Frühstück um 8 Uhr. George hat mir ein leckeres Pancake mit Schafskäse und Honig gemacht. Ich bin direkt nach dem Frühstück los. Der erste Anstieg hatte es denn auch in sich. Da der Weg aber durch den Wald ging, war das gehen sehr angenehm. Die Herausforderung bei der Wanderung ist, die richtige Menge an Wasser dabei zu haben. Jedes Kilo, das man einfach nur den Berg rauf oder runter schleppt ist ärgerlich. Da die Versorgung mit frischem Wasser unterwegs unsicher ist, kann man sich schon mal verschätzen. Ich habe mir vorgenommen 0,75l Reserve mitzuschleppen. Das hat heute bis zur ersten Zisterne schon mal geklappt. Ich habe also für den zweiten Anstieg ordentlich (4,5l) getankt. Denn die nächste Gelegenheit ist erst morgen Nachmittag (und die auch unsicher)Der zweite Anstieg war entsprechend herausfordernt. Aber dann über den Wolken zu stehen war ein angemessen gutes Gefühl. Die Kennzeichnung der Wege ist eigentlich nur dort vorhanden, wo man sie nicht braucht. Ich gehe also streng nach meinem GPS. Einige Geröllfelder haben mir echt Respekt abgezollt. Da wär ich am liebsten auf allen Vieren rüber. Als ich dann am Nachmittag meinen Zeltplatz erreicht habe, war ich heil froh. Hier auf 1.900 m herrschte völlige stille und Einsamkeit, überhaupt bin ich seit dem Aufbruch niemandem begegnet. Die Nacht war ziemlich kalt. Ich musste mir alles zusammen nehmen um überhaupt schlafen zu können.