Plitvicer Seen

14. August 

Um 6:00 hat der Wecker geklingelt und um 6:50 waren wir bereits am Eingang 1 des Nationalpark. Und ihr glaubt es nicht... wir waren nicht die ersten und auch nicht die zweiten oder dritten, nein der Parkplatz war schon gut gefüllt und es stand schon eine beachtliche Schlange an der Kasse an. Um 7:00 öffnete dann der Park seine Pforten und in routinierter Weise machten die 3 Kassen einen guten Job. Kaum, dass wir den Park betreten haben, bot sich schon der erste imposante Blick hinüber auf die andere Seite des Canyon zum großen Wasserfall „ Veliki Slap“. 78m tief stürzen die Wassermengen des Plitvicer Bach hier hinab ins Haupttal und sind zugleich Namensgeber des Parks. Nach dem ersten ausgiebigen Fotostop haben wir anhand der Wegekarten unsere Route durch den Park festgelegt und uns mit allen anderen Besuchern gemeinsam auf den Weg gemacht. Es ging jetzt erst einmal hinab in den Canyon um dann am Ufer weiter. Durch Überqueren der einen oder anderen Kaskade war es dann möglich, recht nah das wild rauschende Geschehen zu erleben und natürlich auch festzuhalten. Leider hat uns dann ein Ranger den weiteren Weg abgesperrt und wir mussten alle wieder hinauf und ein Stück des Weges mit der Parkbahn zurück legen. Irgendwas schien auf dem Weg angeblich nicht sicher genug. Wir haben uns bei einem weiteren Ranger über die Alternative erkundigt und sind daraufhin unseren Weg entgegengesetzt gelaufen. Also mit der Bahn bis ans Ende gefahren und dann immer an den Seen entlang zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem Rückweg war der gesperrte Weg dann wieder frei. Nachdem sich der kleine Frust über die Aktion gelegt hatte, stellte sich heraus, dass dies womöglich sogar die viel bessere Variante war, denn wir hatten das Unglaubliche geschafft: wir hatten einen relativ ruhigen Weg gefunden. Ihr müsst euch vorstellen, dass es ja nur wirklich einen Rundweg gibt, der zwar an unterschiedlichen Stellen abgekürzt werden kann, aber letztendlich müssen alle(!) auf diesen schmalen Wegen entlang und das kommt dann teilweise einem zügigen Anstehen schon recht nahe. Vor allem an den markanten Aussichts- und Fotopunkten. Da bleibt dann plötzlich jeder unvermittelt stehen, was ja auch absolut verständlich ist, aber dieses enorme Menschenaufkommen nimmt dem Ganzen schon etwas vom eigentlichen Genuss des Naturspektakels. Dennoch nehmen wir das Gesehene und Erlebte beeindruckt mit nach Hause.

Türkisfarbene Seen und unzählige große und kleine Wasserfälle, eingebettet in sattem Grün, dass sich mit dem des Wassers vermischt, Kalkfelsen und bemooste Steine, sprudelnde Gischt und ruhige Wasserflächen... so bleiben sie uns in Erinnerung- die Plitvicer Seen.