Leart USA 2022
Leart USA 2022
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Prolog / Reisevorbereitung

Veröffentlicht: 19.06.2022

Nach zweieinhalb Jahren ohne "richtigen" Urlaub war bei mir der Drang groß endlich mal wieder länger zu verreisen. Und auch weiter, weiter als ich je verreist bin. 

Mein seit Jahren bestehender Traum, einmal Neuseeland zu erkunden, war durch die zum Zeitpunkt der Reiseplanung nach wie vor strengen coronabedingten Einreisebestimmungen von Anfang an unrealistisch. Zum Glück ist dieser Planet aber einigermaßen groß und hat noch viele andere einigermaßen interessante Orte, die ich noch nicht gesehen habe. Bei einem Blick auf den imaginären Globus in meinem Kopf dauerte es also nicht lange, bis sich mein Augenmerk auf ein alternatives Reiseziel gelegt hat: Den Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika. 

Es gibt wohl kaum eine Region auf dieser Welt, welche eine höhere "Das will ich unbedingt mal sehen"-Dichte aufweisen kann, als der Südwesten der USA. Daher stand mein Entschluss für eine solche Reise schnell fest, zumal mir das erste Mal in meinem Leben genug Zeit und Geld für eine Reise dieser Größenordnung zur Verfügung stand. 

Nach meinem einwöchigen New York Trip 2018 wird es meine zweite Reise in die USA sein. Nichtsdestotrotz wollte ich für die Planung/Buchung dieser Reise "professionelle" Unterstützung haben. Daher habe ich die Routenvorschläge verschiedener Reiseanbieter durchforstet. Letztendlich hat mich die vorgeschlagene Route von www.usa-reisen-experte.de bezüglich Sehenswürdigkeiten, Länge und Preis am meisten angesprochen. Nach einer unverbindlichen Reiseanfrage hat mich ein sehr freundlicher Mitarbeiter kompetent beraten und entsprechend meiner Wünsche und meines Budgets ein Reiseangebot zusammengestellt, welches ich dann auch gebucht habe. In dem Preis der Buchung sind die Flüge, der Mietwagen, sowie sämtliche Übernachtungen enthalten.

Die brennende Frage, die sich jetzt natürlich stellt: Wo geht es denn überhaupt lang und was werde ich auf der Reise sehen? Die Karte gibt schonmal einen Überblick über die geplante Reiseroute. Nichtsdestotrotz möchte ich noch etwas genauer die Route beschreiben, ohne dabei den späteren Reiseberichten zu viel vorwegzunehmen.

Geplante Route (gezoomt)

Am 2. Juli fahre ich dem 9 Euro Ticket sei Dank günstig mit dem Zug nach Hamburg. Nach einer Übernachtung in der Nähe des Flughafens geht am nächsten Vormittag mein Flug von Hamburg über Zürich nach San Francisco. Dort verbinge ich zweieinhalb Tage, bevor ich meinen Mietwagen abhole und mit diesem den berühmten Highway 1 an der Pazifikküste bis nach Los Angeles runterfahre. Nach zwei Tagen Aufenthalt in der Stadt der Engel geht es Richtung Osten in die Wüste Arizonas und über die berühmte Route 66 zum Grand Canyon. Die folgenden Tage geht es durch das Monument Valley mit seinen charakteristischen Tafelbergformationen und den malerischen Zion Nationalpark in Utah, bevor ich in Las Vegas ankomme, wo ich wiederum die nächsten zwei Tage verbingen werde. Anschließend geht es noch durch das berüchtigte Death Valley und den beeindruckenden Yosemite Nationalpark, bevor ich wieder San Francisco erreiche. Von dort nehme ich am 19. Juli das Flugzeug zurück nach Frankfurt und anschließend den Zug nach Hause.

Das war jetzt natürlich nur eine kleine Zusammenfassung der Reiseroute im Schnelldurchlauf. In meinen Reiseberichten nach den jeweiligen Etappen werde ich dann hoffentlich viel genauer aus eigener Erfahrung berichten können. Insgesamt lege ich in 17 Tagen mit dem Mietwagen knapp 3.800 km zurück und durchquere vier Bundesstaaten (Kalifornien, Arizona, Utah, Nevada).

Neben der Buchung selbst gilt es für einen Urlaub in den USA natürlich noch einige andere Vorkehrungen zu treffen. Das sind neben offensichtlichen Dingen wie Reisepass und Kreditkarten u.a. die Beantragung des "Touristenvisums" ESTA oder die Anschaffung eines Steckdosenaddapters. Darüber hinaus brauche für die Fahrt in den Yosemite Nationalpark eine Erlaubnis, die man bestenfalls schon mehrere Wochen im Voraus beantragt. Zudem habe ich mir bereits den Jahrespass für die amerikanischen Nationalparks für 80 Dollar gekauft. Da der Besuch eines Nationalparks jeweils so um die 30 Dollar kostet, lohnt sich der Jahrespass schon ab dem Besuch von drei Nationalparks in einem Jahr, also auch für mich. Auch meinen internationalen Führerschein kann ich mir einen Tag vor Abreise abholen. Zu spät hingegen kam ich bei der Lotterie für eine Erlaubnis, die "Angels Landing" Wanderung im Zion Nationalpark machen zu können. Da diese in der Vergangenheit sehr überlaufen war, gibt es seit diesem Jahr nur noch begrenzte Plätze. Es gibt jedoch die Möglichkeit am Tag vor dem geplanten Wandertag noch eine solche Erlaubnis zu bekommen. Ob das klappt, sehe ich dann aber erst vorort.

Ansonsten bestand meine Vorbereitung noch daraus, mich über das Autofahren in den USA zu informieren, welches abgesehen von kleineren bis mittleren Unterschieden recht entspannt sein soll (außer in LA). Davon will ich mich aber dann tatsächlich lieber selbst überzeugen.

Meine Vorfreude darauf, dass es endlich losgeht, ist riesig. Noch nie habe ich einer Reise so entgegengefiebert. Gleichzeitig habe ich aber auch großen Respekt davor, alleine am anderen Ende der Welt zu sein. Ich hoffe daher, dass alles einigermaßen so läuft, wie es geplant ist, insbesondere was das Autofahren angeht. Aber je näher der Start der Reise rückt, umso mehr weicht diese Sorge der Vorfreude.

Mein Ziel ist es, für jeden Tag der Reise einen Bericht inklusive Bilder hier zu veröffentlichen. Ich hoffe, dass ich das jeden Abend während der Reise schaffe, sodass die Berichte früh morgens deutscher Zeit online sind. Inwiefern das dann wirklich klappt hängt natürlich von meiner Motivation, meinem Erschöpfungsgrad nach einem langen Tag und auch dem Internet ab, aber ich geb mein bestes ;)

Am 2. Juli geht es dann endlich los!


Leart

Antworten (1)

Annalena
Wow im impressed, how much did it cost?

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