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Mexiko - zwischen echten WELTWUNDERN, Knochenbrüchen & karibischen Inseln

Veröffentlicht: 05.03.2022

¿Qué tal?

Und welcome back! (wie man auf mexikanisch sagt) 

Wenn ihr das hier lest, sind wir entweder noch in der Luft oder tatsächlich schon wieder in eurer Zeitzone.

Back to life. Back to reality. 

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT.

Wir sind also vermutlich schon höchst verstört und frierend aus dem Flugzeug gestiegen und haben unsere Flip-Flops gegen rutschfeste Sneaker, unsere Bikinis gegen dicke Schals und unsere gute Urlaubs-Laune gegen Depressionen getauscht.

Kultur- und Kälteschock. 

Ich weiß nicht, wann es mir jemals so schwer fiel, ein Land hinter mir zu lassen.

Wahrscheinlich sag ich das immer, aber diesmal meine ich es echt so.

Also so richtig richtig.

Eventuell hab ich sogar eine klitzekleine Krokodilsträne wegwischen müssen vorhin.

Aber wirklich nur gaaanz eventuuuuell.

Mexiko hat uns von Sekunde 1 gepackt.

Und solltet ihr jemals die Chance sehen, hierher zu reisen -Ergreift sie!

Ich kann nur wiederholen:

Es war unser größtes Glück, dass Thailand kurz vor der Buchung seine Corona-Bestimmungen verschärft hat und wir uns last minute für Zentralamerika entschieden haben.

Mexiko hatte ich immer aufm Schirm.

Aber sagen wir mal so: In meinen Top 3 war das Land trotzdem nie.

Meine kleine Schwester (obwohl selbst noch nie in Mexiko) wollte lustigerweise immer, dass ich dorthin reise.

Aber ich hab es immer auf später geschoben.

Und nun, nach 1 ganzen Monat in diesem Teil der Erde bin ich unsterblich verliebt und plane im Grunde schon den nächsten Urlaub dorthin.

Ich glaube, die Bilder und meine Schilderungen reichen, um euch zu 'beweisen', dass ich nicht übertreibe, oder? :)

Wir sind ganz gut rumgekommen während unserer Reise, würde ich meinen. 

Ich hab das alles mal kurz überschlagen und Revue passieren lassen:

Wir waren in den vier Wochen in 7 Städten in 3 verschiedenen Bundestaaten.

Wir bewohnten ganze 10 Unterkünfte in dieser Zeit und ich bin nun bei booking.com auf Genius Level 3 aufgestiegen und kann auf Lebzeiten von vielen Vorteilen profitieren. 👌Yayy. 

Jeder Ort, wo wir waren, war so anders, als der davor und genau deshalb war es (gefühlt) gleichzeitig die längste, wie auch die allerkürzeste Reise meines Lebens.

Wir haben so dermaßen viel erlebt.

Überall hat es anders ausgesehen, gerochen oder geschmeckt.

Dieses Land ist so unglaublich facettenreich.

Wir haben in Puerto Morelos das erste Mal in unserem Leben Pelikane gesehen und karibischen Sand unter unseren Füßen gespürt.


In Oaxaca-City haben wir Mexiko von einer ganz anderen Seite kennengelernt und haben das erste Mal ECHTEN Tequila getrunken, wie es die Locals tun.


In Puerto Escondido haben wir das erste Mal Monsterwellen gesehen und konnten den ganzen Tag Surfer und Adler beobachten. Außerdem hatten wir dort das Erlebnis unseres Lebens und konnten frisch geschlüpfte Baby-Schildkröten ein kleines Stückchen auf ihrem Weg ins Meer begleiten.


In Puerto Angel hatten wir ein Ferienhäusschen wie aus einem Traum, mit Blick direkt über eine malerische Bucht. Außerdem konnten wir dort das erste Mal einen Wal sehen und Kolibris sagten ab und zu mal Hallo. (bzw Hola)


Mexiko-Stadt hat uns erschlagen. Aber tatsächlich fast ausschließlich positiv.

Eine 22 (!!) Millionen-Einwohner-Stadt geht halt nicht so spurlos an einem vorbei. Zudem wohnten wir dort in einem 5 Sterne Hotel, das allein war schon echt aufregend.

