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Tag 17 - Fromista nach Carrion de los Condes

Veröffentlicht: 30.04.2024

Heute Morgen bin ich früher aufgestanden. Um 7:15uhr bin ich los, um die Ecke in eine Bar zum frühstücken und dann ab auf den Camino. Es ist komplett nebelig und die Luftfeuchtigkeit sehr sehr hoch. Dazu die Kälte... Aber gut. Ich möchte heute versuchen 29km weit zu kommen und mich ein bisschen von dieser Masse an Menschen abzusetzen. Eine Hospitalero hat mir erklärt, dass dadurch das es am Samstag geregnet hat, viele einen Pausentag eingelegt haben und jetzt quasi die Pilger von 2 Tagen alle auf einem Haufen sind. Zum Start hin bin ich auch guter Dinge. Ich hatte beschlossen heute komplett alleine zu laufen, da ich die letzten Tag kaum Zeit für mich alleine hatte. Die Strecke geht erst mal nur an der Landstraße entlang und durch den Nebel ist von der Umgebung auch kaum etwas zu sehen. Etwas später heitert es schon auf und es geht weiter an Feldern entlang. Bis zum ersten Ort, in dem ich einem weitere Kaffee trinke, ist alles super. Mein Tempo recht gut und die Beine sind zwar schwer von den letzten Tagen, aber alles läuft gut. Nach diesem Ort gibt es zwei Varianten den Weg weiter zu gehen, an der Landstraße entlang, 10km und kein Schatten oder am Fluss entlang, mit Schattenmöglichekeiten 12km lang, bis sich die Wege wieder treffen. Ich entscheide mich für die Flussvariante. Nach kurzer Zeit kriege ich die Rechnung für die letzten Tage. Mein rechtes Bein fängt wieder an weh zu tun und das auch nicht nur ein bisschen. Ich muss mehrmals stehen bleiben und mich kurz ausruhen. Etwas sehr gequält ist die Strecke jetzt bei Sonnenschein dafür aber sehr schön. Am Ende der Flusspassage wartet mitten im nichts eine Kirche. Dort hole ich mir meinen Stempel für den Weg heute und lege eine längere Pause ein. Ich Creme mein Bein nochmal ein und lege es hoch, um etwas Druck wegzunehmen. Nach kurzer Zeit kommt wieder ein Ort, in dem ich nochmal eine Pause mache und was esse und trinke. Nur zum Vergleich, Ryan ist eine halbe Stunde nach mir los und ist schon Im Ort, den ich jetzt als Tagesziel habe, weil ich schon von den 29km auf 20km runter bin. Mehr schaffe ich heute nicht.Ich werde noch lange 2h brauchen, um dort anzukommen. Ich nehme nochmal eine Painkiller-Tablette und mache mich auf die letzten 5km, die es nur an der Landstraße entlang geht. Der Weg zieht sich unheimlich und ich bin im Schneckentempo unterwegs. Als die Tabletten wirkte, ging es zumindest mit den Schmerzen einigermaßen. Als ich dann ankam hab ich mich kurz ausgeruht und dann meine Wäsche gewaschen und in der Zeit eine runde durch den Ort gedreht. Ansonsten stand nur ausruhen auf dem Programm und jetzt geht es früh ins Bett und morgen hoffentlich ohne Schmerzen weiter. Für morgen habe ich mir wieder 29km vorgenommen, werde aber ein langsames Tempo angehen. Ich habe schon in der Unterkunft einen Platz reserviert. Es ist eine Unterkunft die von italienischen Hospitaleros geführt wird und sie machen jeden Tag eigene hausgemachte Pasta. Es soll das beste Essen auf dem Camino sein und das möchte ich mir nicht entgehen lassen. 
Kosten des Tages: 
Unterkunft 10€Frühstück 6€Verpflegung auf dem Weg 6€ Abendessen 7€ (selbst gekocht)Waschen 8€
Antworten (3)

Tita Maru
Mucho sufrimiento veo que has tenido hoy por la pierna que tienes lesionada. Cuídate mucho y, ya sabes, poco a poco se consiguen grandes éxitos. Peregrino valiente, buen camino .

Tita Maru
Las fotos son una maravilla

Andrea
Ich drücke die Daumen, dass der Fuß hält und du deine Strecke laufen kannst

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