Veröffentlicht: 24.02.2018
... Delfine lieben gutes Wetter und das Wochenende. Nach dem heutigen Tag bin ich mir ziemlich sicher, dass auch Delfine richtig gute Laune haben können. Aber nun erst einmal von vorn. Um 06:30 Uhr verließen wir Whitianga. Vor uns lag eine Strecke von knapp 430 Kilometern. Auf deutschen Straßen ohne Stau im Normalfall zügig zu schaffen. Hier ist es aber etwas langwieriger. Zum Einen fuhren wir heute wieder viel durch die Berge und das bedeutet hunderte von Kurven und Tempolimits und hinzu kam noch eine Straßensperrung für die direkte Route. Die machte jetzt nicht ganz so viel aus, aber kostet alles Zeit. Auf den Highways liegt das Tempolimit auch bei max. 100 km/h. Nach etwas weniger als 6 Stunden kamen wir in Paihia an. Paihia ist ein altes Fischerdorf direkt am Meer und heute komplett auf den Tourismus eingestellt. Es gibt Hotels in allen Preisklassen, Restaurants, Bars und Cafes. Zu Paihia gibt es noch zu sagen, dass hier das erste Cricket-Spiel Neuseelands ausgerichtet wurde und auch die erste Kirche erbaut wurde. Paihia wurde durch die Nähe zu den Orten Waitangi und Russel bekannt. Russel war zwischen 1840 - 1841 die erste Hauptstadt Neuseelands. In Waitangi wurde die "Treaty of Waitangi" von 45 Chiefs der Maori und William Hobsen, als Vertreter der britsche Krone unterzeichnet. Sie ist die älteste Verfassungsurkunde Neuseelands. Nach unserer Ankunft holten wir erst einmal die Tickets für unseren Ausflug in die "Bay of Islands" ab und schlenderten noch ein wenig am Hafen entlang und durch ein paar kleine Gassen. Viele weißhaarige Menschen ;-), Aufführungen von Maori am Hafen, gut gefüllte Restaurants und einen Kunsthandwerksmarkt fanden wir vor. Kurze Zeit später startete die 3-stündige Tour mit dem Katamaran hier direkt im Hafen. Der Kahn wurde bis zum letzten Platz mit Touris gefüllt. Das Wetter war wirklich perfekt. Die Tour führt durch die "Bay of Islands" und das zu Recht. Es sind 144 Inseln und eine hat ein Loch. Sie heisst eigentlich Piercy Island wird aber überall als "The Hole in the Rock" beschrieben. Ein weiteres Highlight sollten ja die Delfine sein. In freier Wildbahn haben wir bisher noch keine gesehen und hofften auf wenigsten Einen. Und was sollen wir sagen, die Dolphins waren bestens gelaunt und zeigten sich immer wieder mit Sprüngen und Pirouetten. Richtig cool! Das Fotografieren ist natürlich eine Herausforderung. Aber auf ein paar Bildern ist was zu erkennen. :-) "The Hole of the Rock" wird immer zum Schluss angesteuert. Wir konnten mit dem Boot sogar durchfahren, weil Wasserstand und Wellengang stimmten. Sieht schon echt stark aus. Das Geschaukel durch den Felsen hätte ich allerdings nicht gebraucht. Das war schon echt heftig. Zum Glück war die restliche Fahrt ruhig. Morgen steht sehr sehr viel auf unserem Plan am Cap Reinga, unter anderem der nördlichste Punkt Neuseelands.