Nebenbei hatte ich dort den besten Taco überhaupt.


Alles, was dann nach Mexiko-City passiert ist, erfahrt ihr jetzt:

Also Amigos y Amigas.

Intro is zuende.

Popcorn ufm Schoß und Lesebrille uf der Nase?

Dann Vamanos!

Sicher wollen viele von euch ganz gespannt wissen, wie ich mir nun den Finger gebrochen habe, aaaber step by step, ihr Lieben. ;)

Wir hatten am Ende noch genau 9 Nächte, die wir versuchten bestmöglich aufzuteilen. Wir wollten einen Mix aus Ruhe und bisschen Geschichte. 

Klar, ich bin ehrlich, ich wäre gerne bis zum Schluss am Pazifik geblieben und hätte wohl nichts vermisst.

Allerdings bin ich auch unendlich neugierig und mich hätte es wahrscheinlich oft beschäftigt, was ich auf der andern Mexiko-Seite wohl verpasse, wenn ich sie nicht wenigstens 'anreiße'.

Und ich wusste, wenn ich noch ein bisschen Kultur erleben möchte in diesem Urlaub oder Cenoten bewundern, (für beides ist Mexiko ja mehr oder weniger berühmt) MUSS ich zurück nach Yucatan.

Natürlich hätte ich auch woanders noch was sehen können, aber nicht SO!

Wir haben uns schließlich für Mérida entschieden.

Mérida - die Hauptstadt Yucatans. Gleichzeitig auch die größte in dem Staat. Zudem noch die SICHERSTE in Mexiko . (Wäre es nicht so, hätte ich Juli nie und nimmer erlaubt, 2 Stunden alleine durch die Nacht zu laufen auf der Suche nach einem Exchange) 

Die Stadt ist übrigens bekannt für ihre Hängematten und wird außerdem als Puerta al Mundo Maya - das Tor zur Welt der Maya genannt.

Erinnert ihr euch, dass ich ganz am Anfang den Airport-Transfer 1 Tag zu spät gebucht habe und uns damit in ein klitzekleines Chaos gestürzt habe?

Nun ja, der Bus war noch etwa 2 Stunden von Mérida entfernt, als ich panisch feststellte, dass uns unser Hotel erst am 23. März(!!) erwarten würde.

Ich habe mich tatsächlich um einen ganzen MONAT geirrt!! 😅

Ich fing echt an zu schwitzen.

Denn Juli sollte davon (fürs Erste) nichts erfahren.

Und es war schon spät.

Und dunkel.

Und die angepeilte Unterkunft war für Februar (natürlich) ausgebucht.

Und so langsam aber sicher wurde mir übel vom Googlen und Recherchieren, während der Bus ruckelte. 

Und überhaupt.

Am Ende musste ich ziemlich tief in die Urlaubskasse greifen und uns ein zwar sehr schönes, aber auch sehr teures Zimmer buchen.

Als wir ankamen, war es 22 Uhr abends, ich war kurz vorm Kotzen und so gestresst, dass ich quasi sofort ohnmächtig ins Bett fiel, als uns unsere Suite geöffnet wurde.

Es war ein tolles Hotel.

Eigentlich wieder viel zu chic für uns Bauern, aber wunderschön. ♥ 

Mérida ist tagsüber eher verschlafen. Fast schon dörflich. Man merkt null, dass die City ca 1 Million Einwohner hat. 

Am schönsten an Mérida waren die farbigen Häuser.

Quasi jedes ist anders gestrichen.

Und wenn nicht das Haus, dann die Türen.

Es war wirklich toll.

Am Abend sprüht die Stadt dann über vor Leben.

Eine gute Anlaufstelle sind definitiv die Parks. 

Dort stehen übrigens auch viele von den sogenannten KISSING-CHAIRS.

Ich zeige euch an dieser Stelle 2 Fotos, dann muss ich das nicht näher erläutern:

Wenn ich eine Stadt als romantisch bezeichnen müsste, dann auf jeden Fall Mérida.

Die Architektur ist wirklich schön, vor allem bei Nacht, wenn die Gebäude angeleuchtet werden. 

