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19&20|11|2018, Ein Ort mitten im Nirgendwo

Veröffentlicht: 20.11.2018

Hi Deutschland,

hier bin ich mal wieder. Gestern war es mir leider nicht möglich mich zu melden, da ich überhaupt keinen Internetempfang hatte.

Ursache hierfür war, dass wir nachdem wir am Morgen bei den „Taranaki Falls“ wandern waren, über den „Highway 43“ Richtung „New Plymouth“ gefahren sind.

Da nun nur wahre Neuseelandkenner wissen, wo das Problem lag decke ich mal auf.

Der Highway 43 in Richtung „New Plymouth“ wird an Schildern als der „Highway of the forgotten World“ betitelt. Der Name kommt daher, dass die gesamte Strecke von etwa 150km beinahe unzivilisiert und unausgebaut ist, bis auf diesen Highway. Selbst der „Highway“ ist zu einem Teil bestehend aus Schotter.

Der Netzausbau ist hier, wie man sich nun denken kann, natürlich auch eher dürftig.

Rast gemacht haben wir dann auf der Hälfte der Strecke mitten im Nirgendwo auf einem Campingplatz namens „Bushlands Campground“.

Dieser Campingplatz stellte sich als der schönste Campingplatz heraus auf dem wir bisher in ganz Neuseeland waren. Er war geprägt von absoluter Stille und purer Natur.

Die Bewohner des Campingplatzes wohnten dort schon ihr ganzen Leben und waren unglaublich freundlich. Sie erzählten uns über die Geschichte des Campingplatzes und warum wir die Nacht im übertragenen Sinne in einer „Geisterstadt“ verbringen. Die Farm auf der wir waren war in der Vergangenheit nämlich mal eine kleine Stadt, in der Bauarbeiter lebten, die in der Umgebung ein Schienennetz gebaut und Bergbau betrieben haben.

Als dies beendet war, verließen die Arbeiter das Örtchen wieder, die Häuser blieben allerdings zu einem großen Teil.

In Verbindung mit der Geschichte war es einfach ein so cooles Erlebnis sich die Umgebung also mal anzuschauen, was wir dann auch machten.

Am Abend aßen wir dann Pizza. Allerdings keine normale Pizza, sondern passend zu dem Flair vom Leben vor 70 Jahren, machten wir die Pizza in einem mit Holz betriebenen Ofen, der draußen stand. Holz hackten wir selber mit einer Axt und das Feuer mussten wir dann auch erstmal zum Laufen bekommen.

Als die Pizza dann fertig war, genossen wir sie in der Idylle der puren Natur in völliger Ruhe. Es war großartig!

Heute wuschen wir dann nochmal unsere Klamotten und machten anschließend nochmal eine kleine Wanderung, die uns „Bruce“ empfohlen hat.

Bruce war der Hofälteste und der Besitzer des Valleys. Er erzählte uns von seinem Leben und der Farm, von der Natur in der er lebt und gab uns Tipps für unser Leben. Er war ein sehr weiser alter Mann, vor dem ich großen Respekt habe.

Die Wanderung, die er uns ans Herz legte führte zu einem Canyon in der Nähe des Hofes.

Es war wirklich eine sehr schöne Wanderung, was uns dann am Canyon erwartete konnten wir erst gar nicht glauben. Vor unseren Augen mitten im Canyon lebte eine ganze Herde wildlebender Pferde! Ein wahres Naturspektakel, bei dem ich direkt an das Funkeln in dem Augen meiner Schwester Lara denken musste, wenn sie neben mir stünde. Sie hätte es glaube ich gar nicht fassen können.

Wir beobachteten also noch eine Weile die wildlebenden Pferde, Ziegen, Schafe und sonstigen Tiere, die im Canyon lebten und gingen dann bald wieder zurück zum Hof.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich die Zeit in „Tangarakau“ extrem genossen habe und es ein tolles Erlebnis war.

Weiter ging unsere Reise dann nach „New Plymouth. Wir fuhren vorbei am „Mount Taranaki“ einem Vulkan, der leider in den Wolken versteckt war, den wir uns die Tage aber auf jeden Fall nochmal anschauen werden!

Halt machten wir dann im „Baumarkt“.

Als Tagesprojekt haben wir es uns nämlich vorgenommen, unser Auto zu modifizieren, indem wir es von innen ein bisschen umbauen und für mehr Komfort zu sorgen.

Das Ganze hat auch super geklappt und wir sind sehr zufrieden!

Nun liegen wir auf einem Campingplatz, mitten am Strand im Bett und werden gleich schlafen gehen.

Greetings from New Plymouth, New Zealand!🇳🇿

Euer Tim!😊

Antworten (2)

Ines
😘

Bianka
Was habt ihr am Auto denn erweitert? Ich glaube, mit Laras Begeisterung hättest du Recht 😍 und auch ich hätte - mit meiner relativ neuen Spaziergänger Mentalität das Ganze wohl sehr genossen 😊 bin in Gedanken immer bei euch ❤️