Veröffentlicht: 10.10.2023
Im September gehen wir mittwochs immer Orte rund um Cebu City besuchen, um dort zu beten. Unter anderem waren wir auf einer Mülldeponie (Inayawan Dumpsite), besser gesagt "Müllstadt". Die Menschen, die hier wohnen, leben davon den Müll zu sortieren und mit den verwertbaren Resten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten - beeindruckend und traurig zugleich! Beeindruckend war, dass die Menschen hier wirklich alles irgendwie brauchbare für irgendetwas verwenden. Ebenso, dass sie den Gestank (ich war sehr froh, dass meine Nase noch Nachwirkungen von einer Erkältung hatte) und die Umstände aushalten können und trotzdem ihre Oasen bauen, wie beispielsweise eine Kirche (etwas größerer befestigter Raum). Traurig war ich besonders über die Kinder, die in diesen Verhältnissen aufwachsen müssen. Wir merken beide, dass uns besonders die ganz kleinen Kinder, wahrscheinlich durch unsere eigene Elternrolle, sehr berühren. Das eigene Herz bricht bei diesen Anblicken fast.
Mitten in der Müllstadt befindet sich ein christlicher Dienst mit dem Namen Provision. Diesen haben wir spontan auch besucht. Hier haben die Kinder der umliegend wohnenden Familien die Möglichkeit in eine Art Kindergarten und Vor-/Grundschule zu gehen. Es kam uns vor, wie eine kleine weitere Oase mitten im Müll.