Es herrscht ein wirklich besonderes Flair.

Wenn es dunkel wird und plötzlich alle aus ihren Löchern krabbeln, sind überall Marktstände, wo du brauchbares oder nutzloses Zeug kaufen kannst. 

Die Hauptstraßen an bestimmten Plätzen werden dann gesperrt für Fahrzeuge, damit du ungestört flanieren kannst... 

Achso, und die mit Strass besetzten lebendigen Käfer haben mich allerdings sehr irritiert, aber jut.... 

Aber da es ohne Schnick auch keinen Schnack gibt, dürfen auch die unzähligen mexikanischen Mitbringsel an dieser Stelle halt nicht fehlen. An jeder Ecke kannste kitschige Andenken kaufen.

Du kannst Livemusik bewundern, während du das beste mexikanische Essen verspeist oder ein Tänzchen auf der Straße wagen. (haha stellt euch mal Juli und mich dabei vor)

Das Schönste an Mérida ist, dass viele Backpacker (jaja, wir sind selber welche) es einfach nicht so aufm Schirm haben.

Die meisten von ihnen bevorzugen da eher das nahe gelegene Valladolid und was soll ich sagen... Unser Glück :)

(Die haben ja keine Ahnung, was sie verpassen) 

😎

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Zurück zu meinen geliebten Hängematten: Wie gesagt, is Mérida die Heimat der berühmtesten Hängematten Mexikos. 

Die Einheimischen mögen Betten wohl nicht sehr und schlafen ihr ganzes Leben nur in Hängematten.

Und auch wenn ich mir das explizit NICHT für mich vorstellen kann (und Juli da höchstwahrscheinlich ihr Veto einlegen würde) ...., bin ich doch ziemlich verrückt nach den Teilen.

Hamaca's (spanisch für Hängematte) sind für mich der Inbegriff von Urlaub und ich merke richtig, wie ich zur Ruhe komme innerlich, wenn ich mich in eine lege.

Natüüürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, eine echte Hängematte aus Mérida zu kaufen.

Natüüürlich war sie nicht überteuert.

Und Natüüürlich wissen wir genau, wo in unserer engen Wohnung wir sie hinhängen werden.

Natürlich.

Nicht.

Aber hey. Wer kann von sich behaupten eine echte Mexikanische Maya Hängematte zu besitzen 🤩

Noch dazu haben wir ein spezielles Büchlein gratis bekommen. Das sogenannte HAMACA -SUTRA.

Mehr sag ich dazu hier an dieser Stelle nicht.

FSK und so.... 😜

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Ihr könnt mir bestimmt aus den Stehgreif alle Weltwunder aufzählen, oder?...

Dacht' ich mir. 😝

Ich kannte ZWEI.

(Na ja, wenn ich das mitzähle, das grad neben mir sitzt, sogar 3)

Jedenfalls, wem CHICHEN ITZA jetzt kein Begriff ist, kann ja mal Onkel Google fragen.

Oder einfach weiterlesen :)

Chichen Itza gehört zu den neuen Weltwundern und ist so ungefähr 2 Stunden von Mérida entfernt.

Auch das ein Grund, wieso wir hier hinwollten.

Es ist eine uralte Maya-Stadt. 

Man sagt, dass sie bereits im Jahre 500 von den ersten Mayas besiedelt wurde. 

Nach einem extrem turbulenten Start am Morgen sind wir VOR den Touristenmassen, die in unzähligen Reisebussen dort angekarrt wurden, angekommen.

Wir hatten diese geschichtsträchrigen Monumente eine Weile ganz für uns.

Na ja, 'für uns' ist natürlich ne fette Lüge.

Aber wir konnten in der ersten Stunde dort Bilder machen, OHNE dass 1000 fremde Köpfe und Körper auf den Fotos drauf waren. 

Das genügte uns.

(ihr habt ja keine Ahnung, wie fucking voll es wurde, als wir gegen Mittag gegangen sind)

Ich kann gar nicht soviel dazu sagen, ohne euch vermutlich zu langweilen.

