Veröffentlicht: 05.08.2018
So ist das also. Kaum postet man einen Beitrag mit einem Badehosenfoto hat dieser gleich doppelt so viele Aufrufe. Das ist ja typisch, meine hohe Literaturkunst ist da nur Perlen vor die Säue!
Aber Scherz beiseite! Nach dem wir uns eine Nacht in Santa Marta erholt hatten, fuhren wir die Küste entlang zu einem kleinen Örtchen namens Palomino. Hier gibt es sehr viele Touristen, kein Wunder bei der Kulisse! Benni und ich beschlossen, obwohl es illegal war am Strand zu campen. Um sicher zu gehen, dass uns keiner sieht, gingen wir mit den Rucksäcken ewig lang den Strand entlang. Ausgezahlt hat es sich aber! Endlich ein bisschen Abenteuer! Wir aßen ebenfalls angeschleppten Toast und tranken dazu Rum unter einem unglaublichen Sternenhimmel, wildromantisch also!
Am nächsten Morgen beschlossen wir nach einem weiteren Gewaltmarsch uns wiederum aufzuteilen. Benni und Pauli wollten zu einem bestimmten Festival nach Medellin, während ich beschloss noch weiter Richtung Westen zu fahren, nach Riohacha. Vielleicht, so dachte ich, ist es ganz gut alleine weiterzureisen, um sich aus seiner Komfortzone zu begeben. Außerdem soll die weiter westlich liegende Wüste sehr toll sein!
Wenn man alleine reist, hat man viel Zeit zum Nachdenken. Ich beschloss meinen, eigentlich für diese Reise längst aufgegebenen, Vegetarismus von neuen zu probieren. Das könnte sich allerdings in den kommenden Tagen in der Wüste als schwierig erweisen!
Des Weiteren fiel mir auf, was mich an der Reise schon ein bisschen gestört hatte: die begrenzte Zeit. Man kann nicht nach Hause fliegen, wenn man mit dem Land für sich abgeschlossen hat, nein, man muss in 7 Wochen eine Befriedigung erlangen. Bleibt man nun zu lang an einem Ort, so läuft man Gefahr was zu verpassen. Bewegt man sich ständig weiter, so hat man keine Chance tiefer in die Kultur einzutauchem!
Ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Ich weiß allerdings was ich nächstes Mal anders machen werde: keinen Rückflug zu buchen!