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Endlich wieder Lebenszeichen!

Veröffentlicht: 20.11.2016

Hallo ihr Lieben!

Nach Wochen der Schreibfaulheit und des Erlebens hier nun wieder ein kurzes Update von uns!

Als wir das letzte Mal von uns hören lassen haben, waren wir gerade in Florenz... Das ist laaange her.

Italien haben wir bis zur ewigen Stadt Rom erkundet, viel gestaunt, vieles bewundert, festgestellt, dass Rom ganz sicher „nicht an einem Tag erbaut wurde“ und sind von dort aus straight on Richtung Norden gefahren, über unzählige Berge nach Frankreich!

Seid ihr schon einmal im Dunkeln bei dichtem Nebel Serpentinen in Italien gefahren? Das ist auf jeden Fall ein guter Anlass, sich einmal mit der eigenen Sterblichkeit auseinander zu setzen.

Im laut dröhnenden Bulli mit einem nur mäßig intakten Scheibenwischer auf der Beifahrerseite ein unvergessliches Erlebnis! (-zumindest für den Beifahrer) Nun, wie auch immer, Yve hat uns sicher darüber gebracht und wir sind Anfang November in Nizza angekommen. Weiterhin herrliches Wetter, weiterhin Sonne, Strand und Meer, viele glückliche Leute, eine wunderschöne Stadt, eine großartige Promenade mit tragischer Geschichte und unzähligen Straßenkünstlern, wir fühlten uns wie in einem Film! Ungeahnter Weise fand ich sogar noch ein paar Französischkenntnisse wieder, die ich eigentlich vergessen geglaubt hatte und so gelang sogar die Verständigung mit den lustig sprechenden Franzosen!

Wir verbrachten einige Tage in Antibes (zwischen Nizza und Cannes), wo wir andere Reisende trafen (aus Rendsburg!), die schon viele Urlaube an der Côte d'Azur verbracht hatten und sich als hilfreiche und überaus freundliche Guides erwiesen. Wir wanderten, schwammen und kletterten, flohen vor Quallen, bewunderten Häfen und Yachten in Cannes und San Tropez, ließen uns treiben und genossen einfach die Zeit. Wir verbrachten einen Tag in Marseille, schnupperten den üblen Großstadtgeruch, versuchten die unzähligen Masten der endlos vielen Segelboote im Hafen zu zählen, quetschten uns durch die engen Gassen und Schnupperten „Savon de Marseille“ bis unsere Nasen kribbelten. Langsam holte uns jedoch der Herbst ein, dem wir bis hierhin so erfolgreich entflohen waren und es wehte kühler kräftiger Wind vom Meer, sodass wir beschlossen, die Küste allmählich zu verlassen.

Also folgten wir dem Schild „toutes directions“, dass uns versprach, uns überall hin zu bringen, entdeckten im Anschluss ein Schild mit der Aufschrift Avignon, begannen zu singen und beschlossen, auf jeden Fall dorthin zu fahren, um auch einmal auf der Brücke von Avignon getanzt zu haben. Für diejenigen von euch, die's grad nicht im Ohr haben, hier noch einmal der wirklich hartnäckige Ohrwurm mit Untertiteln zum mitsingen :) https://www.youtube.com/watch?v=uJKfxtYAt0s

Auch dort blieben wir eine Weile, bewunderten Stadtmauern und Altstadt und lernten Menschen kennen. Ein Mittvierziger aus Leipzig, der gerade mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Spanien war, brachte uns bei einem gemeinsamen Abendessen bei, wie man Kartoffeln in nur 15 Minuten zubereitet und von einem anderen Reisenden, der schon einige Jahre in seinem LKW wohnt, erhielten wir weitere wertvolle Tipps zum Leben auf Rädern :)

Wir fühlten uns wohl, waren ganz verliebt in die Stadt, doch irgendwann zog es uns weiter- schließlich ist Frankreich ja groß und es gibt noch so viel mehr zu sehen!

Das Wochenende verbrachten wir in Carpentras, wo wir mit französischen Hippies ein Konzert besuchten, mal wieder eine ganze Nacht durch tanzten und uns über Klischees und Vorurteile amüsierten und lernten dieses französische Knutschi-Zeugs souverän zu Begrüßung und Abschied zu meistern!Und nun zieht es uns nach Lyon.

Uns geht es gut, wir sind glücklich und wir freuen uns jeden Tag mehr darüber, einfach los gefahren zu sein!


Wir werden uns Mühe geben, schon bald wieder von uns hören zu lassen.


Bisous!


Sarah

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