Neben der imposanten 

Kukulkán Pyramide, 

quasi das Herzstück von Chichen Itza, hat uns vor allem der sogenannte Ballspielplatz fasziniert auf eine schräge Art. 

Ballspielplatz 

Das sogenannte Tlachtli-Ballspiel hatte eine hohe rituelle Bedeutung damals

Mit Hilfe von Ellbogen, Knie und Hüften musste man einen bis zu 3 Kilo schweren Kautschuk Ball durch einen beidseitig vertikal angebrachten Steinring schießen. 

Keine Ahnung, wie das live ausgesehen haben soll. 

(Denn die Mauer bzw der Steinring lag verdammt hoch....) 

Angeblich wurde (je nach dem) den Verlierern oder auch der Siegermannschaft die Ehre zu teil, für die Götter geopfert werden zu dürfen. 

Es war ein toller Vormittag und durch die Vergangenheit zu schlendern, war sehr eindrucksvoll. 

Auch den darauf folgenden Tag widmeten wir mehr oder weniger der Maya-Kultur. 

Wir wollten unbedingt Cenoten sehen!

Und endlich war es soweit. 

Anstatt uns eine Tour zu buchen, wo man mit nem Haufen anderer Touristen vom Cenote zu Cenote gekarrt wird, entschieden wir uns, wieder ganz autark loszuziehen und nach Homun zu fahren. Der Ort ist ca 1 Stunde von Mérida entfernt.

In und um Homun gibt es unzählige Cenoten.

Auf der gesamten Yucatan Halbinsel an die 6000 übrigens. 

In diesem Leben also höchstwahrscheinlich nicht mehr machbar, alle zu sehen. Aber wir schafften an dem Tag immerhin FÜNF. 

Der Anfang ist also gemacht. :)

In Homun angekommen, suchten wir sogenannte Moto-Taxis und von dem einen ließen wir uns am frühen Morgen zu den Cenoten fahren, die ich uns im Netz vorher zusammengestellt habe.

Er tuckerte also los mit uns und hielt überall an, wo wir wollten.

Wir konnten uns solange Zeit lassen, wie wir Lust hatten. 

Wir haben vorher einen Festpreis ausgemacht, daher hatten wir auch keinen Druck, dass wir uns beeilen mussten oder ähnliches.

Wart ihr schonmal in einer Cenote?

Dann wisst ihr wie abgefahren es ist! 

Für die, die dieses Erlebnis noch nicht hatten:

Es ist wie in einer anderen Welt. 🤩

Cenoten sind eine wirklich einzigartige Naturerscheinung. 

Es ist im Grunde ein natürliches Einstiegsloch 

- ein Zugang zu den mit Wasser gefüllten Grotten. 

Die sind an der Oberfläche übrigens Süßwasser und in der Tiefe geht's in Salzwasser über. 

Cenoten wurden von den Maya als heilige Stätte angesehen, der Eingang zur Xibalba – die göttliche Unterwelt, das Reich der Götter und Ursprung des Lebens.

Vorweg genommen:

Wir hatten alle 5 für uns allein.

Kein Touri weit und breit. 

Und da Juli teilweise nicht mal mit rein kam und ich ganz im Alleingang schwimmend die Höhlen 'erforschen' konnte, war das beängstigend und wunderschön zugleich.

Alle waren irgendwie unterschiedlich. 

Manche sehen zum Beispiel eher wie ein offenes Erdloch aus, andere erinnern an einen tiefen See oder sind Grotten. Cenoten kann man inmitten des Dschungels, im Meer, in den Mangroven oder sogar in städtlicher Umgebung finden. 

Die 3. Höhle war krass.

Juli sprang dann auch endlich rein. Zumindest wie es ihr mit der gebrochenen Hand möglich war.

Es hing außerdem ein Seil von der Höhle, an dem man sich aus ungefähr 3 Metern ins Wasserbecken schwingen konnte.

Das ließ ich mir natürlich nicht nehmen.

Also rauf auf die Anhöhe und losgeschwungen.

Wie Tarzan an der Liane.

Tarzan auf Wish bestellt.

Der Anfang mag vielleicht noch okay gewesen sein, doch ganz schnell wurde klar, dass das eventuell nicht so'ne gute Idee war.

