Catlins sind ein Regenwald-Gebiet an der Südküste, mit Stränden, Wasserfällen, Baumfarnen und Pinguinen. Wir hatten dort das zum gemäßigten Regenwald passende Wetter - nass und kühl. Auch hat - im Vergleich zu früheren Besuchen (der letzte war vor 12 Jahren) - der Eindruck der Wildheit etwas darunter gelitten, dass nun fast alle Straßen asphaltiert sind. Pinguin-seitig waren wir leider zur falschen Jahreszeit hier - die ortsansässigen Gelbaugenpinguine sind jetzt wohl in der Mauser und daher selten bis nie zu sehen ... ein einziges mickriges Exemplar bekamen wir (mit 200m Abstand) vor die Linse. Trotzdem hat es uns hier wieder gut gefallen.

Dann ging es weiter nach Dunedin, mit etwa 130,000 Einwohnern die viertgrößte Stadt des Landes. Sie ist sehr schottisch geprägt und hat - in Relation zur Einwohnerzahl - eine sehr große Universität. Trotzdem machte die Stadt auf uns diesmal einen eher verschlafenen und auch etwas runtergekommenen Eindruck.

Aber garzulange wollten wir uns da ja auch gar nicht aufhalten - die Otago-Halbinsel gleich nebendran hatte es uns wie immer mehr angetan. Sie ist um die 20km lang und nicht sonderlich breit, hat aber viele Hügel, Strände und Buchten. Außerdem gibt es hier einiges an Wildlife: Eine Albatros-Kolonie (früher haben wir die immer ausgelassen, aber jetzt, wo wir in der Antarktis auf den "Albatros-Geschmack" gekommen sind, haben wir sie doch einmal besucht), ein Gelbaugenpinguin-Reservat (für die, deren NZ-Besuch schon ein paar Jahre her ist: früher "McGrouthers Farm" genannt), und auch eine Kolonie Zwergpinguine lebt hier. Außerdem sind manche Strände mit Seelöwen (sea lions) oder Seebären (fur seals) bevölkert - nicht nur verbal, sondern auch optisch schwierig zu unterscheiden.

Auch im Gelbaugenpinguin-Reservat hatten wir kein Glück mit freilaufenden Exemplaren - aktuell waren alle ausgeflogen (äh, ausgeschwommen). Aber es gibt dort jetzt (das war uns von früher nicht so in Erinnerung) eine Rehabilitationsabteilung, wo verletzte oder untergewichtige Tiere wieder soweit aufgepäppelt werden, dass sie nach der ‚Entlassung’ eine Chance in freier Natur haben (bei nur 1,500 Exemplaren weltweit wohl eine sinnvolle Maßnahme). Aktuell hatten sie 75(!) Exemplare hier untergebracht und - zu unserer großen Überraschung und Freude - auch 2 Dickschnabelpinguine (Fiordland Crested Penguins). An der Westküste waren wir ja daran gescheitert, diese zu finden - so haben wir jetzt immerhin mal 2 aus der Nähe gesehen, wenn auch nicht in ganz freier Wildbahn.

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