Veröffentlicht: 24.03.2017
Wir hoffen, dass Ihr, unsere "Groupies", nicht all zu lange auf einen neuen Beitrag gewartet habt. Der Empfang auf den Inseln ist so lala & teilweise haben wir keine Möglichkeit einen neuen Artikel zu verfassen. Aber heute ist es wieder soweit - viel Spaß damit! :)
Es fiel uns schwer, nach einer kurzen Nacht, dass so bequeme Bett in unserer Unterkunft zu verlassen und auszuchecken. Naja, was solls...immerhin wollten wir unbedingt raus aus Bangkok. Also nichts wie los, die Hühner wurden gesattelt und ab gings in Richtung Meer. Das Ziel war Koh Phangan. Eine Mikro kleine Insel mit rund 10.000 Einwohnern. Die Besitzerin unserer Unterkunft besorgte uns, natürlich wie immer, in letzter Sekunde, nämlich am Tag des auscheckens ein Ticket dorthin. Es ging Abends um 21.00 Uhr mit dem Bus runter nach Chumphon, der Ablegeort der Speedboot - Fähre nach Koh Phangan. Die Fahrt dorthin war nicht besonders angenehm aber zumindest hatte der Bus eine Klimaanlage. Man muss ja auch mit den kleinsten Dingen im Leben "glücklich" sein. Für Thimo´s Haxxen war der Bus jedoch wesentlich zu eng, sodass seine Füße und Beine teilweise wie Luftballons anschwollen.....pfui Teufel. Um 7.30 Uhr morgens ging es dann mit dem Speedboot weiter, natürlich auf dem Sonnendeck - ist ja nicht so, dass wir aus unserem Sonnenbrand gelernt hätten :). Die Fahrt war wesentlich angenehmer als im Bus. Wir genossen, wie die pralle Sonne uns prutzelte, der Wind uns durchs Haar fegte & die einfach grandiose Aussicht auf den Golf von Thailand.
Und dann waren wir auch endlichd da!! Mit dem Taxi ging es an die von uns gebuchte Unterkunft. Diese war etwas abseits und hoch auf einem Berg gelegen. Die Dame an der Rezeption war super freundlich und auch der Ausblick von hier oben war fantastisch.
Zur Unterkunft gehört auch eine Panorama - Bar dazu, ziemlich gelungen muss man sagen!
Logischerweise teurer als wo anders aber schön. Wir genossen den Sonnenuntergang aber dann doch lieber mit selbst mitgebrachtem Bier :). Unsere Unterkunft bestand aus einem ziemlich einfachen Bungalow, mit Freiluft WC & Dusche. Gewöhnungsbedürftig, aber wer´s mag ?! Zumindest Thimo hatte seinen Spaß dabei. Der Gedanke, dass beim pinkeln überall Krabbeltiere sind, gefiel Jessy nicht soooo sehr und Sie verbrachte nicht all zu viel Zeit in diesem Bereich der Unterkunft.
Wie so oft, bestand der Ankunftstag aus Mittagsschlaf und Essen. Gegessen hatten wir in unserem "Hotel" - nennen wir es mal Hotel - Restaurant. Eine andere Möglichkeit gab es auch nicht. Ohne Roller hatten wir keine andere Möglichkeit und wir "gönnten" uns den teuren Spaß. Hauptsache der Magen wurde voll. Das erste und auch letzte Mal in dieser Zeit. Wobei man sagen muss, der Ausblick ist wahnsinnig gewesen!!
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Shuttle - Bus zum nahegelegenden Strand zum relaxxen. Selbstverständlich hielten wir auch schon Ausschau nach einer Möglichkeit, günstig an einen Roller zu kommen. Das haben wir auch geschafft und entschlossen uns am nächsten Morgen den Roller vom "Affen - Mann" zu leihen. Ansonsten, war der Tag selbst relativ entspannt und sogar fast unproduktiv. Muss ja auch mal sein , immerhin ist es ja auch Urlaub.
Gesagt, getan. Morgens ging es mim Shuttle wieder runter an den Strand und auf direktem Weg zum "Affen - Mann". Wir wollten die Insel erkunden & schauen was Sie zu bieten hat. Wir fuhren in das "Stadtzentrum" Thong Sala, an einen abgelegenen Wasserfall und einen ziemlich ruhigen Strand.