Als ich dann nämlich in Sekundenbruchteilen gemerkt habe, dass mein adipöser und noch etwas angeschlagener (erinnert euch an das Kayak, das mir gegen's Knie gedonnert is) Kadaver aufgrund fehlender Körperspannung überhaupt nicht gut im Seil hing, war es eigentlich auch schon zu spät.

Ich hab richtig gemerkt, wie die Finger förmlich auseinander 'rissen'... Der eine Teil wollte das Seil nicht loslassen, der andere Teil klatschte quasi schon unsportlich ins Wasser.

Unangeneehm.

Das tat weh.

Wieder prustend und tief Luft holend nach oben gekämpft, wusste ich gar nicht, was mehr schmerzte.

Mein lediertes Knie... oder meine Hände.

Seht ihr das böse Seil? 

Ich planschte noch ne Weile da rum und zog mich sogar noch mal am Seil hoch, aber minütlich wurde klarer, dass das wohl doch nicht DIE HÄNDE waren, sondern DER FINGER.

Es puckerte.. Und piekte.. Zwickte und ja..tat einfach scheiße weh. Innerhalb von 15 Minuten ging dann gar nichts mehr.

Ich hatte das unbestimmte Gefühl, als würde der Finger nicht mehr zu meinem Körper gehören und er gehorchte auch nicht mehr.

Er ließ sich nicht bewegen. Ich wusste, ich würde am Nachmittag zu einem Arzt müssen. Dabei hasse ich Ärzte. Bzw zu ihnen zu müssen.

Na ja. Das war jetzt die Story, wie ich mir den linken Mittelfinger gebrochen habe. Ich hoffe, ihr seid nicht zu enttäuscht jetzt. Glaubt mir, ich hätte euch auch lieber eine wildere Geschichte erzählt, als zuzugeben, dass ich einfach ein echter Körperklaus bin.

Aber it is how it is. 🤷🏻‍♀️

Kurz nach dem schmerzhaften Erfahrung waren die 4 Tage in Mérida leider schon wieder vorbei. 

Die letzten 5 Nächte schafften wir es dann endlich auf eine Insel. 

Und

Isla Holbox ist vor allem eines:

Knallbunt.

Fast jedes Haus ist bemalt.

Alles in wirklich tollen Farben.

Manches waren echte Kunstwerke von echten Künstlern.

Überall wo du hinguckst Streetart.

Dazu dieser blaue Himmel. 

Und immer Sonnenschein.

Es war einfach nur saukool. 

Man könnte gut und gerne einfach nur den ganzen Tag auf der Insel rumlatschen, sich alles angucken.

Es würde einem kein bisschen langweilig werden.

Die Insel ist übrigens nur 2 Kilometer breit und 42 Kilometer lang.

Vieles ist Naturschutzgebiet und in manchen Teilen gibt es wohl auch Krokodile und Flamingos, aber soweit sind wir nicht gekommen. Im Sommer kannst du sogar mit WALHAIEN tauchen, aber gerade ist keine Saison, alleine das also ein Grund, wieder zu kommen. 🤩

Denn auch schon in Thailand wollte ich das schon. Es kam aber einfach nie dazu. 

Das Interessante an der Insel ist außerdem, dass sie nur aus Sand besteht. Sie verfügt über keinerlei Infrastruktur. Es gibt KEINE Straßen. Autos fahren da nicht rum. 

Du bewegst dich halt zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit Golfkarts.

Die sind ziemlich laut, aber es is witzig, damit rumzubrettern. Leider konnte ich nicht die Erfahrung machen, selbst zu fahren, da mein Finger mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, aber sich von nem Golfkart-Taxi über die Insel chauffieren zu lassen, hatte auch was. (außer nem hohen Preis)

Also Xenia - ihr kommt gefälligst mit nächstes Mal, dann leihen wir uns selbst son Teil. Das stelle ich mir so unglaublich lustig vor....

In AUSNAHMEFÄLLEN dürfen echte Autos auf der Insel fahren übrigens.

Für die Versorgung ist also gesorgt. 

Ansonsten geht es da mehr als gemächlich zu.

