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13. Mai/44. Tag: St-Gengoux-le-National - Taizé - Cluny

Veröffentlicht: 15.05.2019

Nachdem über uns ordentlich gewacht wurde bei Mme Reumaux, sollte es ein atmosphärischer und beeindruckender Tag werden.
Ich muss aber nochmal kurz zurück zu St-Gengoux. Dazu gibt es zwei Geschichten, die unterschiedlich enden:
Die erste ging nicht gut für ihn aus: er wurde von seiner Frau und deren Liebhaber ermordet. 
Die zweite: Gangolf war mit seinem König Pippin auf Kriegszug. Bei seiner Rückkehr verdächtigte er seine Frau der Untreue. Zu ihrer Rechtfertigung musste sie einen Stein aus einem Brunnen holen. Danach war ihr Arm wir verbrannt. So wurde er zum Heiligen der betrogenen Ehemänner, aber heilig wegen seiner Mildtätigkeit.

So genug, wir verlassen früh den Ort und gehen gemeinsam bis St. Hyppolite. Eine beeindruckende romanische Klosterruine, die mich an Paulinzellaer erinnerte. Wir kommen ins Gespräch mit Herbergsgebern für Pilger und trinken einen Kaffee gemeinsam. Sie war auch schon in Compostella.
Saint Hyppolite

Marcel geht direkt nach Cluny, ich nach Taizé.
Zuvor wird meine letzte Möhre noch geteilt:

Was soll ich zu Taizé sagen? So eine stille, beeindruckende Atmosphäre! Man kann für 3 Stunden nur einen Bruchteil aufnehmen, aber dieser gab auch unheimlich Zuversicht.

Taizé 

Ich traf noch Mike, einen Fahrradpilger aus München nach Compostella, in dem Moment auch keine so schlechte Idee:


Am frühen Nachmittag brach ich dann auch nach Cluny auf, die wohl bedeutendste Stadt des Mittelalters hat durch die französische Revolution arg gelitten und zehrt bis heute von der Zeit davor.

Cluny


Die Nacht fanden wir Herberge bei den Schwestern vom Heiligen Joseph:


Glockengeläut, Stille, Gesang, Freundlichkeit, Gebet: das prägte den Tag. Und ich konnte sogar alleine (?) mein Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ in der Kirche von Taizé singen.

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