Lützis Reisekoffer
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Big Island

Veröffentlicht: 24.07.2018

Am Tag unserer Anreise und nach der Erklärung dass der Volcano National Park auf lange Zeit gesperrt wäre, hatten wir ja schon beschlossen, einen Tag früher auf die westliche Seite der Insel zu fahren. Und nach der sehr wackeligen Nacht wurde dieses Vorhaben nur noch bekräftigt.

Wir starteten aber den Tag noch mit ein paar Erkundungspunkten auf der aktuellen Inselseite.

Zuerst statteten wir den Akaka Falls einen Besuch ab. Diese Wasserfälle sind vom Volumen her nicht besonders bemerkenswert aber von ihrer Höhe. Sie sind doppelt so hoch wie die Niagarafälle und gehören zu den höchsten in Amerika. Über einen netten, durch grüne Bäume und bunten Blumen geebneten Weg liefen wir zu den Wasserfällen hinauf.

Von dort aus ging es weiter zu dem Botanischen Garten. Dieses hübsche grüne Fleckchen Erde haben wir einem Ehepaar zu verdanken, die dieses Grundstück gekauft hatten und es in Eigenarbeit als Garten aufgebaut hatten. Anschließend haben sie sich Pflanzen aus aller Welt besorgt und diese angepflanzt. Und dank dieser Arbeit durften wir hier du diesen wunderschönen grünen Park laufen.

Nach so viel Natur gab es auf dieser Inselseite für uns nicht mehr so viel zu sehen, daher fuhren wir zurück zu unserem Hotel, holten unsere Koffer und checkten aus. Als letzten Gruß der Vulkanseite kam noch einmal ein Erdbeben mit der Stärke 3,8...tschööööööö 🏎💨🌋

Die Fahrt auf die andere Seite durch das Vulkangebiet war jetzt nicht so spannend wie erhofft. Wir dachten, dass man vielleicht was erkennen würde von dem Erdbeben und dem Ausbruch von vor ein paar Wochen, aber da wurde schon fleißig aufgeräumt und geteert. Alles sah normal aus.

Auf dem Weg zu unserem Bed and Breakfast in Captain Cook, bot es sich an, an zwei Stränden noch einmal zu stoppen. Der erste Stopp war am Black Sand Beach. Wie der Name schon verrät bestand der Strand aus schwarzem Sand, welcher durch die Lavaströme zustande kam. Für mich aber viel schöner zu beobachten waren die Schildkröten, die es sich dort am Strand gemütlich gemacht hatten. Schildkröten kehren an ihren Heimatstrand (Schlüpf- oder Geburtsstätte) zurück, um dort ihre Eier zu legen. Ob diese jetzt deswegen da lagen oder einfach nur gechillt haben, kann ich nicht sagen 🤷🏼‍♀️ war jedenfalls süß 🐢

Danach ging es zum Green Sand Beach, der allerdings viel schwieriger zu erreichen war. Mit dem Auto kam man bis zu einem Parkplatz von wo man aus dann los wandern konnte. Aber der Weg war viel weiter als wir gedacht haben und somit kehrten wir nach einer Weile um. Zwischendurch sah man grünen Sand so dass sich erahnen ließ wie der Strand aussehen müsste.

In unserem wirklich schönen B&B angekommen suchten wir auf Empfehlung der Besitzerin die nächste Pizzeria auf und aßen dort noch gemütlich zu Abend.

Gestern der Tag startete ganz gemütlich auf unserer Terrasse mit Kaffee und Frühstück. Anschließend fuhren wir zu einem historischen Park, der ein altes hawaiianisches Dörfchen zeigte, wo sich Alte und Junge hin retten konnten, wenn sich ihr Dorf im Krieg befand. Dies war sozusagen neutrale Zone, wo nicht gekämpft wurde. Daran wurde sich auch nur gehalten, weil man dort (angeblich) mit den Göttern in Verbindung stand und sich deren Gunst natürlich nicht zu Nichte machen wollte. Aber viel bekannter war dieses Dörfchen als Rettungsplatz für die Gesetzesbrecher. Hatte man ein Gesetz gebrochen und zum Tode verurteilt, wurde man von seinem Dorf gejagt und umgebracht. Schaffte man es allerdings auf seiner Flucht bis in dieses Dorf konnte man sich durch eine mehrstündige Zeremonie wieder rehabilitieren. Dies ist die Geschichte.

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Riff Two Step wo Steffi die Gelegenheit nutze und schnorchelte. 🐠🐟🐡

Den restlichen Tag verbrachten wir an einem Strand mit starken Wellengang und später in der Stadt Kona, wo wir noch zu Abend aßen.

Einen Tag haben wir noch auf der größten Insel Hawaiis bevor wir morgen nach Maui weiterfliegen. ✈️🏖

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