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Beim Kaiser daheim in Hue

Veröffentlicht: 11.02.2017

Ein paar wenige Stunden Zugfahrt weiter im Norden liegt Hue – die alte Kaiserstadt. Der Start war nicht flüssig. Das kurzfristig gebuchte Hotel war bei unserer verhältnismäßig späten Ankunft dann doch ausgebucht. Aber man hatte binnen Minuten eine Alternative besorgt. Gesehen, Stirn gerunzelt, nett gelächelt und dann doch schnellstens das Weite gesucht. Äähhmm nee, Muff lässt grüßen! mhmmm....Naja, dann standen wir des Nächtens ohne Dach über dem Kopf da. Ruhe bewahren, ein bisschen suchen und wir fanden eine mehr als adäquate Unterkunft für ´nen schmalen Taler.

Von der alten Kaiserstadt ist durch Krieg und Naturereignisse nicht viel übrig. Trotzdem ist das Gelände beeindruckend und das was noch zu besichtigen ist auch. Man hat es sich als Kaiser doch recht gut gehen lassen. Als Architekturstudent kann man hier sicher Tage verbringen.

Hue ist quirlig und wohl fast jeder Tourist besucht die Stadt, da in der Umgebung vieles zu entdecken ist. Hier laufen irgendwie die Fäden zusammen. Einiges, was wir uns vorgenommen hatten, mussten wir dann doch abblasen. Es hatte ein mittelstarker, aber stetiger Regen eingesetzt, der weder Unterbrechung, geschweige denn ein Ende fand. So haben wir sowohl die Kaisergräber in der direkten Umgebung von Hue (sollen weitaus beeindruckender als der eigentliche Kaiserpalast sein), als auch die militärischen „Sehenswürdigkeiten“ in der ehemaligen Demilitarisierten Zone (vor allem riesige Tunnelanlagen und ehemalige Stellungen im wohl am schwersten, je umkämpften Gebiet der Welt) ausgelassen und sind weiter nordwärts gezogen. Diesmal im Überlandbus. Ja, auf den ersten Blick sehen diese Busse gar nicht so ungemütlich aus. Alle Sitze sind eigentlich Liegen und ´nem Nickerchen steht eigentlich nichts im Wege. Also, wenn man so Einsfünzig groß ist jedenfalls. Und schon ist das alles nicht mehr ganz so gemütlich. Die Klimaanlage macht es bei der Hitze auch innen erträglich, also, wenn man dicke Klamotten, ein Jäckchen und ´ne Decke mithat. Aber wir wollen uns nicht beschweren, irgendwann kamen wir doch in Phong Nha an.

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