Schön anzusehen aber so langsam kribbelte der Adrenalin in uns und wollte unbedingt mal wieder Dopamin ausschütten. Das suchten wir auf der Insel leider vergebens, da weder eine der großen Full - Moon Party´s statt fand, noch außergewöhnliche Action geboten wurde. Schön wars trotzdem. Abends ging es, vollgepackt mit thailändischen "5 - Minuten Terrinen" ab in die Hütte und zum "Gala - Dinner". Schließlich musste das teure Essen vom Ankunftstag wieder ausgeglichen werden. Eine Gaumenschmaus, liebe Freunde, ist defintiv etwas anderes! Nach unserem "Gala - Dinner" entspannten wir im Bett und surften etwas im Netz. Immer auf der Suche nach dem heißen Spot in Koh Phangan. Plötzlich raschelte es in der Nähe des Mülleimers. Nach einer kurzer Zeit des ausspähens traute sich Thimo dorthin um nach zu schauen, was sich dahinter verbirgen könnte. Eine andere Wahl hatte er auch nicht ;) . Beim bewegen des Mülleimers rauschte etwas ziemlich schnell durch das Zimmer, hinweg über Thimo´s Füße. Ziemlich perplex ist Thimo dann auch wieder aufs Bett gesprungen um Revue passieren zu lassen, was das denn genau war ?! Es war eine Maus, die uns besuchen kam und seitdem unter dem Bett saß. Auf drängen durfte Thimo, bewaffnet mit seinem Stativ, sich um das Problem kümmern. Er baute rund um das Bett, eine Mauer aus unseren Rucksäcken, Decken, Helmen, Flaschen und anderen Utensilien um die Maus mit dem Stativ in die Ecke drängen zu können. Auch mit vollem Körpereinsatz brachte dies leider nicht den gewünschten Erfolg.
Wir suchten die Rezeptionistin auf und teilten Ihr das Problem mit. Wir hatten Glück, konnten unsere sieben Sachen packen und in ein anderes Zimmer ziehen. Vermutlich treibt die Maus noch bis heute Ihr Unwesen.
Der nächste Tag sollte spannender werden und das wurde er auch. Schnorcheln stand auf dem Plan, doch dafür brauchten wir erst einmal das richtige Equipment. Zu Beginn versuchten wir die günstige Variante, ein Set von Schnorchel und Brille vom Straßenrand, für rund 8 Euro. Noch im Laden aufgemacht waren wir, wie konnte es auch anders kommen, enttäuscht. Damit hätte noch nicht einmal ein Blinder was gesehen...Wir hätten es wissen müssen, aber was kostet die Welt ?! Nun gut, jammern brachte uns auch nicht voran und so gingen wir in einen professionellen Taucherladen und ließen uns beraten. Mit teuren aber guten Geschossen verließen wir dann auch den Laden und es konnte endlich geschnorchelt werden. Die Anschaffung hatte sich wirklich gelohnt...wir sahen die Fische und Korallen wie aus Adleraugen. Ziemlich flach viel der Strand ins Meer ab, sodass wir die erste Schnorchelversuche auf sicherem Grund ausüben konnten. Wir schnorchelten gute 2 Stunden und waren wirklich überrascht wie viele Meeresbewohner wir beobachten konnten. Zwischen Schwärmen von Fischen, riesigen Klappmuscheln und tonnenweise Seegurken verging die Zeit wie im Flug.
Wir hatten morgens nur spährlich gefrühstückt und so musste sich natürlich gestärkt werden. Direkt am Strand gab es ein Restaurant, erstaunlicherweise relativ günstig und gut. Nichtsahnend bestellten wir unser Getränk und plauderten über die eben erlebten Eindrücke, als sich ein "Fremder" an unseren Tisch setzte. Völlig überrascht, war es gar kein "Fremder", sondern ein alter Arbeitskollege von Jessy. Da waren wir aber aus dem Häuschen!! Wie klein die Welt doch ist....ziemlich lustig! Der Europäische Hof hat demnach nicht nur einen Weltenbummler groß gezogen. Etwas platt von der ganzen Schnorchlerei machten wir uns auf den Heimweg. Duschen, fertig machen und ein nettes Restaurant aufsuchen stand auf dem Programm. In einer Seitenstraße entdeckten wir ein kleines Restaurant, direkt am Meer gelegen. Ein tolles Ambiente.
Der Inhaber war eine coole Socke. Einfach lässig bot er uns beispielweise eine thailändische Zigarette an. Nette Geste, geschmacklich etwas anders. Viel Bambusblatt, wenig Tobacco. Es war ein schöner Abschluss eines gelungenen Tages und des gesamten Aufenthaltes in Koh Phangan.
Wir entschieden uns nämlich dafür, die Insel frühzeitiger zu verlassen um auf die Nachbarinsel Koh Samui zu fahren. Wie vorhin erwähnt, wollten wir etwas mehr Action und insgesamt näher am Geschehen sein. Schon kurz nach der Ankunft wurde uns bewusst, dass wir hier zwei aufregende Wochen verbringen werden! Sommer, Sonne, Sonnenschein - diese Insel strotzt vor guter Laune! Und wir strotzen mit :) !