Lukas' Reiseblog
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Woche 6 Männer die auf Hecken starren

Veröffentlicht: 05.03.2019

Nachdem ich mich eine Woche nicht gemeldet habe, gibt es hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir.

Mir geht es nach wie vor gut, vor allem weil diese Woche wieder mehr los war.

Auf der Arbeit wird meine Zeit mittlerweile von zwei neuen Praktikanten bereichert. Philipp und Chris, ebenfalls Studenten aus Kehl, haben Ende Februar ihr Praktikum bei uns begonnen. Ich bin deshalb aktuell damit beschäftigt, meine wertvollen Erfahrungen an die beiden weiterzugeben. Ich würde sagen, dass wir eine produktive Woche hatten. Philipps und mein größter Erfolg war Planung eines Streichs, den wir Timo K. nach Deutschland gespielt haben. Nachrichten mit falscher Mailadresse schreiben. Absoluter Brüller, ihr wisst.

Alles in allem bereichern die Spinner unseren Alltag.

Auch Stefan und ich hatten diese Woche jede Menge gute Ideen. Beispielsweise haben wir uns überlegt, dass wir alle Aufgaben, die wir im Geschäft bekommen auf Kärtchen schreiben und diese alle in einen Sack stecken. Dann darf jeder von uns Praktikanten abwechselnd ziehen und muss die gezogene Aufgabe anschließend ausführen. Quasi Schrottwichteln für Praktikanten. Die Königsaufgabe war diese Woche: Fahrt mit dem Auto mitten im Berufsverkehr an die North Shore und macht Fotos von Hecken. Warum auch immer. Hatte am Ende 50 Bilder von Straßenbegrünung auf meinem Handy. Kann auch nicht jeder von sich behaupten. Linksverkehr geht mittlerweile ganz easy. Ich glaube es ist für den Beifahrer fast schlimmer, denn dieser denkt immer, man schrammt gleich an den parkenden Autos an seiner Seite entlang.

Ende Februar hat in Auckland das neue Semester für Studenten begonnen. Dadurch ist der Summer Discount im Empire (unserem Wohngebäude, wahlweise Absteige, Hexenhaus oder verkappte Fabrik für komische Menschen) vorbei und es wird nochmal 60€ teurer. Das erhöht die monatliche Miete auf insgesamt 536€. Und Spoiler: das ist es eher nicht wert. Bspw. sollte man keinesfalls unter die Möbel schauen. Unter der berüchtigten Couch sieht es nämlich wie folgt aus. Weitere Impressionen unserer Wohnung sind in meinem Blog von Woche 1 nachschlagbar.


Freitagabend war meine WG mit Vera, einer Freundin von Sophia die aktuell in Neuseeland reist, unterwegs. Nach einem gemütlichen Vortrinken bei uns (Achtung Spoiler: sollte ich noch bereuen) sind wir losgezogen. Mit einem Zwischenstopp bei Lord of the Fries (war gar nicht gut) sind wir in eine Bar gegangen. War eher gehoben dort, also genau das Metier, in dem ich gerne netzwerke.😄

Vera kannte zum Glück eine der Barkeeperinnen, die uns das Bier erschwinglich gemacht hat. Tolle Frau.

Türsteher in der Bar waren zwei 140 Kilo schwere Maori-Ochsen. Die bringe ich zum nächsten Kehl-Spiel mit. Mit denen hätte sich P nicht angelegt. Wobei er den Streit ja auch mit den deutschen Securitys nicht angefangen hat. Angeblich.

Dass das neue Semester begonnen hat, wirft hier aber wirklich seine Schatten. Am Freitag war auch eine Ersti-Veranstaltung, zu der die Studenten in Toga erscheinen mussten. Das hatte zur Folge, dass es in der Stadt von jungen Leuten wimmelte, die in weiße Bettlaken gewickelt waren. Wäre ne Neuseeländerin in Ordnung, die als Römerin getarnt ist, Mum? Wahrscheinlich auch nicht.😄

Wir waren schließlich etwa um 3 Uhr, nach einem Abstecher für nen McFlurry (sollte ich auch noch bereuen), zu Hause.

Um halb 7 ging’s dann wieder raus aus dem Bett, denn wir hatten ein Auto gemietet, um zum Strand zu fahren.

Dafür ging’s mit dem Bus und anschließendem Uber zum Flughafen, um das Auto abzuholen. Ich bin zwar kein Arzt, aber ich hätte mir auch denken können, dass eine Kombination aus Alkohol, wenig Schlaf und komischem Essen böse enden kann. Summa summarum war mir die ganze Busfahrt schlecht und anschließend hätte ich dem Uber-Typ fast ins Auto gekotzt. Nachdem ich vor der Autovermietung dann bisschen chillen konnte und von meinen WG-Kolleginnen aufgepäppelt wurde, sind wir mit dem Auto gestartet. Ging mir dann auch schnell besser, sodass ich Sophia und Loni bald wieder mit meinem unvergleichlichen Humor erfreuen konnte, den sie so sehr lieben.😄


Der Strand, den wir zuerst besucht haben, hieß Karekare-Beach. Er war kilometerlang, relativ leer und wahnsinnig schön. Schwarzer Sand, anbrandende Flut und ringsum Hügel und Berge. Sehr sehenswert. Ich glaube, Bilder können hier mehr aussagen, als ich beschreiben kann.




Als wir in der Nähe einer Felsnase im Wasser Fotos gemacht haben, tauchte auch noch völlig unvermittelt ein Seehund auf. Man kann in Neuseeland an vielen Stränden Seehunde sehen, deshalb ist es keine große Sache. Wenn du aber null damit rechnest und plötzlich ein solches Tier einige Meter von dir entfernt herumschwimmt, ist es doch etwas Besonderes. Anders als die Bildqualität.😄


Nachdem wir noch ein bisschen gechillt hatten und sich jeder seinen ganz persönlichen Sonnenbrand einfangen durfte (ich war sehr interessant gemustert) fuhren wir weiter nach Piha, zum nächsten Strand. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich davor nicht informiert habe, was da so abgeht. Deshalb war ich überrascht, wie viel man dort machen konnte.

Badelatschen sind bei einigen Aufstiegen aber nicht die beste Idee. Und dann sinds nichtmal Brudiletten...


Es gab dort einige schöne Rundwege um den Strand rum. Wer als erster errät, als was für ein Tier der Berg direkt am Strand im folgenden Bild gesehen wird, bekommt im nächsten Blog ne Erwähnung.



Da wir Samstag noch unseren Mietwagen hatten, haben wir auch noch eingekauft. Hatte am Ende zwei Tüten voller Essen. Wahnsinn, was ich hier vernichte...

Sonntag waren wir im Zoo in Auckland. War richtig toll, Tiere sind einfach gute Leute.:)

Man konnte in einem abgedunkelten Gehege sogar einen Kiwi sehen. Leider waren die Otter nicht draußen im Gehege. Da hätte ich vor Wut fast auf den Boden gestampft.

So das war’s jetzt erstmal. Viele Grüße an den SVH und Glückwunsch zum hässlichsten Fastnachts-Umzugswagen aller Zeiten.😄

Habe fertig und schon wieder Hunger.

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