Veröffentlicht: 17.04.2024
Nach dem Frühstück verabschieden mich Jutta und Christoph vom Haus Paderborn sehr herzlich. Ich kann es nur empfehlen, falls ihr mal den Jakobsweg macht, dort in Pamplona zu übernachten.
Mit Ainhoa und Viky geht es dann um kurz vor 8uhr los. Wir laufen die erste knappe Stunde durch die Stadt zusammen, bevor sie das Tempo anziehen und ich gemütlich weiterlaufe. Mein linker Fuß blockiert ab und zu und erst wenn ich warmgelaufen bin, vergehen die Schmerzen. Es regnet leicht, bzw. Nieselt und es ist wieder richtig kalt und windig. 🌧🌬Nach dem Ortsausgang von Pamplona geht es ein gutes Stück direkt an der Landstraße bergauf. An der ersten Bar wollte ich dann Pause machen, um meinen Fuß mit Voltaren einzucremen. Aber heute ist Ruhetag. Natürlich. Immer dann, wenn ich eine Bar bräuchte 😣Ein sehr kräftiger Engländer, den ich die Tage schon öfter getroffen habe, wir uns aber noch nicht beim Namen vorgestellt haben, weißt mich mal wieder darauf hin. Gestern hatte er mir auch schon an der ersten Bar diese Botschaft überbracht. Er war heute aber nicht gut drauf, da ihm jemand in seiner Unterkunft seine Wanderstöcke geklaut hat. Da er aber wirklich auf sie angewiesen ist, hat er sich in der Stadt noch schnell neue gekauft. Im nächsten Ort hat die Bar geöffnet 🙏 und ich setze mich zu Sofia und Nicole aus Italien. Sofias Rucksack wiegt einfach 17kg 😲 sie ist zwar auch etwas kräftiger, aber 17kg sind schon enorm viel. Nachdem die Creme eingezogen ist, laufe ich weiter. Es regnet immernoch, aber ab und zu kommt die Sonne durch und beschert Regenbögen. 🌦🌈 In einem kleinen Örtchen mit 4 Häusern und einer Kirche, hole ich mir meinen Stempel ab. Anschließend geht es ziemlich steil einen Berg hoch. Die Zeit dort hoch wurde ich über die Kopfhörer begleitet und so verging der Aufstieg echt schnell und mühelos. Während dessen kam auch noch die Sonne raus 🌞 und so hatte ich auf dem Gipfel eine unfassbar schöne Aussicht einerseits über Pamplona, dass ich hinter mir gelassen hatte und andererseits das Tal, in welches ich gleich hinabsteigen wDer Abstieg war mit Abstand der anstrengendste Teil heute. Über Geröll zog es sich aber über 1,5h. Alleine war ich nicht. Die ganze Zeit über war ein weißer Schmetterling um mich herum. Irgendwie unfassbar. Unten angekommen machte ich in der ersten Ortschaft Mittagspause bei einer leckeren Pizza. Kurze Zeit später traf ich auf Francisco (einem Vagabunden aus Brasilien, der die ganze Welt bereist und so cool drauf ist 🫶 - das Bild von dem Mann mit fast so vielen Haaren wie ich, das ist er), sowie auf Elias (aus Italien) und Sofia und Nicole. Zusammen gingen wir die letzte Stunde über Felder bis nach Puente la Reina, wo ich heute übernachte.Kosten des Tages:
Unterkunft: 9€ ohne Frühstück
Verpflegung auf dem Weg: 15€
Abendessen: wurde eingeladen 🫣