Veröffentlicht: 06.04.2025
Ich glaube ich werde hier Mal meine literarische Ader ausleben:
Das Wetter in Japan war genauso scheiße wie es auf dem Bild aussieht. Ich verlor meine liebe Tessa hier direkt am Anfang und war also alleine.
Man muss beim Einreisen im Narita Flughafen durch ganz viel Bürokratie durch. Leider kamen wir zusammen mit einem anderen Flug (also mindestens 2 * 70 * 9 Personen) an. Alle diese Leute müssen anstehen, danach die Fingerabdrücke eingescannt werden, danach in ihrem zugehörigem Bereich alle Dokumente abgeben. (Hab gehört in Haneda ist das leichter) In meinem Fall durfte ich noch 2 Mal zurückgehen, weil ich etwas noch nicht ausgefüllt hatte.
Wie zu erwarten war es mit diesen Menschen auch unglaublich warm, mein Rucksack war schwer und ich habe sehr geschwitzt. Tipp: Lasst 1/3 eures Handgepäcks frei und embraced den Zwiebellook! Zweiwechselshirts sind außerdem zu empfehlen
Danach durfte ich dann mein Gepäck holen und nochmal ausfüllen, dass ich nichts, was Japan nicht haben will mitgenommen hab.
Das alles hat ungefähr 2,5 Stunden gedauert.
So jetzt eigentlich nur noch ab ins Wohnheim um 18 Uhr ist meine Introduction dort.
Dank N26 habe ich aber leider eine Krise bekommen. Meine Karte ging nämlich nicht. Ja genau die, die ich extra für Japan eröffnet habe.
Nach einem Nervenzusammenbruch und einem kurzen Gespräch mit Theresa (Empfehlerin der Bank und Schwester) probierte ich es nochmal. Das hat beim zweiten Mal natürlich genauso gut geklappt wie beim ersten Mal, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Unerwarterweise hat dafür eine andere Bankkarte einfach so geklappt! Die Deutsche Bank rettet mir den Arsch!
Dann ging's zum Ticket kauf....
Wo ich gesehen habe, dass ich auch Euro hätte umtauschen könne. Einfach 2 Stöcke unter mir wäre ein Problemlöser gewesen🤦
Route festgelegt, gezahlt und es ging los. Ich erschlug fast ein armes Mädel mit meinem Koffer und dümpelte mit dem Zug Richtung neues Zuhause. Das dümpeln bezieht sich auf meinen Zustand, nicht auf den Zug der war ziemlich schnell🚄💨
Beim zweiten Mal umsteigen, durfte ich dann mein Ticket nochmal selbst kaufen. Nur wo?
Mit dem gleichen Problem lernte ich Scott kennen. Scott ist Kanadier, seine Lieblingsband ist TWICE, eine K-Pop band, und er ist hier mit Freunden. Aber am wichtigsten: Scott kann auch kein Japanisch und kennt sich nicht aus.
Nach ca 30 min konnten wir uns mit gebrochenem Japanisch und gebrochenem Englisch auf Seiten des スタフ endlich erklären wo es die Tickets gibt.
In der Zeit das ganzen fing es an in Strömen zu regnen, was ich aber erst merkte, als ich ankam. Mit noch so ca 1 km zu laufen.
Ich hatte leider auch noch kein Internet, aber das wird schon.
Dachte ich mir so.
Ich rede ja immer über meinen schlechten Orientierungssinn, der hat mich Gott sei Dank an dem Tag im Stich gelassen. Mithilfe von 2 netten Japanerinnen habe ich den Weg gefunden!
Dafür musste ich nur so ca 800m gerade aus und dann so 400m den Berg hoch. Das klingt jetzt irgendwie weniger als es sich angefühlt hat...
Naja, stellt euch vor ihr habt nur 3 h geschlafen, ca 40 kg an Gewicht dabei und es regnet in Strömen.
Ja, jetzt klingt's schon besser.
Mit 15 Minuten über bin ich dann durchnässt, stinkend und übermüdet angekommen.
Leider war der Tag dann noch nicht rum.
Nachdem ich Yuna bei der Introduction kennengelernt habe, durfte ich auch noch die Bekanntschaft mit Natsuki und Lina machen. Die sind mir beigestanden, als ich ausprobiert habe, welche Dusche denn heute warmes Wasser hatte! Yey😵💫
Niemand beigestanden ist mir aber bei dem darauffolgenden Nervenzusammenbruch als ich eine fucking Stunde mein Handy gesucht habe. Das hatte ich nämlich in mein Bett mit einbezogen. Danach war endliche Zeit zu schlafen. Oh sweet sweet Dreams!
NO! NO SWEET DREAMS! Es war nämlich 15 Uhr in Deutschland und mein Körper wollte nicht mehr schlafen. Ich hasse Jetlag.
Damit jetzt