3. Tag - Larrasoaña nach Pamplona

Vorab ein kurzes Dankeschön für die vielen positiven Rückmeldungen zum Block, der scheinbar für einige schon zur täglichen Abendlektüre avanciert ist 🙏🙏🙏

Entschuldigt aber bitte, dass ich meistens nicht antworte, weil ich etwas Social-Media-Detox betreibe. Aber ich lese es und es freut mich immer wieder die herzlichen und schönen Nachrichten zu kriegen. Irgendwann werde ich auch alles beantworten 🫶

Jetzt aber zum heutigen Blog:

Als ich aufgewacht bin, war das Zimmer schon leer. Hab wohl ziemlich fest geschlafen 😅 

Aber trotzdem bin ich um 7:30uhr los gekommen. Ganz klar sind die anderen verrückt, dass sie so früh los legen.  In der Herberge gab es kein Frühstück, also wollte ich im nächsten Ort frühstücken, damit ich den Weg perfekt nutze und nicht einen Umweg gehen muss. Es nieselt leicht, aber es fühlt sich während des laufens eher angenehm an.Nach knapp einer Stunde mit sehr vielen leichten Steigungen und Senken, erreiche ich diesen und es passiert, was passieren muss. Dienstag ist Ruhetag und es ist die einzige Bar im Ort. Also gehe ich weiter und ich mach es mal kurz. Alles hatte zu. Irgendwann teilt sich der Weg. Rechts hoch auf den Berg, wo ein kleines Dorf mit Kapelle und Herberge ist oder unten am Fluss entlang? Ich entscheide mich für den anstrengenden Weg, weil ich hoffe dort was zu frühstücken zu finden. Aber leider nein, leider gar nicht. Die Herberge ist schon zu und es gibt sonst nichts wo ich etwas kaufen könnte. Also gehe ich weiter hungrig den Weg entlang. An einer Steigung steht dann ein Auto, welches frisch gepressten Orangensaft verkauft. Nach dieser kurzen Stärkung gehe ich weiter. Bergauf, bergab, bergauf, bergab, bis ich in Burlada ankomme und die Bar "Paradise" finde. Endlich frühstücken. Mittlerweile ist es 10:30uhr. Gut gestärkt geht es dann nur noch innerorts weiter, bis ich gegen 11:50uhr die "Casa Paderborn" in Pamplona erreiche, wo schon andere Pilger warten. Um 13uhr öffnet sie erst. Ich nutze die Zeit, um meinen linken Fuß mit Voltaren einzucremen, weil dieser stark schmerzt. Kurz nach mir trifft Christian ein. Christian habe ich am ersten Tag fälschlicherweise Jean-Pierre genannt, weil ich seinen Namen nicht kannte. Er ist der französische Pilger, der schon 5 Tage vor mir gestartet war und nur bis Burgos läuft. 
Jutta und Christoph (die Hospitaleros aus Paderborn) empfangen uns sehr herzlich. Wir kriegen erst ein Glas Zitronenwasser und ein paar Kekse und während wir diese genießen erklären sie uns den Weg in die Altstadt. Das Zimmer ist für 8 Personen, aber die Betten sind ziemlich gemütlich. Im Zimmer ist zufällig eine Mitbwohnerin Krankenschwester und sie spricht mich auf meine Verbrennungen vom ersten Tag an. Sie hat eine Creme für Verbrennungen dabei, die sie mir gibt, damit ich mich einschmieren kann. Danke an Ainhoa 🙏Nach der Dusche geht's dann ab in die Altstadt. 

Pamplona ist übrigens die Stadt der Stiere bzw. finden hier im Juli immer die "San Fermines" statt, wo die Stiere durch die Altstadt bis zur Stierkampfarena getrieben werden. Die Meinung dazu kann sich jeder selbst bilden... 

Ich schreibe mal nicht so viel über das Sightseening, aber hänge ein paar schöne Bilder an. 

Zurück im Haus treffe ich die ersten deutschen Pilger auf der Reise und alle erzählen über ihre Erfahrungen der ersten Tage und sitzen gemütlich im warmen zusammen. In der Casa Paderborn fühlt man sich echt sehr gut aufgehoben und der Preis (7,50€ Übernachtung und 3,50€ Frühstück) ist wirklich Pilgerfreundlich. Zum Tagesabschluss sehen wir am Flussufer direkt am Haus, wie sich zwei Enten... naja, sich halt miteinander Vergnügen.... 

Das hatte ich auch noch nie gesehen 🤣

Morgen ist das Tagesziel "Puente la Reina". Laut den Hospitaleros ist es aber eine relativ einfache Strecke, die nicht allzuviele Höhenunterschiede haben sollte. 🙏
Kosten des Tages: Unterkunft: 11€ inkl. Frühstück Verpflegung auf dem Weg: 9€Verpflegung in Pamplona: 24€