Veröffentlicht: 12.12.2023
Heute haben wir uns den zweiten Tag in Granada herumgetrieben, doch dieses Mal nicht auf dem Albaicin im maurischen Viertel, das mir sehr gut gefallen hatte, sondern Tag 2 war DER Sehenswürdigkeit schlechthin gewidmet.
Christian hatte den Weitblick die Tickets schon einige Tage im Voraus zu buchen, das hat dann wirklich alles gut geklappt.
Wir haben den Bulli im Schatten geparkt und sind dann relativ früh in die Ausstellung gegangen, angefangen mit Generalife, denn der Eingang war für uns oben einfach besser.
Der eigentliche Haupteingang ist natürlich ein anderer, aber das ist hier nicht so wichtig. GANZ WICHTIG ist, dass man neben dem Onlineticket bitte auch den Ausweis dabei hat, mit dem die Buchung erst gültig ist. Wir hatten einen bestimmten Zeitpunkt für den Nasridenpalast, daher konnten wir uns vorher umgucken und auch den kostenlosen Audioguide genießen.
Ich muss gestehen, dass ich mich gerne länger in der Alhambra mit ihrer wunderbar roten Fassade aufgehalten hätte, andererseits war es trotz des Wintertags recht voll, es gab sehr viele Führungen um uns herum. Es war kaum möglich Fotos ohne Fremdkörper zu machen, aber das gehört hier dazu. Im Sommer muss es echt heftig sein!
Wir sind langsam geschlendert, ich habe viele Fotos von den Blumen geschossen, denn auch im Winter blühen hier Rosen, Jasmin und viele andere Pflanzen, die eben von den Nasriden dort angesiedelt wurden. Man hat Olivenbäume, Feigen und Mandeln, dazu kommt ein Kräutergarten, Obstgarten allgemein und eine wahre Pracht an Gemüsebeeten.
Dann erst ging es für uns weiter zu der roten Festung und eben dem Herzstück der Alhambra, dem Nasridenpalast.
Wir waren einen Tick zu früh, aber wurden dann auch etwas früher eingelassen. Hier wird man beinahe durchgeschoben, doch das tat der Freude keinen Abbruch, denn die Architektur mit den offenen Torbogen, der wunderbaren Decken mit Holz und eben Stuck ist einfach nur wunderschön.
Der Löwenbrunnen hat es mir angetan, doch es ist eher das Gesamtgebilde, das einerseits Macht demonstriert, aber dennoch diese orientalische Offenheit zeigt. Ich finde den Kontrast spannend, die Ornamente ob geschnitzt oder eben geformt einfach nur wunderschön.
Es hat sich gelohnt, selbst wenn das Parkticket dank einer kleinen Wanderung dann an sich teuerer war als der Eintritt. Es war eine wunderschöne Erfahrung, die ich nicht missen möchte.