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Irland Zwischenbilanz

Veröffentlicht: 26.08.2023

Jetzt sind wir schon einige Tage auf der grünen Insel, nun wird es mal Zeit ein kleines Fazit zu ziehen.

Ich finde es großartig hier, einige Dinge sind anders und gewöhnungsbedürftig, doch eins ist klar: 

Die Iren sind freundlich, hilfsbereit und immer sehr höflich!

Wir haben uns (leider) die Hauptreisezeit ausgesucht, da kann man schon sagen, dass wir uns das selbst eingebrockt haben, denn es ist viel los. Es gibt hier relativ wenig Wohnwagencamper, meistens sind das die Iren selbst. Wohnmobile, Womos, gibt es hier sehr viele, teilweise kann man sich so ein Teil ja auch sehr leicht (und meist teuer) vor Ort ausleihen. Wir sind mit dem Wohnwagen ziemliche Exoten hier.

Die Straßen sind als Autobahn oder N Straßen gut, danach wird es schnell relativ eng, aber man gewöhnt sich daran. Mir gefallen die irischen Straßenschilder, denn bei uns sehen sie einfach anders aus. Mein Favorit ist die "Schlange", ein mehrfach gewundener Pfeil auf gelben Untergrund, der mehrere Kurven ankündigt. Das sollte man hier unbedingt beachten!

Die Campingplätze sind hier teilweise von unterschiedlicher Natur, wir hatten zwei eher Farmcampings, die durch einfache Honesty Box oder Bezahlung bei Besuch des Besitzers bestechen, wir waren im Hinterland, oder eher dem Herzen Irlands, wir waren auch schon an der Küste.

Ich kann nichts über den Ring of Kerry oder die Dingle Peninsula schreiben, denn die haben wir wegen der aktuellen Hauptsaison einfach mal links liegen gelassen, es war schwer genug für Palumbi einen Platz zu bekommen, Wanderungen für uns und die Hunde zu finden, jenseits des Trubels der Touristenroute. Das klingt harsch, ist aber unsere Realität, denn im gut besuchten Südwesten sind Hunde eben nicht immer willkommen. Nun sind wir in Connemara gelandet und es wird touristisch ein wenig leichter, jedoch sind noch Ferien, weswegen wir dieses Mal einen Campingplatz gebucht haben. Das war hier britisch, zuerst Zahlung, dann kann man auf den Platz. Ist ungewohnt, aber nachdem die Hauptreisenden hier ebenfalls Briten sind, ist es nicht verwunderlich.

Wenn man Irland ohne zu viele Touristen erleben will, sind September und Mai bestimmt die besseren Monate, da gibt es angeblich auch keine Midges, die uns heute morgen heftig heimgesucht haben. Jetzt geht wieder ein wenig Wind, da sind die kleinen Beißerchen dann auch wieder weg. (Das stand übrigens nirgends, bei Schottland liest man das immer!)

Die Preise sind hier in Irland eher höher, das liegt an GB, denn sonst würden die nur hierher kommen, zum billig Einkaufen und Urlaub machen. Ein Einkauf hier ist bei Lebensmitteln nicht so billig wie daheim. Ein Pint im Pub kommt deutlich teurer daher, als man es anfänglich erwartet, aber das gehört halt dazu. Ich werde mich nicht beschweren, denn das hatten Reiseführer bereits angekündigt

Die Städte sind bisher von uns weitgehend verschont geblieben, einkaufstechnisch sind sie mit den gleichen Ketten verbandelt, wie die die Innenstädte in GB, also kaum etwas Neues. Ich vermisse bisher die kleinen, eigenständigen Läden, aber vielleicht kommt das noch. Zusätzlich geht mir auch Wolle ab, denn die gibt es hier so viel, doch nur ein verschwindend geringer Teil wird in Garn verarbeitet.

Das sind jedoch Kleinigkeiten, die nicht dazu beitragen sollten, dass man Irland eben nicht besucht. Ich finde die Insel sehr schön, der wilde Atlantik hat es mir angetan! Hier in Connemara fühle ich mich richtig wohl, bin aber noch auf Mayo und Donegal gespannt. Hoffentlich können wir da endlich mal frei stehen und die Einbauten testen, die Christian im Laufe der Jahre für diese Gelegenheit für Palumbi recherchiert und dann eben auch eingebaut hat.

Die Wanderungen werden immer besser, wir haben nun DREI Apps und eben die Coillte Webseite, damit wir auch ganz sicher sein können, dass wir mit den Hunden keinen Ärger bekommen.  Bisher klappt es immer und es macht immer mehr Spaß!

Das Wetter sollte ich noch erwähnen, angeblich gibt es in Irland jeden Tag jede Jahreszeit. Im Moment würde ich das nicht so unterschreiben, wir hatten einen Sturm, ein Mal länger Regen, aber eben auch den kleinen Regenschauer mit eher Nieselregen und zwei Sekunden später wieder Sonne. Die meisten Iren tragen keine Regenjacke, da outen wir uns eindeutig als Touristen!

Eine Sache fällt uns auf, je weiter wir uns nach Norden bewegen. Die Straßenschilder sind nun zum Großteil nur noch auf Gälisch, wer also nach einem bestimmten Strand, Parplatz, etc. sucht, sollte vorher nach der richtigen Schreibweise auf Gälisch gucken, denn sonst tut man sich teilweise sehr schwer.

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