Wie es halt auf Eilands ist, es ist immer etwas teurer als auf dem Festland, aber jeder Cent hat sich gelohnt. 

Es war die beste Idee, Isla Holbox zum Schluss zu machen.

Wir haben zwar ein gegenteiliges Gefühl, aber im Grunde haben wir nichts getan in der Zeit. 

Einfach nur chillen... relaxen... spazieren... sich im karibischen Meer erfrischen... ab und zu in den Pool schwabbeln. 

Es war perfekt. 

Bevor ich jetzt wirklich in Tränen ausbreche aufgrund all der schönen Erinnerungen, versuche ich mal zum Ende zu kommen endlich. 

(freut euch!) 

AB JETZT WÜRDE ICH MICH EH NUR WIEDERHOLEN. 

Alles, was es zu sagen gibt, hab ich gesagt. 

Achso... Und, 

ich erwähnte meine kleinste Schwester is schon das ein oder andere Mal. 

Ich meine die, die mich quasi Richtung Zentralamerika geschubst hat. 

Sie war es auch, die, als die finale Entscheidung stand, meinte, dass ich bitte alle Chihuahuas fotografieren soll, die ich sehe. 

Irgendwie hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass es hier Unmengen geben muss, da Chi-Chi's nunmal ursprünglich aus Mexiko kommen. 

Als Hundemama dieser speziellen Rasse hat sie ein großes Interesse natürlich. 

Am Ende sollte sie echt recht behalten.

Es gab tatsächlich mehr Chihuahuas, als ich je gedacht habe zu sehen. Genau genommen war es sehr sehr auffällig, wieviele von der Rasse dort rumsprangen.

Aber weniger als Straßenhunde, wovon es wie ihr wisst, ja wirklich hunderte gab 

Aber immer präsent.

Ab und an tatsächlich ohne sichtbare Herrchen, aber zumindest dann mit Halsband. 

Was es übrigens noch mehr gab, als streunende Hunde, waren Homosexuelle.

Ich habe in Mexiko mehr Schwule gesehen, als im Berghain.

Und während wir in Afrika noch ne Fernbeziehung führen mussten, aus Angst, sonst aufm Marktplatz gesteinigt zu werden, konnten wir hier Hand in Hand durch die Straßen gehen ohne blöd angeglotzt zu werden. 

Ich werde alles an diesem Land so schrecklich vermissen. 

Die Menschen sind unglaublich freundlich. 

Sie machen unfassbar gutes Essen. 

Sie wissen einfach zu leben. 

Täglich zwischen 30 und 45 Grad und der Himmel erschien mir blauer, als anderswo. 

Die Flora und Fauna ist der reinste Wahnsinn und es gibt unendlich viel zu entdecken. 

4 Wochen waren viel zu wenig, das sollte jedem klar sein. 

Und dass ich definitiv nochmal herkomme, ebenso. 

MUCHAS GRACIAS 

an jeden, der mich auf meinen Reisen hier begleitet und überhaupt für jegliche Form der Aufmerksamkeit. 

Over & Out. 


Antworten (4)

Maddy
Ich liebe dein Schreiben ! Und ich bin mindestens genau so traurig keine coolen Erlebnisse mehr von dir zu lesen wie du mit der Tatsache nicht mehr dort zu sein. 😩💖 ich freu mich auf dein nächsten Urlaub. Aber erstmal musst du Mumin wieder sehen in der Zeit lese ich mir deine alten Einträge nochmal durch. 😅🖤🖤🖤🖤🖤🖤

Silvia
Das war wieder eine tolle Reise 🐾und wie immer toll beschrieben

Peggy
Endlich geschafft… Asche auf mein Haupt 🙈 aber im Nachtdienst ist es ein Traum sich eure Erlebnisse reinzuziehen…. Als wäre ich dabei … hab oft losgelacht und meine Kollegin hat sich gewundert… hab sie dann etwas teilhaben lassen😂😂… du musst noch viel von der Welt sehen und hier berichten… und hoffe bin auch mal dabei 🥰🥰🥰… die nächsten mal Male bitte ohne Wehwehchen und so🙈

Jasmine
Ich glaube ich ziehe nach México, bin verliebt. ☀️

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