Labrabulli-on-tour
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Irland spektakulär

Veröffentlicht: 15.08.2023

Heute waren wir ein wenig unterwegs, denn natürlich wollen wir gerne mit den Hunden wandern, dazu kam auch der Wunsch, die Vorräte ein wenig zu füllen.

Der erste Stopp führte uns wieder zurück nach Glengariff, das wir gestern auf der Durchreise nur kurz erlebt hatten. Dort gibt es einen National Wood Park, der wirklich schön ist. Verkauft wird er ab und zu als Irlands letzter Wald, was ich nach unserem letzten Stopp bei Clonmel so nicht unterschreiben würde! 

Ein verwunschener Wald ist es schon, denn dort gibt es eine Rhododendron Art, die den Wald langsam kaputt macht, eine invasive Spezies, die sich in dem milden Klima leider sehr wohl fühlt. Die Park Ranger sind hier immer gefragt, denn sie müssen den Eindringling mit Hand und Pestizid, das nur auf die Pflanze abgestimmt ist, immer wieder bekämpfen.

Wir haben die Wanderung genossen, der Wald ist voller Moos, Brombeeren und natürlich gibt es für Hunde auch Bäche zum Baden, die Loki sehr zielstrebig findet. Es sollte nicht sein letztes Bad sein! Der Park ist für Hundehalter im Umland ein Weg, den Vierbeinern ohne Verbote eine schöne Runde zu bieten, da gibt es einige zur Auswahl.

Dann haben wir im Spar vor Ort eingekauft, aber das hätten wir gleich in Allihies oder Eyeries tun sollen, die Läden waren netter und besser sortiert, vor allem auch größer. Doch man lernt nie aus.

Die spektakuläre Natur Glengariffs wurde nur von der Fahrt über den Healy Pass übertroffen. Das hatte zwar eine kleine Beule in der Heckstoßstange unseres Labrabullis als Folge, doch das passiert leider bei Single Track Roads auch mal. Die Natur, die mich auf dem Weg so gefesselt hat, ist für jemand, der weder Irland noch Schottland kennt, schwer zu begreifen.

Es ist die Mischung aus Bergen, Meer, Felsen, Weiden, Stechginster, Erika oder Calluna, dann aber auch noch normaler Ginster und Palmen, alles innerhalb von nur 2 Kilometern. Das Licht, das zwischen den Wolken durchkommt, trägt zu dem Zauber immer bei. Ich fühle mich hier wohl, es ist wirklich schön! Ich frage mich immer, ob die Schafe den Stechginster und Calluna wirklich mögen.....

Dann sind wir wieder zurück zum Campingplatz gefahren, nach dem Pass kommt eine Straße, die ich ab Eyeries nicht mehr mit Gespann und breiten Wohnmobil fahren würde, denn auch die Angabe von 2,5 m Breite ist eher optimistisch. Es ist eine enge Straße, teilweise auch eine Single Track Road, doch hier gibt es im Vergleich zu Schottland keine ausgewiesenen Passing Places, die Straße ist wunderschön, aber sollte nicht zu schnell befahren werden, denn es gibt sehr enge Stellen und unübersichtliche Kurven und einige Haarnadelkurven dazu. Landschaftlich ist die Strecke genial.

Wir haben den milden, nein, heißen Tag mit einem Bad vor dem Abendessen gekrönt. Für jemand, der Sommer in der Gluthitze des Südens verbringt, werden meine Angaben nun verwirrend wirken, wer aber hier mal 19 Grad und prallen Sonnenschein erlebt hat, weiß, wovon ich tippe.

Angeblich "nur 19 Grad Lufttemperatur und 16 Grad im Wasser" waren es laut Wetteronline. ABER das fühlt sich eben an wie 27 Grad am Teutonengrill! Auch das Wasser war nicht kalt, denn sonst hätten wir nicht unseren Gott des Schabernacks zum Baden im Meer animieren können, was bei den Wellen eben nur klappt, wenn man A Ball wirft, oder B, selbst im Wasser ist. 

Wir haben beides gemacht, es war mein zweites Bad im Atlantik und ich habe es genossen. Dank Loki habe ich auch sehr gelacht dabei. Das erste Mal war ich in Gairloch im Wasser, das war bei sogar 25 Grad Lufttemperatur....

Der Abend ist bei einem Glas Wein vor dem Palumbi ausgeklungen, ein rundum gelungener Tag!


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