Veröffentlicht: 01.07.2017
Der Campingplatz direkt am Issyk-Kul hat uns sehr begeistert und da das Wetter am nächsten Tag einfach umwerfend ist, genießen wir nach dem Frühstück unseren alleinigen Strand mit den beiden Hunden - wir schwimmen, planschen, toben - das Wasser ist kristallklar und die Buch sieht noch malerischer aus, wenn man etwas weiter rausschwimmt.
Besitzerin Nadia gibt uns auf den Weg noch mal Tipps für sehenswerte Abstecher auf unserem Weg zum Jurten- Camp, das in den nächsten zwei Tagen unser Zuhause sein wird. Und so entscheiden wir uns, am frühen Nachmittag loszufahren und zunächst bei Saruu Richtung Berge zu fahren - hier soll es einen Wasserfall geben. Circa 12 km legen wir mit unserem Wagen zurück, dann geht es zu Fuß entlang des Flusses und der Berge weiter. Ob wir hier richtig sind, wissen wir nicht so recht, aber die Natur ist berauschend und so genießen wir die Wanderung. Irgendwann finden wir einen kleinen Wasserfall - ob wir ihn gesucht haben, wissen wir genauso wenig. Aber die Wanderung ist toll, die Kinder genießen das Rüberhüpfen über den Fluss und das Springen von Stein zu Stein.
Als wir das Auto wieder erreichen, ist es schon recht spät und wir müssen einsehen- weitere Stops- wie der in Skaska - wo bunte Felsen auf uns gewartet hätten - sind nicht mehr drin!
Die Straßen auf der Südseite des Issyk-Kuls erweisen sich als recht gut und so führt uns unser Weg weiter dem Ufer entlang Richtung Tong - hier haben wir zwei Nächte gebucht im Jurten-Camp. Es dürfte recht touristisch werden - die Betreiber sind Rußland-Deutsche und das Camp existiert noch nicht so lang. Natürlich verfahren wir uns kurz vorher, der Weg, der zum Camp führt, existiert mal wieder nicht in Google Maps. Eineb Anruf später wissen wir aber, wo es langgeht, werden auch noch abgeholt und erreichen gegen 19 Uhr das Camp Almaluu.
Es ist total klasse angelegt, zwischen See und Bergen gelegen. Die Jurten sind durchnummeriert, Eugen erklärt uns, dass sie derzeit Deutsche im Camp haben, die ein Lamm gekauft haben und es nin heute hier geschlachtet, ausgenommen und zubereitet wird. Die Kinder flitzen direkt los, hier gibt es Hunde, Katzen, Pferde, aber vor allem auch viele Kinder. Wir lernen Leute aus Amerika kennen, die hier in Kirgistan arbeiten und nun auch mal in Jurten hausen wollten.
Spät abends gibt es das ersehnte Abendessen- das Zubereiten hat etwas lang gedauert.
Nun wird das Lamm verspeist- Kinder schwanken zwischen Eckel und Faszination - in der Speisejurte herrscht rege Stimmung - wer isst was? Den hübsch geflochten gefüllten Darm, den Hintern oder doch nur die langweiligen Rippen? Wir sind stark, probieren nahezu alles, und zum Schluss gibt es noch Gehirn - sogar die Kinder kosten - verrückt!
Aber alles schmeckt vorzüglich, es gibt noch Besparmak und köstliche Salate. Pappsatt und kugelrund rollen wir uns Richtung Jurten - für morgen haben wir schon einen Ausritt zu Pferd geplant und mobile Banja am Strand. Aber dazu im nächsten Blog mehr!
Noch zu bemerken: Der Sternenhimmel über dem Camp ist unbeschreiblich!