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Bless Programm

Veröffentlicht: 22.11.2023

Straßenkinder gehen häufig nicht in den Kindergarten oder zur Schule. Deshalb hat CFA das Bless Programm entwickelt, durch das den Kindern wichtige Grundlagen beigebracht werden. Dieses findet in den neuen Familiencentern, welche in den Brennpunkten (Nähe zu Feeding-Location) liegen, statt. Die Inhalte reichen von Farben oder Formen unterscheiden bis hin zu schreiben und lesen lernen. Besonders den eigenen Namen schreiben zu können, wird gefördert. Damit erhalten die Kinder ein Stück Bildung, die vielen anderen Kindern (und Eltern) verwehrt bleibt. Den eigenen Namen zu schreiben bedeutet nämlich auch, Verträge unterschreiben zu können. Wieder ein Stückchen mehr Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. 

Die Kinder im Bless Programm sind zwischen 4 und 10 Jahren alt. Wir haben mit ihnen die verschiedenen Formen (Dreieck, Quadrat, Rechteck,..) spielerisch gelernt. Es ist herausfordernd die unruhigen Straßenkinder dazu zu bringen ein Dreieck auszuschneiden. Die Herausforderungen fangen bei der Sprachbarriere an und gehen bis zu ganz praktischen Dingen, wie beispielsweise eine Schere zu halten. Die Mitarbeitenden kämpfen außerdem damit, den Eltern und Kindern zu vermitteln, dass Bildung wichtig ist. Warum sollen die Kinder auch etwas lernen, was man selbst nicht beherrscht? Die Mitarbeitenden klären hier viel auf und leisten Überzeugungsarbeit. Sind die Eltern einmal überzeugt, kommt das nächste Problem: Die Kinder sind oft zu beschäftigt damit ihr täglich Brot wortwörtlich zu verdienen.

Neben der Bildung wird den Kindern auch ein lebendiges Glaubensleben vermittelt. Sie lernen zu beten und erhalten einen Snack (typisch für die Philippinen - das Land der Snacks). Die Mitarbeitenden arbeiten ganz nach der biblischen Grundlage aus Markus 10,14-15 wo Jesus sagt: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich. Ich versichere euch: Wer sich Gottes Reich nicht wie ein Kind schenken lässt, der wird ganz sicher nicht hineinkommen.« Es ist herzerweichend, wie die Kinder sich nicht nur das Reich Gottes schenken lassen, sondern auch ein Stück Perspektive für ihre Zukunft. 

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