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Abenteuerreiches Myanmar.

Veröffentlicht: 12.02.2020

02.-06.02.2020

Ich nahm den oeffentlichen Bus, um zum Bus Terminal zu gelangen. Durch mein vieles Gepaeck belegte ich leider zwei Sitze, andere mussten stehen. Ich fuehlte mich schlecht, konnte meine Sachen aber auch nirgends anders hinstellen. Beim Bus Terminal angekommen, war ich ratlos. Es standen ungelogen Hunderte Busse auf diesem riesigen Gelaende. Ich lief ein Stueck und hoffte, dass ich einen Bus mit offensichtlichen Hinweisen finde. Fehlanzeige. Irgendwie will man selbstaendig sein und es selber hinbekommen, was oft sehr viel Mehrarbeit verursacht. Man sollte sich manchmal einfach frueher geschlagen geben und um Hilfe bitten. Schliesslich fragte ich einen der dort ansaessigen Busfahrer. Er versuchte es mir in sehr einfachem Englisch zu erklaeren. Er zeigte mir auf Google Maps den ungefaehren Ort, aber er tippte auf eine Tankstelle. Kann er mir nicht das genaue Buero auf der Karte zeigen? Ich kapierte nicht wirklich, er meinte, es sei 10 Minuten Fussmarsch.

Letztlich fuehrte er mich tatsaechlich dorthin. Er fragte unterwegs selbst ein paar Mal nach und setzte mich genau in dem Buero ab. Ich dankte ihm vielmals, wollte ihm eigentlich etwas geben, er lehnte ab. Das sind andererseits wiederum die sehr hilfsbereiten Menschen in Myanmar, die es nicht nur auf das Geld der Touristen abgesehen haben. Ich schaute mich um und stellte fest, dass das Buero zwar bei der Tankstelle lag, die er mir auf der Karte gezeigt hatte, aber das Buero selbst hatte kein Schild davor. Als Tourist alleine niemals auffindbar. Genauso der Bus hatte nicht den Namen des Busunternehmens drauf. Vielen Dank an diesen netten Herrn!

Im Bus (nach Ngapali Strand) Tabletten fuer Kopf- und Magenschmerzen bekommen. Das kann ja was werden! Im Buero hatte ich einen Englaender kennengelernt, wir haben dann auch gegen spaeter bei der Abendessenspause gemeinsam gegessen. Die Busfahrt ging insgesamt 14 Stunden. Um 07:30 Uhr morgens kam ich kotzuebel bei meinem Gasthaus an. Die Nacht ging es mir erstmal gut, dann haette ich 10 Minuten vor Ankunft eigentlich uebergeben koennen.

Das Gasthaus war gluecklicherweise darauf eingestellt, dass Gaeste frueh morgens ankommen und liessen uns direkt in Bett. Ich war heilfroh darueber, da ich total fertig war. Wecker auf 11 Uhr gestellt. Auf 12 Uhr. Auf 14 Uhr. Mein Magen machte nicht mit, ich war schlapp und schwindelig. Mit Muehe schleppte ich mich ins naechste Restaurant und wuergte eine Suppe runter. Und wieder ins Bett. Im Prinzip schlief ich den kompletten Tag und kommende Nacht, bis ich mich auch noch uebergeben musste. Dadurch konnte aber anscheined wenigstens letztlich die Ursache aus dem Koerper entfliehen und am naechsten Tag ging es mir deutlich besser, sodass ich mich sogar aufs Fahrrad schwing und ein paar km radelte, um ein paar Straende zu erkunden.

Am Folgetag war auch der Rest verflogen und ich war wieder voller Energie. Ich radelte ein wenig in die andere Richtung, besuchte den Hauptstrand, der aber ueberfuellt war von den ganzen Touristen aus den Ressorts. Ich ging lieber wieder an den kleinen Strand in der Naehe der Unterkunft. Auf dem Weg fiel mir eine Stoffhose ins Auge, der ich nicht widerstehen konnte. Ansonsten noch mit einer Franzoesin gequatscht am Abend und ein paar Reisetipps fuer Myanmar erhalten.

Dann hiess auch schon wieder Verlassen von Ngapali. Um 10:30 Uhr ging es los. Ich lernte im Bus eine Deutsche, Franzoesin und Chinesin kennen. Wir assen dann auch gegen spaeter gemeinsam zu Abend, fuers Mittagessen wurde gar nicht angehalten. So eine Busfahrt in Myanmar ist ein Abenteuer fuer sich. Schon nach kurzer Fahrt uebergab sich ein Einheimischer in eine Tuete, die er dann an den Sitz hing. Und da schwankte nun die Tuete hin und her. Die Maedels erzaehlten mir, dass das voellig normal sei. Die Frage nur, warum wir Touristen weniger Probleme mit den Maegen bekommen als die Einheimischen, die ihre Strassen gewohnt sein sollten? In der Nacht hoerte ich solche Geraeusche noch oefter. Immerhin verging die Zeit recht schnell und ich gewoehnte mich an die polterige Fahrt.

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