Veröffentlicht: 20.03.2022
Endlich richtig in Andalusien angekommen! Entsprechend haben wir für 6 Nächte einen kleinen "andalusischen Palast" gemietet. Ausser Saison erschwinglich ;-) Und endlich schien mal die Sonne! Waschen ist angesagt - und dies am spanischen "Día del padre"!
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Wir gewöhnen uns langsam an den spanischen Tagesrhythmus: Ausschlafen, Zmörgele, Mittagessen 13.30h oder später, dann Siesta (die machen wir nicht, sind nur immer erstaunt, was alles geschlossen ist) und ein spätes Abendessen und entsprechend spät ins Bett...
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Am Sonntag schien immer noch die Sonne! Wir machten eine Wanderung!
Wir fuhren mit dem Auto in ein Bergdorf in der Nähe. Von dort aus liefen wir dem Weg entlang: Zuerst entdecken wir Korkeichen, später ein Abstecher zu einer Quelle, nachher gings weiter bis zu unserem Picknickplatz am Bach. Nach Essen, Spielen, Schnitzen und Nasswerden gings weiter: Wir sahen noch mehr Korkeichen und dann gings auf schmalen Pfaden durch dschungelähnliche Gegend weiter. Später kamen wir an den "Minas romanas" vorbei. Plötzlich schien die Sonne nicht mehr und es hatte Wolken am Himmel. Und auf der Erde viel mehr Wege als auf der Karte. Wir irrten herum. Dann fing es noch an zu nieseln... Als wir die Ruine von einer Mühle entdeckten, beruhigte uns das, denn diese war in der Wegbeschreibung. Aber auch hier hatte es viele Wege und wir wussten nicht, welchen wir nehmen sollten. Als Leute vorbeikamen, fragten wir sie. Sie meinten alle Wege führen zurück ins Dorf... so kamen auch wir einige Zeit später dort an!
von Mauro, mit Hilfe von Regula
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Die folgenden Tage bestimmte wieder das aussergewöhnliche Tiefdruckgebiet (Klimawandel lässt grüssen) vor Portugal, welches der iberischen Halbinsel und Nordafrika für die Jahreszeit viel zu viel Regen und Wind beschert, das Wetter :-(
So machten wir eigentlich nie das, was wir am Vorabend besprachen... Entweder es regnete am Morgen so stark, dass wir gerade im warmen Bett liegen blieben oder Mauro erwachte mit Bauchschmerzen, so dass wir auch umkrempeln mussten.
So waren wir oft im und ums Haus:
Die grossen Jungs lasen stundenlang Harry Potter und erwarten sehnlichst das Päckli mit Band 5 - 7 aus der Schweiz, welches wir nach Córdoba schicken liessen, als wir merkten, wie schnell sie vorankommen... (Danke Grossmama und Grosspapa, an euch liegts nicht, wohl eher an der spanischen Post...)
Dann arbeiteten wir am Schulstoff, recherchierten und klärten einige aufgetauchte Fragen (von der Geschichte Spaniens mit den Mauren übers Mittelalter bis zur Entstehung von Kork und warum die Lastwagenfahrer in Spanien streiken und deswegen im Supermarkt einige Regale leer bleiben...) und kochten ausgiebiger als auch schon. Und immer wieder ein Spiel zwischendurch oder ein Gschtürm über irgendetwas. Auch dafür haben wir nun mehr Zeit ;-)
Während den trockenen Phasen machten wir auch Abstecher mit dem Bus in die wunderschöne Stadt Córdoba oder besichtigten die nahgelegene ausgegrabene "medina azahara". Viel Geschichte und noch mehr Geschichten.