Veröffentlicht: 03.02.2019
Nun bin ich seit fast einer Woche auf den Osterinseln, dort wo ich immer schon einmal hinwollte, eine Traumerfüllung.
Als ich hier angekommen bin, bin ich gleich von einem Einheimischen auf seinem Motorrad, quer über die Insel, bis zu meinem Campingplatz am anderen Ende der Insel mitgenommen wurden.
Als ich ihn getroffen habe, haben wir kurz Halt gemacht, um noch Getraenke zu kaufen.
Menschen hatten sich auf der Straße versammelt. Er erzählte mir, dass das jüngste Ereignis der letzten Nacht, die Anwohner in Aufregung versetzt hatte. Es hatte ein Mord stattgefunden, ein Rapa Nui, ein Einheimischer wurde umgebracht. Die Menschen hatten sich versammelt, um zu protestieren, gegen die Menschen, die hier herkommen, Anwesen kaufen und Orte in Beschlag nehmen, die den Einheimischen Arbeit und Land wegnehmen.
Verständlich ! !
Was für einAnkommen, ein wenigwie in einem Krimi, dort wo Sonst nichts weit und breit ist.
Wir sind nach einer Zigarrettenlaenge los und ich habe sofort eine Gratis Fahrt bekommen, die mir die Weite und Schönheit Rapa Nuis präsentiert hat.
Der Campingplatz in Anakena, gleich 5 Minuten von dem schönsten Strand hier entfernt, ist einfach ausgestattet. Viel Grün, Solar betrieben mit einer urigen Feuerstelle, jedoch ohne Kühlmoeglichkeit. Leider !
Die einzige Einkaufsmöglichkeit ist in Hangaroa, 18 km weit entfernt.
Es gibt einen Bus, der alle Stunde dorthin fährt, aber 7000 Chilenische Pesos kostet, was teuer ist. Die billigere Variante ist Per Anhalter.
Einmal hat mich eine Spanierin mitgenommen, die sich in die Insel verliebt und sich ein Auto gemietet hat. Man trifft immer Menschen, die einen mitnehmen.
Kaum angekommen und nach Aufbau des Zeltes, bin ich runter zum Strand, der wirklich paradiesisch ist. Das Wasser ist von einem tiefen Blau bis zu einem hellen und durchsichtigen Türkis geprägt. Der Strand ist aus einem kristallenden, weißen Sand.
Das Wasser selbst ist nicht so kalt wie an der Küste Chiles unterhalb des Nordens. Wirklich traumhaft.
Morgens ganz früh habe ich den Strand für mich. Toll ! Die Moais oberhalb des Strandes throhnen wie Schutzheilige über Anakena.
Leider habe ich inzwischen den Ort gewechselt, da es sich mit Essen und Trinken wirklich schwierig gestaltet hat bei der Hitze, die hier herrscht.
Ich bin jetzt auf einem Campingplatz im Ort, habe sogar ein kleines Zimmer und zusätzlich Empfang fürs Handy, das es dort oben gar nicht gab.
Hier gibt es eine Küche zum Kochen, einen Kühlschrank und Waschmoeglichkeit.
Mit einemFranzosen, den ich hier kennengelernt habe, habe ich bereits die Insel kennengelernt. Wir haben für 2 Tage ein Motorrad gemietet und sind zu verschiedenen Ausflugsstätten gefahren, mit inbehalten der spektakuläre Sonnenaufgang bei den15 Moais, ein Ort der genau hierfür ausgerechnet wurde.
Die Moais sind allesamt beeindruckend, ihre Größe und ihr Aussehen. Es gibt nur Einen, der mit dem Gesicht zum Meer gewandt ist, man sagt er halte Ausschau nach dem Ort, von dem die Rapa Nui Menschen einst gekommen sind, irgendwo aus dem Polynesischen Raum. Alle anderen schauen ins Innere der Insel, auf das, was ihr Volk hier macht und um sie zu beschützen.
Vor 2 Tagen hat hier das Tapati Fest begonnen, ein Wettkampfsfest nach alten Traditionen der Rapa Nui Menschen, dessen Sprache auch so benannt ist, und bei dem am Ende eine Inselkönigin und ein Inselkönig gekürt werden.
Lorana
Jessi