Veröffentlicht: 22.02.2018
Unerwartete Wanderungen begleiteten uns durch den heutigen Tag. Unsere erste Station auf der Fahrt von Rotorua nach Whitianga war der Mount Maunganui. Im Grunde ist er nur der Rest eines sehr sehr alten Vulkankegels. Der Berg liegt an der Bucht "Bay of Plenty" in der gleichnamigen Region. In 232 Metern Höhe hat man dann einen tollen Blick auf die gesamte Umgebung. Wir dachten, dass wir erst einmal ein Stück mit dem Auto fahren können und den Rest zu Fuß in Angriff nehmen. Das war aber ein Irrglaube. Wir mussten die gesamte Strecke zu Fuß bewältigen. Das klingt nicht gerade hoch, aber für den Track braucht man in etwa eine Stunde. Je nachdem wie fit man ist ... Wir waren wie gesagt heute morgen noch so gar nicht auf Cardiotraining eingestellt. :-) Die Aussicht entschädigte uns dann aber für die Anstrengung. Nach einer kurzen Pause im Strandcafé fuhren wir dann direkt in unsere Unterkunft nach Whitianga. Die Fahrt dauerte etwas mehr als 2,5 Stunden. In der Nähe von Whitianga befindet sich der "Hot Water Beach". Dieser trägt seinen Namen wegen des Austrittes von Thermalwasser an einem eng begrenzten Abschnitt des Strandes. Etwa 2 km unter der Erdoberfläche befinden sich 170 °C heiße Gesteinsschichten. Dies sind die Überreste vulkanischer Aktivität. Man kann dann bei Ebbe ein Loch graben und darin wie im Thermalbad baden. Die Zeit ist natürlich immer bis zur Flut begrenzt. Das wollten wir heute auf jeden Fall machen. Die nette Dame in unserer Unterkunft hatte auch direkt 'nen Spaten parat und deutete an, dass wir in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr zum Strand fahren sollten. Also sind wir kurze Zeit später gestartet. Natürlich waren wir nicht die Einzigen. :-) Sehr sehr viele Touris buddelten bereits fleißig und wir überlegten, ob wir überhaupt noch ein nicht umgegrabenes Fleckchen finden. Echt ne witzige Angelegenheit. Unser Ehrgeiz war ziemlich groß eine eigene Quelle zu finden, aber das stellte sich als gar nicht soooo einfach heraus. :-) Wir buddelten also wie die verrückt und hatten alle 5 Meter das Gefühl, dass es warm wurde. Das war aber meist nur Einbildung, wenn man es mit der Temperatur einiger anderer Löcher verglich. Die waren teilweise so heiß, dass es selbst für die Füße zu heiß war. Irgendwann hat es dann geklappt. Wir haben es dann dabei belassen und nur kurz die Füße abgekocht. Nach dieser auch nicht gerade unanstregenden Aktion wollten wir noch zur "Cathedral Cove". Die Kathedralen-Höhle liegt in der gleichnamigen Bucht. Es gab unterschiedliche Aussagen zum Weg dahin. Also entschieden wir uns mal wieder einen kleinen Fußmarsch einzulegen. Irgendwer hat den Weg als easy und mit Flip-Flops zu bewältigen beschrieben. Darüber kann ich jetzt nur lachen. Das ist eine echte Herausforderung. Für die Strecke zur Höhle brauchten wir eine knappe Stunde und ich war nur mit Flip-Flops bewaffnet. Die Bucht ist wirklich wunderschön und diese Höhle sieht auch echt super aus. Leider war es vom Licht nicht ganz perfekt für die Fotos, aber wir haben es ja live gesehen. :-) Der Rückweg war dann noch etwas schwieriger, weil es ziemlich heftig regnete und so Flip-Flops eher kein Profil haben und deshalb absolut ungeeignet sind. Auch wenn ich mit den Teilen schon viele Wanderungen in Asien unternommen habe. :-) Morgen sind wir noch einen Tag in Whitianga und schauen mal, was wir uns noch alles ansehen können.