Feedings

Die sogenannten Feedings (Essensausgaben) finden hier immer zweimal in der Woche an insgesamt vier verschiedenen Orten in Cebu City statt. Bei einem Feeding fährt ein Team von Christ for Asia mit vorbereitetem Essen in die Armenviertel der Stadt und verteilt dieses an Straßenkinder und deren Familien. Diese Einsätze sind immer wieder aufs neue überwältigend. Auf der einen Seite die unglaubliche Armut zu sehen, der viele Menschen hier ausgeliefert sind. Aber auf der anderen Seite auch die wahnsinnige Freude der Kinder, wenn man einfach nur Zeit mit ihnen verbringt. Wenn der Transporter mit unserem Team eintrifft scharen sich bereits unzählige Kinder um das Fahrzeug. Eine echte Herausforderung für den Fahrer hier einzuparken, wenn gleichzeitig an die fünfzig Kinder ums Auto herum rennen. Die nächste Herausforderung besteht meist darin die Türe des Fahrzeugs zu öffnen, da von außen so viele Kinder am Auto "kleben", dass dies ohne Weiteres nicht immer sofort möglich ist. Wenn die Türe dann endlich offen ist, recken sich unzählige Ärmchen ins Auto und schnappen sich sofort Jeden der aussteigt. Zu Beginn werden zunächst ein paar Lieder mit den Kindern gesungen und dazu getanzt. Die Kinder können sowohl die Lieder als auch die Tänze bereits auswendig. Anschließend werden die Kinder in unterschiedliche Altersgruppen aufgeteilt. In den entsprechenden Gruppen findet dann noch ein kurzes Programm statt. Je nach Altersgruppe werden Geschichten aus der Bibel erzählt oder es wird gemalt und gebastelt oder manchmal auch einfach nur gespielt. Im Anschluss findet dann die eigentliche Essensausgabe statt.

Donnerstags finden die Feedings rund um den Carbonmarkt statt. Hier hat die Regierung einen großen Spielplatz bauen lassen, um einen Aufenthaltsort für die vielen Kinder zu schaffen. Auf diesem Spielplatz befinden sich meistens an die 300 - 400 Kinder. Freitags geht es dann zu einem rießigen Friedhof, auf dem viele Familien mit ihren Kindern in und um die Gruften herum leben. Wirklich erschreckend, zu welchen Maßnahmen die Menschen hier teilweise gezwungen sind. 

Wenn wir hier eins gelernt haben, dann das es keinen materiellen Reichtum benötigt, um glücklich zu sein. Die Kinder haben so viel Herzlichkeit zu geben - einfach überwältigend.